Adler Mannheim
Adler Mannheim | |
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Adler Mannheim | |
Größte Erfolge | |
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Vereinsinformationen | |
Geschichte | Mannheimer ERC (1938–1994) Adler Mannheim (seit 1994) |
Stammverein | Mannheimer ERC e.V. |
Vereinsfarben | blau, weiß, rot |
Liga | Deutsche Eishockey Liga |
Spielstätte | SAP-Arena |
Kapazität | 13.600 Plätze (davon 9.934 Sitzplätze) |
Geschäftsführer | Matthias Binder, Daniel Hopp |
Cheftrainer | Harold Kreis |
Saison 2010/11 | 7. Platz (Vorrunde), Playoff-Viertelfinale |
Die Adler Mannheim sind eine deutsche Eishockeymannschaft aus Mannheim, die seit 1994 und damit als Gründungsmitglied in der Deutschen Eishockey Liga spielt. Die Profimannschaft wurde 1994 als GmbH vom 1938 gegründeten Mannheimer ERC ausgelagert, der Stammverein ist noch heute für den Amateur-, Frauen- und Nachwuchsbereich verantwortlich.
Insgesamt gewann der Club, der seine Heimspiele seit 2005 in der 13.600 Zuschauer fassenden SAP-Arena austrägt, sechs Deutsche Meisterschaften, davon die Rekordmarke von fünf seit Gründung der DEL. Die Vereinsfarben der Adler Mannheim sind die Mannheimer Stadtfarben dunkelblau, weiß und rot.
Geschichte
Gründung und Einstellung des Spielbetriebs (1936 bis 1943)
Auf Anstoß des Ruderolympiasiegers Hugo Strauß wurde ab 1936 innerhalb des Rudervereins Mannheimer RC eine Rollschuhabteilung aufgebaut. Zunächst wurde auf wechselnden Flächen gespielt, bis es dem Verein schließlich im Frühjahr 1938 gelang, die Rhein-Neckar-Halle als festen Spielort zu bekommen. Nachdem mit dem Bau des bereits 1939 eröffneten Eisstadion am Friedrichspark begonnen wurde, gründeten 83 Vereinsmitglieder am 19. Mai 1938 den Mannheimer Eis- und Rollsport-Club, der bereits in der ersten Saison 1938/39 an der Qualifikation zur Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft teilnahm. Im ersten Spiel der Vereinsgeschichte unterlagen die Mannheimer am 19. Februar vor 5.000 Zuschauern im Friedrichspark dem amtierenden Deutschen Meister SC Riessersee.[1]
Von 1941 bis 1943 erreichte der MERC ununterbrochen die Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft und stieß dabei 1942 bis ins Halbfinale vor. Dort konnten wegen des Zweiten Weltkriegs sowohl der SC Riessersee als auch die EG Wien keine Mannschaften mehr aufstellen, sodass Mannheim und der LTTC Rot-Weiß Berlin kampflos ins Finale gelangten. 24 Stunden vor dem Anpfiff wurde das Spiel abgesagt, da der Totale Krieg durch den Reichspropagandaminister Joseph Goebbels im Berliner Sportpalast ausgerufen worden war. Dennoch konnte auch in der folgenden Spielzeit der Spielbetrieb zunächst aufrecht erhalten werden. Im Halbfinale sollte der Mannheimer ERC erneut auf die Berliner treffen, wegen des Krieges wurde die Meisterschaft jedoch schließlich wie im Vorjahr abgebrochen.
Im Juni 1943 zerstörte ein Luftangriff das Stadion im Friedrichspark, woraufhin der Eishockeybetrieb in Mannheim eingestellt wurde.
