Giovan Battista Caprara
Johann Baptist Caprara (* 29. Mai 1733 in Bologna; † 21. Juni 1810 in Paris) war Kardinal und Erzbischof von Mailand und Graf und Senator des Königreichs Italien.
Er wurde 1758 Vizelegat von Ravenna und erhielt später wichtige Missionen nach Köln, Luzern und Wien, wo er allenthalben die Interessen des römischen Stuhls mit den dortigen reformatorischen Bestrebungen friedlich in Einklang zu bringen und sogar Joseph II. und den Fürsten Kaunitz für sich zu gewinnen wusste. Pius VII. ernannte ihn zum Bischof von Jesi und im September 1801 zum Legaten a latere bei der französischen Republik, mit welcher er 1802 das erste Konkordat abschloß. Als Erzbischof von Mailand weihte er am 28. Mai 1805 den Kaiser Napoleon I. zum König von Italien und gab als päpstlicher Kardinallegat in Paris seine Zustimmung zu dem neuen Napoleonischen Katechismus. Erblindet starb er 21. Juni 1810 in Paris.
Vorlage:Meyers
ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890Personendaten | |
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NAME | Giovan Battista Caprara |
ALTERNATIVNAMEN | Johann Baptist Caprara |
KURZBESCHREIBUNG | Italienischer Kardinal, Erzbischof, Graf und Senator |
GEBURTSDATUM | 29. Mai 1733 |
GEBURTSORT | Bologna |
STERBEDATUM | 21. Juni 1810 |
STERBEORT | Paris |