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Kreuzknoten

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Kreuzknoten

Der Kreuzknoten (auch Doppelstich, Doppelknoten, Reffknoten, Weberflachknoten, Pfadfinderknoten, Samariterknoten) ist ein Knoten zum Verschnüren von Paketen, Rollen, Bündeln und auch Verbänden. Er hat das Aussehen zweier einander durchdringender Schlaufen.

Vor dem Verbinden von zwei gleichstarken Seilen mit dem Kreuzknoten sollte man abraten, auch wenn es häufig als Hauptanwendungszweck für den Kreuzknoten genannt wird. Der Kreuzknoten kann dabei leicht überkippen. Zur Verbindung von Seilen sollte besser der Schotstek verwendet werden, bei der Verbindung von Kunststoffseilen ist auch der doppelte Schotstek oder der doppelte Achtknoten geeignet.

Die Schuhschleife ist ein doppelt auf Slip gelegter Kreuzknoten.

Verwandt mit dem Kreuzknoten ist auch der Diebesknoten, der auf den ersten Blick mit dem Kreuzknoten identisch aussieht. Aber im Gegensatz zum Kreuzknoten liegen beim Diebesknoten die beiden losen Enden nicht auf einer Seite, sondern Gegenüber. Das bedeutet, das sich der Diebesknoten nicht so einfach Binden läßt, wie der Kreuznoten, und andererseits ist der Diebesknoten noch weniger belastbar, als es der der Kreuzknoten, der überkippen kann, eh schon nicht ist. Gerüchteweise soll der Diebesknoten dazu gebraucht sein, um festzustellen, ob sich jemand an einer Verknoteten Ware zugange gemacht hat. Wenn ein Dieb oder jemand Anderes die Knoten geöffnet hatte, und später unachtsamerweise statt des komplizierter zu bindenden Diebesknoten den einfacheren Kreuzknoten gebunden hatte, konnte der Eigentümer dies später feststellen. Es ist allerdings unsicher, ob etwas daran ist.

siehe auch: Schifferknoten