Saison | Liga | Hauptrunde | Endrunde |
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1953/54 | LL BW | 1. Platz | – |
1954/55 | OL | 8. Platz | – |
1955/56 | LL BW | 1. Platz | – |
1956/57 | OL | 2. Platz | 4. Platz |
1957/58 | OL | 1. Platz | 4. Platz |
1958/59 | 1.BL | 3. Platz | – |
1959/60 | 1.BL | 5. Platz | – |
1960/61 | 1.BL | 5. Platz | – |
1961/62 | 1.BL | 6. Platz | 7. Platz ↓ |
1962/63 | 1.BL | 3. Platz | 3. Platz ↑ |
1963/64 | 1.BL | 7. Platz | 6. Platz ↓ |
1964/65 | 1.BL | 4. Platz | 3. Platz ↑ |
↑ Meisterrunde ↓ Abstiegsrunde
Neuanfang und Etablierung im Eishockey-Oberhaus (1949 bis 1965)
Nach dem Zweiten Weltkrieg bestritt der MERC 1949 wieder erste Freundschaftsspiele gegen andere Mannschaften aus der Region und Soldatenauswahlen. Ab 1951 nahm die Mannschaft wieder am regulären Spielbetrieb der Landesliga Württemberg teil und schaffte 1954 als Meister unter der Führung von Spielertrainer Kurt Kurz erstmals den Aufstieg in die damals höchste Spielklasse, die Eishockey-Oberliga. Mit nur einem einzigen Punktgewinn und unter anderem einer 1:22-Niederlage gegen den Krefelder EV stieg der Klub allerdings bereits 1955 aus der Oberliga ab. Nach einem weiteren Jahr in der Zweitklassigkeit konnte der Mannheimer ERC den direkten Wiederaufstieg feiern und etablierte sich mit einem vierten Platz in der Saison 1956/57 dauerhaft in der höchsten deutschen Eishockeyliga.
1958 wurde der MERC eines der Gründungsmitglieder der Eishockey-Bundesliga. Zwar konnte die bayerische Übermacht von Vereinen wie der EV Füssen, der SC Riessersee und dem EC Bad Tölz in dieser Zeit noch nicht durchbrochen werden, immerhin schaffte die Mannschaft aber respektable dritte Plätze in den Spielzeiten 1958/59, 1962/63 sowie 1964/65.
Niedergang und Wiederaufstieg (1965 bis 1978)
Saison | Liga | Hauptrunde | Endrunde |
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1965/66 | 1.BL | 5. Platz | 4. Platz ↑ |
1966/67 | 1.BL | 2. Platz | 6. Platz ↑ |
1967/68 | 1.BL | 3. Platz | 5. Platz ↑ |
1968/69 | 1.BL | 3. Platz | 4. Platz ↑ |
1969/70 | 1.BL | 9. Platz | 2. Platz ↓ |
1970/71 | 1.BL | 10. Platz | – |
1971/72 | OL | 4. Platz | – |
1972/73 | OL | 3. Platz | – |
1973/74 | 2.BL | 2. Platz | – |
1974/75 | 2.BL | 3. Platz | – |
1974/75 | 2.BL | 5. Platz | – |
1974/75 | 2.BL | 4. Platz | – |
1977/78 | 2.BL | 2. Platz | – |
↑ Meisterrunde ↓ Abstiegsrunde
Mitte der 1960er-Jahre konnte sich der Mannheimer ERC sportlich nicht weiterentwickeln, musste 1970 erstmals in der Relegation gegen den Abstieg spielen und erreichte am Ende den knappen Klassenerhalt mit dem zehnten Platz in der Endabrechnung. In der Saison 1970/71 konnte die Mannschaft schließlich nur noch drei Saisonspiele gewinnen, was einen Rückgang der Zuschauerzahlen auf nur noch 300 Besuchern zur Folge hatte[2] und am Ende der Spielzeit mit dem Abstieg in die damals zweitklassige Oberliga resultierte. Aufgrund zahlreicher Abgänge musste der MERC in der ersten Oberligasaison teilweise mit nur neun einsatzfähigen Spielern antreten und belegte am Ende den vierten Platz. Auch in folgenden Jahren schaffte der Verein zwar, ebenso wie in der 1973 gegründeten 2. Eishockey-Bundesliga, regelmäßig den Sprung unter den besten fünf Mannschaften, ohne allerdings den Wiederaufstieg zu erreichen.
1976 trennten sich die Abteilungen Kunstlauf-Schnelllauf-Eisschießen von der Abteilung Eishockey und bildeten fortan den Mannheimer ERC K-S-E. Zur gleichen Zeit übernahm der spätere Meistertrainer Heinz Weisenbach die Eishockeyabteilung und begann mit dem Aufbau einer neuen, konkurrenzfähigeren Mannschaft, die in den folgenden zwei Jahren ernsthaft um den Aufstieg mitspielen und diesen schließlich im Jahr 1978 dank eines zweiten Platz sowie der Aufstockung der Bundesliga von zehn auf zwölf Vereine verwirklichen konnte.
