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Benutzer:Patgess/Gedankenbild

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Der Ausdruck Gedankenbild wird sowohl umgangssprachlich als auch im wissenschaftlichen Sprachgebrauch verwendet.

Umgangssprachlich bedeutet der Begriff Gedankenbild, dass ein Gedanke eine konkreten imaginären visuellen Eindruck hinterlässt. Häufig wird auch die Mehrzahl Gedankenbilder verwendet um zu kommunizieren, das es sich um eine Abfolge von imaginären visuellen Eindrücken handelt. Das können dann unbewegte oder bewegte imaginäre Bilder sein.


In der wissenschaftlichen Literatur wurde der Begriff Gedankenbild erstmals von Christian von Wolff im Jahre 1744 erwähnt.[1] Der Autor verwendet den Begriff Gedankenbild hypothetisch, das ähnliche oder gleiche Gedankenbilder durch alle Menschen imaginär gesehen werden können.


Ab Mitte des 18. Jahrhunderts fand der Begriff schnell Verbreitung in den Wissenschaften, in religiösen Abhandlungen, der Dichtung und politischen Diskussionen.


Wie das Denken und der Gedanke handelt es sich bei Gedankenbilder um Ergebnisse von Denkoperationen, also willentlich herbeigeführte oder nicht unterdrückte Akte oder Prozesse des menschlichen kognitiven Systems. Gedankenbilder werden von den Kognitionswissenschaften und der Psychologie erforscht, z. B. Heinz Hartmann (Psychologe).[2] Gedankenbilder gehören zur Kategorie der Vorstellungsarten.[3][4]


Abzugrenzen ist der Begriff Gedankenbild von den Begriffen Gedankengebilde bzw. Ideologem. Letzteres bezieht sich stärker auf konkretere reale Zustände, Prozesse oder Gegenstände. Im Gegensatz dazu ist ein Gedankenbild rein imaginär konstruiert, eine bildliche Erinnerung an eine Realität oder beides gleichzeitig. Eine weitere Abgrenzung bedarf es zum Thema Bildliche Vorstellung. Der Artikel bildliche Vorstellung beschreibt den kognitiven Prozess zur Wahrnehmung eines Gedankenbildes näher. Bei dem Begriff Gedankenbild steht das kognitive Bild selbst im Mittelpunkt der Beschreibung.

Abbildungen

Gedankenbild2

Siehe auch

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gedankenbild.jpg

Einzelnachweise

  1. Christian von Wolff: Sittenlehre: widerleget von dem berühmten Weltweisen unserer Zeit (1744), S. 158.
  2. Heinz Hartmann: Ich- Psychologie.: Studien zur psychoanalytischen Theorie (1997), S. 372, Originalausg. (1964).
  3. Carl Gustav Carus: Vorlesungen über Psychologie (1831), S. 183.
  4. Stefan Schweizer: Anthropologie der Romantik (2008).