Onkel Toms Hütte (Berlin)
Onkel Toms Hütte ist eine Siedlung in Berlin-Zehlendorf am Rande des Grunewaldes, die in Anlehnung an Harriet Beecher-Stowes Roman "Onkel Toms Hütte" nach einer Gaststätte benannt wurde, deren Besitzer "Thomas" hieß. Erbaut wurde die Siedlung 1926-1932. Finanziert wurde das Projekt von der GEHAG (Gemeinnützige Heimstätten-, Spar- und Bau-Aktiengesellschaft, mittlerweile eine GmbH). Die Architekten Bruno Taut, Hugo Häring und Otto Salvisberg planten 1100 Geschosswohnungen und 800 Einfamilienhäuser. Die Architektur ist geprägt von einer Klarheit und Einfachheit in der Gestaltung, die es bis dahin im Siedlungsbau nicht gab. Durch Versprünge der Baukörper wurde eine hohe räumliche Differenzierung erreicht. Auch der Baumbestand wurde in die Planungen miteinbezogen, dadurch entstand eine enge Verzahnung von Natur und Architektur.
Nach dieser Siedlung ist der U-Bahnhof Onkel Toms Hütte auf der Linie U3 der Berliner Verkehrsbetriebe benannt.