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Aribert Heim

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Aribert Heim (* 28. Juni 1914 in Bad Radkersburg, Österreich) ist ein österreichischer Mediziner und Kriegsverbrecher. Als Lagerarzt (KZ-Arzt) tötete er im KZ Mauthausen zahlreiche Insassen auf grausame Art und Weise.

Datei:Aribert-heim.jpg
Aribert Heim

Heim wurde als Sohn eines Polizeibeamten und einer Hausfrau geboren. Er studierte Medizin, promovierte zum Dr. med. und meldete sich im Frühjahr 1940 freiwillig zur Waffen-SS.

Im Oktober 1941 wurde er ins KZ Mauthausen versetzt. Dort wurde er schnell für die sadistische Art bekannt, mit der er Insassen umbrachte.

Nach einigen Wochen wurde Heim in ein SS-Lazarett in Wien versetzt.

Am 15. März 1945 wurde er von amerikanischen Militärs festgenommen und im Kriegsgefangenenlager Ludwigsburg interniert, nach einigen Jahren jedoch unter fragwürdigen Umständen entlassen. Er heiratete und baute sich als niedergelassener Arzt eine bürgerliche Existenz auf.

Es ist unklar, ob Heim noch am Leben ist und wo er sich derzeit aufhält. Er ist seit 1962 untergetaucht. Für seine Ergreifung hat die Polizei Baden-Württemberg eine Belohnung von 130.000 Euro ausgesetzt. Im Rahmen der Operation Letzte Chance, bei der die letzten noch lebenden Kriegsverbrecher des Dritten Reichs gefasst werden sollen, sucht auch das Simon-Wiesenthal-Zentrum nach ihm.