Erfolgreiche Jahre in der Bundesliga (1978 bis 1990)
Saison | Liga | Hauptrunde | Endrunde | Play-offs |
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1978/79 | 1.BL | 4. Platz | 6. Platz | – |
1979/80 | 1.BL | 2. Platz | 1. Platz | – |
1980/81 | 1.BL | 3. Platz | – | 3. Platz |
1981/82 | 1.BL | 3. Platz | – | Finale |
1982/83 | 1.BL | 2. Platz | – | Finale |
1983/84 | 1.BL | 1. Platz | – | 3. Platz |
1984/85 | 1.BL | 3. Platz | – | Finale |
1985/86 | 1.BL | 7. Platz | – | Viertelfinale |
1986/87 | 1.BL | 4. Platz | – | Finale |
1987/88 | 1.BL | 3. Platz | – | 3. Platz |
1988/89 | 1.BL | 3. Platz | – | Halbfinale |
1989/90 | 1.BL | 7. Platz | – | Viertelfinale |
Um bei begrenztem Etat eine Bundesligataugliche Mannschaft aufstellen zu können, ging Trainer Weisenbach neue Wege und reiste nach Nordamerika, um gezielt nach Spielern mit deutschen Wurzeln zu suchen. Mit Harold Kreis, Manfred Wolf, Roy Roedger und Peter Ascherl wechselten schließlich die ersten „Deutsch-Kanadier“ in die Bundesliga. Auch die Verpflichtung des Nationaltorhüters Erich Weishaupt sorgte für Furore. Obwohl ordnungsgemäß vom Berliner Schlittschuhclub verpflichtet, erhielt der MERC wegen internen Querelen zwischen dem Berliner SC und den vorgeschalteten Eissport Berlin KG und Eishockey Berlin KG den Spielerpass erst nach der offiziellen Transferfrist, sodass der Deutsche Eishockey-Bund am 8. November alle bis dahin erspielten Punkte aberkennen wollte. Mannheim und der mit einem anderen Spieler ebenso betroffene SB Rosenheim zogen daraufhin vor ein ordentliches Gericht und gewannen gegen den Verband.
Nach einem sechsten Platz in der Premierensaison gelang den Mannheimern 1980 der bis dahin größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. Vor der Saison wurde die Mannschaft mit Ron Andruff und Holger Meitinger sowie dem Zurückholen der Mannheimer Eigengewächse Marcus Kuhl und Peter Obresa erneut verstärkt. In einem komplizierten Modus, aus Vorrunde, Zwischenrunde und Meisterrunde, bewies das Team die größte Ausdauer und konnte schließlich erstmals die Deutsche Meisterschaft gewinnen. Der Titelgewinn wurde bereits im vorletzten Spiel durch einen Sieg in Berlin perfekt gemacht, sodass sich die Mannheimer Spieler vor Beginn des letzten, bedeutungslos gewordenen Heimspiels gegen den Kölner EC in Frack und Zylinder warmliefen.
Wie bereits vorher vereinbart verließ Meistertrainer Weisenbach Mannhein und wurde durch den Tschechen Ladislav Olejnik ersetzt, der fast das ganze Jahrzehnt die Mannschaft prägen sollte. Der Etat war in dieser Zeit aber so klein, dass die Mannschaft meistens nicht breit genug aufgestellt war. In der Saison 1981/82 standen sogar nur noch vier Verteidiger zur Verfügung, sodass die Mannschaft in den entscheidenden Spielen zum Saisonende sowohl personell, als auch konditionell nicht konkurrenzfähig war.[3]

1981, als die Meisterschaft erstmals nach dem Play-off-System ausgetragen wurde, gelang auf Anhieb ein dritter Platz. Im Jahr darauf stieß der MERC sogar bis ins Finale vor, wo er sich jedoch dem SB Rosenheim geschlagen geben musste. 1983 wurde die Mannschaft erneut deutscher Vizemeister, nachdem sie im Finale gegen den EV Landshut verloren hatte. In der nächsten Saison entschied der MERC erstmals in seiner Geschichte die Hauptrunde für sich, schied dann aber im Halbfinale aus und wurde am Ende Dritter. 1985 zog der Club zum dritten Mal in vier Jahren Play-off-Finale ein, in dem schließlich der SB Rosenheim erneut das bessere Ende für sich behielt.
