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Benutzer:Pfeifferfranz/Spielwiese/Baustelle 8

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Der Südösterreichische Jakobsweg ist ein grenzüberschreitender, teilweise beschilderter Hauptast im österreichischen Jakobspilgerwegenetz.

Der Weg führt von Graz über Slowenien, Kärnten, Osttirol und Südtirol nach Nordtirol bis Innsbruck und mündet dort in den Jakobsweg Österreich ein.[1] Dieser stützt sich ungeachtet von regionalen Abweichungen hinsichtlich der Routenführung im Wesentlichen auf Forschungsergebnisse von Peter Lindenthal.

In der Steiermark ist dieser Weg mit einigen Jakobsmuscheln versehen, jedoch nicht markiert und kann daher nur mit Hilfe von Routenbeschreibungen und Karten begangen werden. Weite Strecken des südösterreichischen Jakobsweges insbesondere in Slowenien sind bislang gar nicht beschildert.[2]

Einzelne beschilderte Abschnitte des südösterreichischen Jakobsweges können auch dem Jakobswegenetz des jeweiligen Bundeslandes zugeordnet werden, beispielsweise in Kärnten dem [[Jakobsweg Kärnten], in Osttirol und Nordtirol dem Jakobsweg Tirol sowie dazwischen in Südtirol dem Jakobsweg Südtirol.

In der Steiermark führt die durch eine private Initiative beschilderte Alternativroute als Jakobsweg Weststeiermark von Thal bei Graz durch die Weststeiermark und mündet nach Überquerung der Landesgrenze in Kärnten in Lavamünd im Jauntal in die Hauptroute des südösterreichischen Jakobswegs ein.

Beschreibung

Steiermark

In der Steiermark ist dieser Weg mit einigen Jakobsmuscheln versehen, jedoch nicht markiert und kann daher nur mit Hilfe von Routenbeschreibungen und Karten begangen werden.

Der Südösterreichische Jakobsweg beginnt ebenso wie der Jakobsweg Weststeiermark bei der vom Maler Ernst Fuchs gestalteten Jakobskirche in Thal bei Graz, verlässt den Ort jedoch Richtung Graz Altstadt, wo eine der sechs Wallfahrtskirchen, die Wallfahrts- und Klosterkirche Mariahilf direkt am Weg und direkt an der Mur liegt.[3]

Von Graz bis Kalsdorf verläuft der Weg direkt an der Mur gemeinsam mit dem Murradweg. Nach Kalsdorf führt der Weg nach Enzelsdorf zur Jogglkirche (Jakobskirche) und anschließend weiter nach Mellach und Wildon.

Eine weitere Etappe führt in die Südsteirische Weinstraße über den Wildoner Berg hinaus aus dem Murtal zur Laßnitz und zum Sulmbach, vorbei am Schloss Seggau und an der Wallfahrtskirche Frauenberg. Die Stadtpfarrkirche von Leibnitz ist eine Jakobskirche. Der Jakobsweg führt über Sankt Veit am Vogau nach Ehrenhausen.

Von Ehrenhausen folgt der Jakobsweg wieder der Mur bis Spielfeld, wo die Grenze nach Slowenien überquert wird.

Slowenien

In Slowenien ist der Jakobsweg nicht markiert und kann daher nur mit Hilfe von Routenbeschreibungen und Karten begangen werden.[4]

In Slowenien geht es in der historischen Region Untersteiermark zunächst in der Region Slovenske Gorice (Windische Bühel) in über Šentilj v Slovenskih goricah (St. Egidi in Windischbüheln, St. Ilgen) an der Wallfahrtskirche Sv. Kunigunda in Spodnja Kungota vorbei bis zur Universitätsstadt Maribor (Marburg) an der Drau.

Der Weg von Maribor bis nach Lavamünd führt mehr als 77 Kilometer immer entlang des Drautales im Bergland Pohorje (Bachergebirge) an Ruše (Maria Rast) und Puščava (Maria in der Wüste), Podvelka (Podwölling) und Vuzenica (Saldenhofen) vorbei. Im weiteren Verlauf des Jakobsweges gelangt man durch die Gemeinden Radlje ob Dravi (Mahrenberg), Trbonje und Dravograd (Unterdrauburg), bevor es entlang der slowenisch-österreichischen Grenze bis Lavamünd geht. Ab Podvelka zählen die genannten Gemeinden zur Region Koroška. Die Gegend ist bislang touristisch kaum erschlossen und es fehlt daher auch jegliche Pilgerinfrastruktur.

