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Maes Howe

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Maes Howe ist eine in der Jungsteinzeit (ca. 2.700 v. Chr.) errichtete Megalithanlage vom Passage tomb Typ und befindet sich auf Mainland, der Hauptinsel der schottischen Orkney, ca. 10 km westlich des Hauptortes Kirkwall. Der von einem weiten Grabenring umgebene Hügel ist ca. 7m hoch - mit einem Durchmesser von ca. 35 m. Ein ca. 10 m langer niedriger Gang führt im eine Hauptkammer mit drei Seitenkammern. Die Anlage diente als Kultstätte bzw. Grab. Der Zugang ist präzise auf den Untergangspunkt der Sonne am Tag der Wintersonnenwende ausgerichtet, so dass die Strahlen, ähnlich wie in Newgrange, der Sonne um diese Zeit in die Kammer fallen. Im Eingangsbereich finden sich Spuren einer Türkonstruktion, die es ermöglichte, die Kammer mittels eines Blockiersteins zu verschließen. Einige Wandsteine des Ganges und der Kammer weisen durch ihre spezielle Form darauf hin, dass sie ursprünglich im nahegelegenen Steinkreis (Stones of Stennes) standen, der nur noch fragmentarisch existiert. Die Zerstörung des Kreises weist auf religiöse Umbrüche, die sich zeitnah auch im Schisma von Knowth zeigen und nur Passage tombs betreffen.

Maes Howe wurde von Wikingern bzw. Normannen aufgesucht, die durch die Decke eindrangen und sich mit den längsten bekannten Runeninschriften der Welt verewigten. Ob auch eine Plünderung erfolgte ist unklar.

Literatur

Maes Howe Feature Page on Undiscovered Scotland -