Im folgenden Jahr wechselte Olejnik nach Rosenheim. Zudem konnten die Abgänge von Manfred Wolf, Roy Roedger und Andreas Niederberger durch das junge Team nie kompensiert werden, sodass Präsident Helmut Müller nach zehn erfolgreichen Jahren seinen Rücktritt erklärte und die Mannschaft bereits im Viertelfinale ausschied. Nach nur einem Jahr kehrte Trainer Olejnik an die Bande zurück und prompt stellte sich der Erfolg wieder ein. Der Mannheimer ERC spielte sich 1986/87 erneut bis ins Finale und unterlag erst dort dem Kölner EC. In der folgenden Saison traf man bereits im Halbfinale auf die Domstädter, die Revanche gelang jedoch nicht und der MERC wurde am Ende Dritter. 1989 verlor die Mannschaft im Spiel um Platz Drei abermals gegen den KEC und wurde Vierter.
Saison | Liga | Hauptrunde | Play-offs |
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1990/91 | 1.BL | 5. Platz | Viertelfinale |
1991/92 | 1.BL | 6. Platz | Halbfinale |
1992/93 | 1.BL | 5. Platz | Halbfinale |
1993/94 | 1.BL | 7. Platz | Viertelfinale |
1994/95 | DEL | 3. Platz | Viertelfinale |
1995/96 | DEL | 6. Platz | Viertelfinale |
Drohender Bankrott und Gründung der DEL (1990 bis 1996)
Zu Beginn des neuen Jahrzehnts verließ Ladislav Olejnik endgültig den Mannheimer ERC, der sich in den folgenden Jahren stets nur noch zwischen Rang fünf und sieben platzieren konnte. In den anschließenden Play-offs schied das Team 1990, 1991 und 1994 bereits im Viertelfinale aus, 1992 und 1993 gelang immerhin der Sprung ins Halbfinale.
Im Frühling 1994 stand das Eishockey in Mannheim schließlich kurz vor dem Aus, da die Schulden des Vereins auf acht Millionen DM angestiegen waren.[4] Die Krise konnte nur bewältigt werden, weil die Spieler auf bis zu 30 Prozent ihres Gehalts verzichteten und die teuersten Stars wie Jiří Lála und Peter Draisaitl an andere Vereine abgegeben wurden. Nach dem Ende der Saison 1993/94 wurde mit der Deutschen Eishockey Liga eine neue Eliteliga gegründet. Um den Ansprüchen des professionellen Eishockeys Rechnung zu tragen, wurde die erste Mannschaft des MERC in die neue Die Adler Mannheim Eishockey Spielbetriebs GmbH + Co. KG ausgelagert und spielt seitdem unter dem Namen Adler Mannheim in der DEL.
Gleich in der ersten DEL-Saison erreichte das junge Team der Adler in der Vorrunde den dritten Platz, im Viertelfinale unterlag man jedoch dem späteren Meister Kölner Haie. 1996 belegte die Mannschaft dann wieder nur den sechsten Platz der Vorrunde und schied erneut im Viertelfinale aus.
Aufstieg zum DEL-Rekordmeister (seit 1996)
Saison | Liga | Hauptrunde | Endrunde | Play-offs |
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1996/97 | DEL | 2. Platz | 1. Platz | Meister |
1997/98 | DEL | 1. Platz | 4. Platz | Meister |
1998/99 | DEL | 3. Platz | – | Meister |
1999/00 | DEL | 5. Platz | – | Viertelfinale |
2000/01 | DEL | 1. Platz | – | Meister |
2001/02 | DEL | 2. Platz | – | Finale |
2002/03 | DEL | 4. Platz | – | Halbfinale |
2003/04 | DEL | 6. Platz | – | Viertelfinale |
2004/05 | DEL | 6. Platz | – | Finale |
2005/06 | DEL | 10. Platz | – | – |
2006/07 | DEL | 1. Platz | – | Meister |
2007/08 | DEL | 6. Platz | – | Viertelfinale |
2008/09 | DEL | 4. Platz | – | Halbfinale |
2009/10 | DEL | 9. Platz | – | Pre-Playoffs |
2010/11 | DEL | 7. Platz | – | Viertelfinale |
Zwischenzeitlich war das Bosman-Urteil gefallen, wonach EU-Bürger ohne Transfersummen und ohne Reglementierung der Ausländeranzahl ihren Verein frei wählen dürfen. Das Mannheimer Management reagierte sehr schnell und verpflichtete Spieler aus Frankreich, Österreich, Italien und Belgien. Die Verstärkungen schlugen sofort ein und in der Saison 1996/97 wurde die Vorrunde knapp hinter Köln auf Platz Zwei abgeschlossen. In der Meisterrunde konnten die Haie sogar überholt werden, in den folgenden Play-offs gewannen die Adler mit drei Sweeps, also ohne ein einziges Spiel zu verlieren, ihre zweite Deutsche Meisterschaft, die erste seit der Gründung der DEL. Als einziger Spieler der Meistermannschaft von 1980 war Kapitän Harold Kreis mit dabei, der anschließend seine aktive Karriere beendete.