Kärnten

Der Jakobsweg durchquert in Kärnten folgende Abschnitte des Drautals: (Gehrichtung flussaufwärts, von Ost nach West) Jauntal, Rosental, Villacher Becken, Unteres Drautal, Lurnfeld und Oberes Drautal. Der Jakobsweg verläuft dabei großteils südlich der Drau.

Die von Peter Lindenthal beschriebene, nicht markierte Route[5] verläuft von Lavamünd nach Žirovnica (Wasserhofen) und über Glinje (Glainach) und St. Jakob im Rosental nach Villach. Von dort nach Lendorf, Berg im Drautal, Oberdrauburg und weiter nach Osttirol.[6]

Teilweise davon abweichend wurde der Jakobsweg Kärnten mit Holztafeln beschildert.

Osttirol

Der Osttiroler Abschnitt des Südösterreichischen Jakobsweges ist als Jakobsweg Tirol ausgeschildert und Teil des Tiroler Jakobspilgerwegenetz.[7]

Der Weg ist sowohl in der Variante von Peter Lindenthal als auch in einer Jakobsweg Tirol Variante beschildert und beginnt an der Kärnter Grenze bei Nikolsdorf, wo sich einerseits eine Bartholomäus-Kirche und andererseits die Wallfahrtskirche Hl. Chrysant befindet.

Der Weg verläuft über Lavant (Ulrichskirche), Dölsach (Martinskirche) und Tristach (Laurentiuskirche) zur Osttiroler Hauptstadt Lienz.

Südlich davon befindet sich in Amlach die Gablitzenklamm. Weitere Orte auf dem Weg Richtung Westen sind Leisach (Michaelskirche), Assling mit zwei Stationen der sogenannten Michael Pacher-Route]], Anras mit Stephans- und Antoniuskirche, Abfaltersbach mit Lourdeskapelle, Strassen am Eingang des Lesachtals mit Jakobskirche und Heinfels mit der Burg Heinfels.

Sillian ist dert Hauptort des Osttiroler Hochpustertales, wo der Karnische Höhenweg und der Drauradweg beginnen und der Jakobsweg im Ortsteil Arnbach Osttirol Richtung Südtirol verlässt.

Südtirol

Der Jakobsweg Südtirol verbindet auf einer Strecke von ungefähr 120 Kilometer einst durch Grenzen geteilte Landschaften wie das Ost- und Südtiroler Hochpustertal und das Süd- und Nordtiroler Wipptal. Bedeutende Orte entlang des Weges von Innichen bis zum Brennerpass sind Bruneck, Brixen, Franzensfeste und Sterzing.

Literatur

  • Peter Lindenthal: Auf dem Jakobsweg durch Süd-Österreich, Slowenien und Südtirol: Von Graz über Marburg, Kärnten, Ost- und Südtirol nach Innsbruck, Tyrolia, 2. Auflage, 2002, ISBN 9783702224387
  • Jörg Oberwalder, Karin Pegoraro: Jakobsweg Österreich, Graz - Innsbruck, Wanderführer mit Tourenkarten und Höhenprofilen, Kompass-Verlag, 1. Auflage, 2010, ISBN 9783850260121


Einzelnachweise

  1. Südösterreichischer Jakobsweg von Graz nach Innsbruck
  2. Jakobsweg Steiermark - Slowenien
  3. Jakobsweg Steiermark
  4. Jakobsweg Steiermark - Slowenien
  5. Diözese Gurk - Referat Pilgern und Reisen
  6. Genaue Karte des Jakobswegs in Kärnten
  7. Broschüre Jakobsweg Tirol S 46ff






Der Briefmarkensammlerverein Grein ist ein österreichischer Verein mit Sitz in der Stadt Grein in Oberösterreich.


Beschreibung

Der Verein 1967 gegründete Verein ist der einzige Briefmarkensammler-Verein im Bezirk Perg, gehört dem Verband österreichischer Philatelistenvereine an und initiiert seit 1974 jährlich im Dezember ein Sonder-Postamt in Sankt Nikola an der Donau. Zu lokalen und regionalen Ereignissen und Jubiläen werden individualisierte Sondermarken und Sonderstempel erstellt und angeboten. Seit 2006 richtet der Verein jährlich einen Philatelistentag im Strudengau aus. Beispielsweise fand am 8. Juni 2010 ein Philatelietag in Ardagger Markt statt, wo eine personalisierte Marke mit dem Motiv der grenzüberschreitenden Ausstellung „Donau, Fluch & Segen“ präsentiert wurde.




