Konrad Porzner
Konrad Porzner (* 4. Februar 1935 in Larrieden im Landkreis Feuchtwangen, heute im Landkreis Ansbach) ist ein deutscher Politiker (SPD).
Nach dem Abitur 1954 studierte er an der Universität in Erlangen Lehramt und war anschließend im Schuldienst.
Bekannt geworden ist er als Mitglied der Feldhandballmanschaft des TSV Ansbach, die zweimal die deutsche Meisterschaft gewann.
Seine politische Laufbahn in der SPD, der er seit 1956 als Mitglied angehört, hat er 1960 als Stadtrat in Ansbach begonnen, wurde dann 1962 für den Wahlkreis Ansbach in den Bundestag gewählt, dem er als Abgeordneter bis 1990 angehörte. Dort profilierte er sich u.a. als Steuerfachmann.
Zwischendurch wurde er Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen und 1981 Finanzsenator in Berlin unter dem Regierenden Bürgermeister Hans-Jochen Vogel.
1972 war er stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bundestag, 1983 Parlamentarischer Geschäftsführer der Bundestagsfraktion.
Porzner erreichte den Gipfel seiner politischen Laufbahn von Oktober 1990 bis zum 04. Juni 1996 als 7. Präsident des Bundesnachrichtendiensts. Unter seiner Verantwortung wurde 1994 vom Bundesnachrichtendienst die Operation Hades durchgeführt, mit welcher bewiesen werden sollte, dass bereits weltweit mit Plutonium Handel getrieben wird. Die Aktion wurde bekannt und mündete 1995 in der sogenannten Plutonium-Affäre des BND.
Personendaten | |
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NAME | Porzner, Konrad |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD) |
GEBURTSDATUM | 4. Februar 1935 |
GEBURTSORT | Larrieden im Landkreis Feuchtwangen |