Ein Jahr später wurde der Titel erfolgreich verteidigt. Nachdem die Vorrunde souverän von der Mannschaft gewonnen wurde, konnte die Meisterrunde zunächst nur auf dem vierten Platz abgeschlossen werden. In den Play-offs musste das Team schließlich jedoch nur ein einziges Spiel, in der Finalserie gegen die Eisbären Berlin, verloren geben. Mit dem zweiten Titel stiegen die Adler zum Rekordmeister der noch jungen Spielklasse auf, der Mannheimer Philippe Bozon wurde zudem zum DEL-Spieler des Jahres gekürt. In der Sommerpause wurden wirtschaftliche Probleme des Vereins offenbar, die durch den Einstieg des SAP-Mitbegründers Dietmar Hopp bewältigt werden konnten. Die Hauptrunde der Saison 1998/99 beendeten die Adler zunächst auf dem dritten Platz, allerdings mit einem großen Rückstand auf die erstplatzierten Nürnberg Ice Tigers. Diese beiden Mannschaften standen sich schließlich auch im Play-off-Finale gegenüber, dass die Mannheimer mit 3:2 Spielen gewinnen konnten und damit die dritte Meisterschaft in Folge feierten.

Die nächste Saison war ein Jahr des Umbruchs. Meistertrainer Lance Nethery hatte ebenso wie einige der Leistungsträger der vergangenen Jahre Mannheim verlassen und wurde vom Kanadier Chris Valentine beerbt. Am Ende schied die Mannschaft bereits im Viertelfinale aus, einziger Lichtblick aus Sicht des MERC war Jan Alston, der mit 74 Punkten Topscorer der Deutschen Eishockey Liga wurde. Mit einer erneut auf vielen Positionen veränderten Mannschaft und dem neuen Trainer Bill Stewart gewannen die Adler die Vorrunde der Saison 2000/01 mit dem neuen DEL-Rekord von 115 Punkten aus 60 Spielen und holten am Ende der Saison den fünften Meistertitel nach Mannheim.
Im Sommer 2001 musste der Stammverein Mannheimer ERC einen Insolvenzantrag stellen und wurde aufgelöst, der Mannheimer ERC K-S-E änderte daraufhin seinen Namen in Mannheimer ERC e.V. und gründete mit dem Mannheimer ERC Eishockey-Spielbetrieb e.V. einen Nachfolger im Eishockeybereich. Die Profimannschaft stieß in der Spielzeit 2001/02 hingegen erneut ins Finale vor, in dem die Mannschaft aber mit 2:3 Spielen den Kölner Haien unterlag. 2003 scheiterten die Adler im Halbfinale erneut an den Haien, gewann aber erstmals den neugeschaffenen Deutschen Eishockey-Pokal. Im folgenden Jahr belegte das Team nach der Vorrunde nur den sechsten Platz und scheiterte bereits im Viertelfinale an den Hamburg Freezers.