Pfarrkirche zum Hl. Georg in Sankt Georgen an der Gusen


Die denkmalgeschützte römisch-katholische Pfarrkirche Sankt Georgen an der Gusen in der Marktgemeinde Sankt Georgen an der Gusen ist dem Hl. Georg geweiht. Eine Vorgängerkirche dürfte bereits um 1190 errichtet worden sein.


Die im Zuge der josephinischen Reformen dem Religionsfonds übergebene Pfarre wurde zuvor von verschiedenen Orden betreut und erstreckt sich bis heute auch auf die Nachbarorte Luftenberg an der Donau und Langenstein.


Gebäudebeschreibung

Eine erste Kirche zum Hl. Georg dürfte in Zusammenhang mit den Kreuzfahrern, welche in Zusammenhang mit dem 3. Kreuzzug (1189-1192) unter Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) auf dem Landweg entlang der Donau durch die Gegend kamen, errichtet worden sein.Schon damals umfasste der Ort St. Georgen neun Häuser und eine Kirche, in welcher zwei bis drei Mal im Jahr Messe gelesen wurde.[1]


1487 wurde durch die aus Böhmen ins Land eingefallenen rosenbergischen Truppen die Kirche weitgehend zerstört und konnte erst 1538 wieder aufgebaut werden. 1665 wurde sie mit dem heute noch vorhandenen großzügigen Kirchenschiff mit Säulen ausgestattet. Die gotische Hallenkirche wurde 1911 erweitert und besitzt einen klassizistischen Hochaltar mit einem Gemälde von A. Hitzenthaler dem Jüngeren aus dem Jahr 1817.


Pfarre mit 13 Sprengeln

Die Pfarre Sankt Georgen an der Gusen wurde in 13 Sprengel wie folgt unterteilt, die sich auf die politischen Gemeinden Langenstein, Luftenberg an der Donau und Sankt Georgen an der Gusen erstrecken:


  • Langenstein, Wienergraben
  • Gusen-Siedlung Ost
  • Gusen-Siedlung-West, Stacherlsiedlung
  • Staffelberg, Frankenberg, In der Au
  • St. Georgen-Ost, Steinsiedlung
  • St. Georgen-Markt, Wimming
  • Trog, Retzhang
  • Dahaberg, Zottmann, Denneberg, Schörgendorf, Weingraben
  • Bahnhofsiedlung, Statzing-Siedlung
  • Statzing-Dorf, Gröbetsweg, Knierübl, Pürach, Forst
  • Luftensteinersiedlung, Abwinden-Dorf, Kernsiedlung
  • Luftenberg, Meierhof, Steining, Weih
  • Kutzenberger-Siedlung


Pfarrgeschichte

Die Gegend von St. Georgen gehörte bis zum 8. Jahrhundert kirchlich nach Lorch, welches bereits im 3. Jahrhundert christianisiert war.


Die Ortsgründung von St. Georgen wird den Franken zugeschrieben, die auf ihren Feldzügen gegen die Awaren in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts in diese Gegend kamen.


773 wird eine erste Pfarre oder ein Missionsstützpunkt auf dem Frankenberg in der heutigen politischen Gemeinde Langenstein vermutet. 791 soll Karl der Große dort höchstpersönlich die Errichtung einer Kirche veranlasst haben.


Spätestens 811 wurde dem um 750 gestifteten Bistum Passau das Gebiet entlang der Donau zur Missionierung zugewiesen und 823 bestätigte König Ludwig der Fromme dem Hochstift Passau den Besitz des Gebietes nördlich der Donau, das damals noch als Reoda in terra Hunnorum – also als gerodetes bzw. erschlossenes Gebiet im Hunnenland – bezeichnet wurde.


Ein Zeugnis für die Christianisierung der lokalen Bevölkerung durch eine bayerisch-fränkische Kirchenorganisation liefert der auf der Berglitzl in Gusen in der Gemeinde Langenstein gefundene Friedhof aus karolingischer Zeit. Im Jahre 1871 wurde in Sankt Georgen an der Gusen das älteste erhaltene karolingerzeitliche Schwert Österreichs gefunden.[2]


1285 kaufte Ulrich II. von Kapellen das Eigen St. Georgen samt der Kirche.[3] Von 1285 bis zur Aufhebung der Grundherrschaften gehörte St. Georgen der Herrschaft Steyregg an.


