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Marc Gini

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Marc Gini
Marc Gini im Januar 2008
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 8. November 1984
Geburtsort Castasegna
Größe 183 cm
Gewicht 82 kg
Karriere
Disziplin Slalom, Riesenslalom
Verein PIZ Turba Bivio
Status aktiv
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 5. Januar 2003
 Einzel-Weltcupsiege 1
 Gesamtweltcup 49. (2010/11)
 Riesenslalomweltcup 52. (2008/09)
 Slalomweltcup 14. (2007/08)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Slalom 1 0 0
letzte Änderung: 19. März 2011

Marc Gini (* 8. November 1984 in Castasegna) ist ein Schweizer Skirennfahrer. Der Bruder von Sandra Gini ist auf Slalom- und Riesenslalomrennen spezialisiert und gewann bisher ein Weltcuprennen.

Biografie

Ginis Karriere begann im Jahr 2000 mit Einsätzen an verschiedenen FIS-Rennen und nationalen Meisterschaften. Erste Erfolge zeichneten sich aber erst 2003 ab, als er auch an Europacup-Rennen eingesetzt wurde. 2004 musste er wegen eines Kreuzbandrisses eine ganze Saison pausieren. Grössere Bekanntheit auf nationaler Ebene erlangte Gini im April 2005 mit dem Gewinn des Schweizermeistertitels im Slalom. Bereits seit Januar 2003 hatte er an Weltcup-Rennen teilgenommen, konnte aber erst am 4. Dezember 2005 als 22. des Slaloms in Beaver Creek seine ersten Weltcuppunkte gewinnen.

Gini nahm bei den Weltmeisterschaften 2005, 2007 und 2009 im Slalom teil, schied aber jedes Mal aus. 2006 wurde er zum zweiten Mal Schweizer Slalom-Meister und erstmals Riesenslalom-Meister; in den nächsten drei Jahren folgten zwei weitere Schweizer Meistertitel im Slalom und einer in der Super-Kombination.

Am 11. November 2007 gewann Gini den Slalom auf der Reiteralm und holte so seinen ersten Weltcup-Sieg vor Kalle Palander und Manfred Mölgg. Fünf Wochen später erzielte er mit Platz sieben im Slalom von Alta Badia sein bis dahin zweitbestes Weltcupergebnis. In weiterer Folge konnte sich Gini längere Zeit nicht mehr unter den besten zehn klassieren und wurde nach der Saison 2008/09 aufgrund ungenügender Leistungen (ein 14. Platz als bestes Ergebnis) von der Nationalmannschaft ins B-Kader von Swiss-Ski zurückversetzt.[1]

In der Saison 2009/10 zeigt der Schweizer eine aufsteigende Leistungskurve: Am 15. November 2009 fuhr Gini als Zehnter im Slalom von Levi erstmals seit fast zwei Jahren wieder in die Top-10 im Weltcup und am 3. Dezember feierte er seinen ersten Europacupsieg. Am 10. Januar 2010 erreichte er mit Platz sechs im Slalom von Adelboden das zu diesem Zeitpunkt zweitbeste Weltcupresultat seiner Karriere. Diese Resultate verhalfen ihm auch zu einem Start bei seinen ersten Olympischen Winterspielen in Vancouver, wo er 15. im Slalom wurde. Zudem stieg er vom Schweizer B-Kader für die Saison 2010/11 in den A-Kader auf.[2] In der Weltcupsaison 2010/11 hatte Gini im Gegensatz zu den Vorjahren fast keine Ausfälle zu verzeichnen. Sein bestes Saisonresultat war der vierte Platz beim Finale in Lenzerheide. Bei der Weltmeisterschaft 2011 in Garmisch-Partenkirchen belegte er nur den 37. Platz, erzielte damit aber bei seiner vierten WM-Teilnahme zum ersten Mal ein Ergebnis.

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Weltcup

  • 10 Platzierungen unter den besten zehn, davon 1 Sieg:
Datum Ort Land Disziplin
11. November 2007 Reiteralm Österreich Slalom

Europacup

  • 8 Podestplätze, davon 2 Siege:
Datum Ort Land Disziplin
3. Dezember 2009 Val Thorens Frankreich Slalom
2. Dezember 2010 Åre Schweden Slalom

Weitere Erfolge

  • Schweizer Meister im Slalom (2005, 2006, 2007, 2009)
  • Schweizer Meister im Riesenslalom (2006)
  • Schweizer Meister in der Super-Kombination (2008)
  • Ein Sieg (Slalom in Panorama am 16. März 2006) und ein weiterer Podestplatz im Nor-Am Cup
  • 13 Siege in FIS-Rennen

Einzelnachweise

  1. Marc Gini: Im freien Fall von der Nati ins B-Kader, skionline.ch, 16. März 2009
  2. Selektionen Herren Ski alpin 2010/2011. Swiss-Ski, 22. April 2010