Zur Saison 2004/05 verstärkte sich die Mannschaft durch den Lockout in der National Hockey League zusätzlich mit den beiden deutschen NHL-Spielern Jochen Hecht und Sven Butenschön sowie dem französischen Nationaltorhüter Cristobal Huet und den Verteidigern Andy Delmore und Yannick Tremblay. Trotzdem wurde in der Hauptrunde nur ein sechster Platz erreicht. Dennoch erreichten die Adler das Play-off-Finale, unterlagen dort jedoch glatt in drei Spielen gegen die Eisbären Berlin. In die Saison 2005/06 startete die Mannschaft mit dem ligaweiten Etatrekord von acht Millionen Euro, zudem wurde mit der neu errichteten SAP-Arena eine der modernsten Multifunktionsspielstätten Europas bezogen. Nach der Hauptrunde fanden sich die Adler dennoch lediglich auf dem zehnten Tabellenplatz wieder, sodass die Play-offs erstmals seit ihrer Einführung im deutschen Eishockey 1981 ohne den Mannheimer ERC stattfanden. Zwar erreichte das Team erneut das Finale des Deutschen Eishockey-Pokals, hier unterlag man jedoch den DEG Metro Stars aus Düsseldorf. Trotz des sportlich schlechten Abschneidens in der Meisterschaft wurde der Zuschauerschnitt durch die neue Arena von 5.918 auf 11.056 pro Spiel gesteigert und damit fast verdoppelt. Zudem bedeutete dieser Schnitt den vierthöchsten Zuschauerzuspruch in Europa.[5]
In der Saison 2006/07 sicherte sich das Team nach einer überlegenen Hauptrunde durch einen Finalsieg über die Sinupret Ice Tigers den sechsten Meistertitel in der Vereinsgeschichte sowie gegen die Kölner Haie den zweiten DEB-Pokalgewinn. Damit gelang den Adlern als erste Mannschaft seit Gründung der DEL das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg. Auch der Zuschauerzuspruch erreichte mit 12.688 Besuchern pro Hauptrundenspiel einen neuen Rekord und zudem den dritthöchsten Schnitt in Europa.[6] Nach einer über weite Strecken enttäuschenden Vorrunde stellten die Adler Mannheim zusammen mit den Kölner Haien am 22. März 2008 den Rekord für das längste Spiel in der europäischen Eishockey-Geschichte auf. Im dritten Play-off-Viertelfinalspiel in der KölnArena standen beide Teams 168:16 Minuten auf dem Eis, bis die Partie durch den 5:4-Siegtreffer des Kölners Philip Gogulla beendet wurde. Weltweit ist dieses Match damit das zweitlängste, nur ein Spiel der NHL aus dem Jahre 1936 dauerte länger.[7] Die Adler verloren die Serie allerdings am Ende deutlich mit 1:4.
Im folgenden Jahr lag die Mannschaft lange Zeit der Hauptrunde auf Play-off-Kurs, startete dann allerdings zu Ende der regulären Saison eine Negativserie, die die Entlassung des bisherigen Trainers Dave King zur Folge hatte. Nachdem die Adler lediglich noch auf Platz Vier liegend die Play-offs erreicht hatten, konnten die Sinupret Ice Tigers, gegen welche die Mannschaft in der Hauptrunde keines der vier Aufeinandertreffen hatte gewinnen können, mit 4:1 Spielen geschlagen werden. Im Halbfinale folgte jedoch das Aus in vier Spielen gegen die Eisbären Berlin. In der anschließenden Saison setzte sich der sportliche Abwärtstrend fort. Nachdem die Adler zunächst aussichtsreich in die Saison gestartet waren, belegte die Mannschaft am Ende lediglich Platz neun und erreicht damit die Pre-Play-offs. Der neue Trainer Doug Mason wurde, wie bereits sein Vorgänger Dave King, noch während der Hauptrunde vorzeitig entlassen und interimsmäßig vom bisherigen Co-Trainer Teal Fowler ersetzt. In den Pre-Play-offs schieden die Adler in zwei Spielen gegen die Augsburger Panther aus, woraufhin die Verträge von fünf Spielern aufgelöst wurden, um neuen Spielraum in der Kaderzusammenstellung zu erhalten. Zusätzlich wurde die Mannheimer Eishockeylegende Harold Kreis als Trainer verpflichtet.
Mannschaft
Aktueller Kader der Saison 2010/11
(Stand: 23. Januar 2011)
Offizielle | ||||||
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Tätigkeit | Name | Geburtsdatum | Geburtsort | Im Team seit | Letztes Team | |
Trainer | ![]() |
Harold Kreis | 19. Januar 1959 | Winnipeg, Manitoba, Kanada | 2010 | DEG Metro Stars |
Assistent | ![]() |
Mike Schmidt | 23. Mai 1961 | Palmerston, Ontario, Kanada | 2010 | DEG Metro Stars |
FL = Dieser Spieler ist mit einer Förderlizenz ausgestattet.