Hans von Kapellen, der Sohn Ulrichs, unterstellte auch die Kirche von St. Georgen mit den Kirchen von Tafersheim (Steyregg) und Frankenberg mit dem Zehent dem damals nach Pulgarn geholten Heilig-Geist-Orden, behielt sich aber die Vogtei darüber vor.


1367 begegnete uns der Ort als St. Jörger Pfarr bey der Gusen. Ab 1490 wurde St. Georgen dem von Kaiser Friedrich III. so bezeichneten Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.


1508 erwarben die Jörger von Tollet mit der Herrschaft Steyregg auch St. Georgen. Helmhart Jörger war ein fanatischer Protestant. Um 1600 war der größte Teil des Mühlviertels protestantisch und auch in der Kirche von St. Georgen wirkten protestantische Prediger. 1609 wurde die Kirche von St. Georgen, nachdem auch die Brüder und Schwestern des Heilig-Geist-Ordens protestantischgeworden waren und der Orden aufgelöst worden war, den Jesuiten von Linz übertragen.


Nach dem Bauernaufstand im Hausruckviertel von 1632 fand Martin Aichinger aus Steining (vulgo Laimbauer) auch in St. Georgen und Umgebung viele Anhänger. 1669 führten die Jesuiten in der Pfarre eine Volksmission durch. Seit dieser Zeit ist der Raum um St. Georgen wieder weitgehend römisch-katholisch geprägt.


Nachdem 1775 auch die Jesuiten aufgelöst worden waren, wurde auch die Kirche von St. Georgen durch Kaiser Joseph II. für den 'Religionsfonds' eingezogen. 1791 wurde der erste Weltpriester in St. Georgen eingesetzt, 1795 der noch immer bestehende Pfarrhof errichtet.


1834 wurde der vorher um die Kirche angelegte Friedhof alsNeuer Friedhof an den heutigen Platz verlegt.


Siedlungsgebiet, für welches der Friedhof bestimmt ist (1) Der Friedhof dient als Begräbnisstätte für die Bevölkerung des Siedlungsgebietes nach Abs. 2) und ist sowohl für die Bestattung von Verstorbenen, als auch für die Beisetzung von Aschenurnen bestimmt. (2) Das Siedlungsgebiet, für welches der Friedhof bestimmt ist, umfasst das gesamte Gebiet der Pfarre St.Georgen/Gusen. Dieses besteht aus: 1. dem Gemeindegebiet von Sankt Georgen an der Gusen 2. dem Gemeindegebiet von Luftenberg an der Donau 3. dem Gemeindegebiet von Langenstein 4. die Ortschaft Frankenberg der Gemeinde Ried/Riedmark 5. die Ortschaft Weingraben der Gemeinde Engerwitzdorf[4]




Herbert Frank

Herbert Frank (* 1921 in Grein) österreichischer Autor und Heimatforscher.


Leben und Wirken

Frank lebt in Wien, wo er seinen Beruf als Beamter ausübte, beschäftigte sich aber in den letzten Jahren intensiv mit Grein und dem Strudengau.


Werke

  • Co-Autor gemeinsam mit Leopold Riegler: Zeitdokumente - Grein an der Donau im Strudengau, Grein 2006
  1. Martha Gammer. Das Officium Sancti Georgi des Mittelalters. In: 300 Jahre Erweitertes Marktrecht St. Georgen a.d. Gusen. Marktgemeinde St. Georgen an der Gusen. St. Georgen an der Gusen, 1989
  2. Erik Szameit:Karolingerzeitliche Waffenfunde aus Österreich - Teil I: Die Schwerter. In: Archaeologia Austriaca. Band 70. Franz Deuticke Verlagsgesellschaft mbH. Wien, 1986. S. 385-411. ISBN 3-7005-4580-0
  3. Michael Premstaller:Heimatgeschichte der Pfarrgemeinde St. Georgen an der Gusen. In:70 Jahre Raiffeisenkasse St. Georgen an der Gusen. St. Georgen an der Gusen, 1966
  4. Friedhofsordnung für den mehrgemeindlichen Friedhof in Sankt Georgen an der Gusen