Zum Inhalt springen

Klaus Martin Kopitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Mai 2011 um 18:50 Uhr durch 88.73.22.181 (Diskussion) (Aufsätze). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Klaus Martin Kopitz (* 29. Januar 1955 in Stendal) ist ein deutscher Musikwissenschaftler und Komponist.

Leben

Kopitz studierte 1975 bis 1980 an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin in den Fächern Komposition und Klavier. 1982 bis 1984 betrieb er private musikwissenschaftliche Studien bei Harry Goldschmidt und war von 1985 bis 1987 Meisterschüler von Paul-Heinz Dittrich an der Akademie der Künste. Er erhielt für seine Werke mehrere Auszeichnungen und Stipendien. Seit seiner Promotion im Jahre 2000 ist er überwiegend als Musikwissenschaftler tätig. Einen Schwerpunkt bildet die Quellenforschung, insbesondere zu Beethoven.

Zusammen mit Rainer Cadenbach begründete Kopitz 2002 die Beethoven-Forschungsstelle an der Universität der Künste Berlin, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wurde. Von 2006 bis 2008 wurde seine Arbeit von der Ernst von Siemens Musikstiftung finanziert.

Daneben widmete er sich dem lange Zeit vergessenen Komponisten Norbert Burgmüller und gab dessen Gesamtwerk im Druck heraus.

Bücher

Aufsätze

  • Gisela Nauck, Nachdenken über John Cage. Klaus Martin Kopitz und Ellen Hünigen im Gespräch, in: positionen, Heft 2/1988, S. 6–8
  • „Sieben volle Monate“. Beethoven und Therese von Zandt, in: Musica, Jg. 49 (1995), S. 325–332
  • Beethovens Aufenthalt in Berlin 1796, in: Neue Berlinische Musikzeitung, Jg. 11, Heft 1/1996, Beiheft Berliner Beiträge zur Musikwissenschaft, S. 48–50
  • Das Beethoven-Erlebnis Ludwig Tiecks und Beethovens Zerwürfnis mit Fürst Lichnowsky, in: Österreichische Musikzeitschrift. Jg. 53 (1998), S. 16–23
  • Antonie Brentano in Wien (1809–1812). Neue Quellen zur Problematik „Unsterbliche Geliebte, in: Bonner Beethoven-Studien, Band 2 (2001), S. 115–146, ISBN 3-88188-063-1, als PDF-Datei (396 KB)
  • Wer schrieb den Text zu Beethovens Chorphantasie? Ein unbekannter Bericht über die Uraufführung, in: Bonner Beethoven-Studien, Band 3 (2003), S. 43–46, als PDF-Datei (42,9 KB)
  • Beethovens Wesen – Gedanken zu einer „Borderline-Persönlichkeit, in: Der „männliche“ und der „weibliche“ Beethoven. Bericht über den Internationalen musikwissenschaftlichen Kongress vom 31. Oktober bis 4. November 2001 an der Universität der Künste Berlin, hrsg. von Cornelia Bartsch, Beatrix Borchard und Rainer Cadenbach, Bonn: Beethoven-Haus, 2003, S. 137–162, ISBN 3-88188-080-1
  • Zum kompositorischen Schaffen von Justus Hermann Wetzel, in: Justus Hermann Wetzel. Komponist, Schriftsteller, Lehrer, hrsg. von Nancy Rudloff, Klaus Martin Kopitz und Dietmar Schenk, Berlin: Universität der Künste, 2004, S. 9–26, ISBN 3-89462-100-1
  • mit Oliver Korte, „Written on his death-bed“. Ein Beethoven-Autograph aus dem Besitz von Johann Andreas Stumpff, in: Musik und Biographie. Festschrift für Rainer Cadenbach, hrsg. von Cordula Heymann-Wentzel und Johannes Laas, Würzburg: Königshausen & Neumann, 2004, S. 179–196, ISBN 3-8260-2804-X
  • Zu Norbert Burgmüller und seinen vier Streichquartetten, in: Das Streichquartett im Rheinland. Bericht über die Tagung der Arbeitsgemeinschaft für rheinische Musikgeschichte in Brauweiler Juni 2002, hrsg. von Robert von Zahn, Wolfram Ferber und Klaus Pietschmann (= Beiträge zur rheinischen Musikgeschichte, Band 167), Kassel: Merseburger, 2005, S. 30–41, ISBN 3-87537-307-3
  • Beethoven und die Zarenfamilie. Bekanntes und Unbekanntes zur Akademie vom 29. November 1814 sowie zur Polonaise op. 89, in: Bonner Beethoven-Studien, Band 5 (2006), S. 143–149
  • Beethoven und seine Rezensenten. Ein Blick hinter die Kulissen der Allgemeinen musikalischen Zeitung, in: Beethoven und der Leipziger Musikverlag Breitkopf & Härtel, hrsg. von Nicole Kämpken und Michael Ladenburger, Bonn: Beethoven-Haus, 2007, S. 149–167, ISBN 978-3-88188-108-1
  • Beethoven as a Composer for the Orphica: A New Source for WoO 51, in: The Beethoven Journal, Vol. 22, No. 1 (Summer 2007), S. 25–30, ISSN 1087-8262
  • Ein unbekanntes Gesuch Beethovens an Kaiser Franz I., in: Bonner Beethoven-Studien, Band 6 (2007), S. 101–113, ISBN 978-3-88188-110-4
  • August Burgmüller als Lehrer des Leipziger Musikästhetikers Christian Friedrich Michaelis. Eine Miszelle zur Beethoven-Biographie, in: Nota Bene Norbert Burgmüller. Studien zu einem Zeitgenossen von Mendelssohn und Schumann, hrsg. von Tobias Koch und Klaus Martin Kopitz, Köln: Dohr, 2009, S. 43–46, ISBN 978-3-936655-61-2
  • Überlieferung sowie textkritische und editorische Probleme bei den Klavierwerken Norbert Burgmüllers, in: ebenda, S. 47–51
  • Haydns Wiener Wohnungen. Einige Anmerkungen und Korrekturen, in: Die Tonkunst, Jg. 3, Nr. 3 vom Juli 2009, S. 324–328
  • Beethovens Jugendliebe Johanna von Honrath (1770–1823). Ein Beitrag zu ihrer Biographie, in: Bonner Beethoven-Studien, Band 9 (2011), S. 155–158, ISBN 978-3-88188-110-4
  • „Immer noch leuchtet der verklärte Haydn mir vor“ – Plädoyer für eine Sammlung aller zeitgenössischen Aussagen über den Komponisten nebst einer kleinen Auslese unbekannter oder bislang nur unvollständig bekannter Quellen, in: Jahrbuch Dohr 2011, Köln: Dohr, 2011, S. 67–120, ISBN 978-3-936655-61-2

Noteneditionen

Werke (Auswahl)