Autodidakt
Autodidaktik ist die Vorgehensweise, sich durch Selbststudium Wissen und Fähigkeiten anzueignen, ohne die Hilfe eines Lehrers oder fachgeschulten Personals in Anspruch zu nehmen. Wer dadurch zu Können gelangt ist, wird Autodidakt genannt.
Der Autodidakt bildet sich durch Selbststudium auf einem oder mehreren Wissensgebieten weiter, die üblicherweise einer langjährigen Ausbildung bedürfen. Autodidakten konnten insbesondere im künstlerischen Bereich immer wieder neue Akzente einbringen. Doch auch in der Mathematik gibt es prominente Beispiele, wie etwa Pierre de Fermat.
Autodidakten vollbringen mitunter beachtliche bis herausragende Leistungen, z. B. beim Erwerb von Fremdsprachen. Typische Autodidakten sind Schriftsteller, für die es lange Zeit keine einschlägige Ausbildung gegeben hat.
Bekannte Autodidakten:
- Michael Faraday, britischer Physiker und Chemiker
- George Boole, britischer Mathematiker und Philosoph
- Jean Baptiste le Rond d'Alembert, französischer Mathematiker und Physiker
- Oliver Heaviside, britischer Mathematiker und Physiker
- Karl May, deutscher Schriftsteller
- Arnold Schönberg, österreichischer Komponist
- Miyamoto Musashi, japanischer Schwertkämpfer
- Vincent van Gogh, holländischer Maler
- Jean-François Champollion, Entzifferer der Hieroglyphen
- Abraham Lincoln, 16. Präsident der USA
- Emma Cotta, Bildhauerin
- Felix Wankel, Erfinder des Wankelmotors
- Buckminster Fuller, Architekt und Erfinder
- Pierre Joseph Proudhon, französischer Ökonom, Soziologe und Anarchist
- Raoul Gunsbourg, Operndirektor, Schriftsteller und Komponist
- Rod Gonzales, Bassist der Punkrock-Band "Die Ärzte" (brachte sich Schlagzeug- & Keyboardspielen selbst bei)
- Dave Murray, Gründungsmitglied und einer der drei Gitarristen der Heavy Metal Band "Iron Maiden"