C = Center, RW = Rechter Flügelstürmer, LW = Linker Flügelstürmer
- Siehe auch: Komplette Spielerliste der Adler Mannheim
Bedeutende frühere Mannschaften
Deutscher Meister 1980

Position | Name |
Tor: | Erich Weishaupt, Joachim Casper |
Verteidigung: | Harold Kreis, Werner Jahn, Brent Meeke, Boguslav Malinowski, Norbert Mundo |
Sturm: | Marcus Kuhl, Ron Andruff, Holger Meitinger, Peter Obresa, Manfred Wolf, Dan Djakalovic, Peter Ascherl, Elias Vorlicek, Klaus Mangold, Jürgen Adams, Jörg Etz, Roy Roedger |
Trainer: | Heinz Weisenbach |
Deutscher Meister 1997
Position | Name |
Tor: | Joachim Appel, Mike Rosati |
Verteidigung: | Harold Kreis, Paul Stanton, Christian Lukes, Robert Nardella, Alexander Erdmann, Stéphane Richer, Martin Ulrich, Mike Pellegrims |
Sturm: | Steve Thornton, Mario Gehrig, Pavel Gross, Dave Tomlinson, Daniel Körber, Robert Cimetta, François Guay, Jochen Hecht, Florian Keller, Till Feser, Philippe Bozon, Tommie Hartogs, Alexander Serikow, Christian Pouget, Dieter Kalt, Paul Beraldo |
Trainer: | Lance Nethery |
Deutscher Meister 1998
Position | Name |
Tor: | Klaus Merk, Mike Rosati, Christian Künast |
Verteidigung: | Darren Rumble, Gordon Hynes, Paul Stanton, Christian Lukes, Mike Posma, Christopher Felix, Stéphane Richer, Martin Ulrich, Mike Pellegrims, Alexander Erdmann |
Sturm: | Mario Gehrig, Pavel Gross, Dave Tomlinson, Philippe Bozon, Rob Cimetta, François Guay, Jochen Hecht, Ole Dahlström, Mike Hudson, Alexander Serikow, Christian Pouget, Denis Chassé, Ron Pasco, Daniel Marois, Philip Schumacher, Dieter Kalt |
Trainer: | Lance Nethery |
Deutscher Meister 1999
Position | Name |
Tor: | Sven Rampf, Pavel Cagas, Danny Lorenz, Helmut de Raaf |
Verteidigung: | Gordon Hynes, Paul Stanton, Reid Simonton, Christian Lukes, Denis Perez, Stéphane Richer, Mike Pellegrims, Michael de Angelis, Brian Tutt |
Sturm: | Mark Etz, Pavel Gross, Dave Tomlinson, Philippe Bozon, Kevin Miehm, Jason Young, Ron Pasco, Mike Hudson, Alexander Serikow, Christian Pouget, Mike Stevens, Philip Schumacher, Jan Alston, Jackson Penney |
Trainer: | Lance Nethery |
Deutscher Meister 2001
Position | Name |
Tor: | Mike Rosati, Robert Müller, Helmut de Raaf |
Verteidigung: | Bradley Bergen, Andy Roach, Christian Lukes, François Groleau, Stephane Richer, Yves Racine, Dennis Seidenberg, Gordon Hynes, Michael Bakos |
Sturm: | Mark Etz, Dave Tomlinson, Steve Junker, Wayne Hynes, Devin Edgerton, Ron Pasco, Mark Pederson, Georg Hessel, Todd Hlushko, Mike Stevens, Jan Alston, Jean-François Jomphe, Daniel Hilpert, Christopher Straube, Jackson Penney |
Trainer: | Bill Stewart |

Deutscher Meister 2007
Position | Name |
Tor: | Jean-Marc Pelletier, Ilpo Kauhanen, Danny aus den Birken, Robert Müller |
Verteidigung: | Blake Sloan, Sven Butenschön, Pascal Trepanier, François Bouchard, Martin Ančička, Felix Petermann, Stephan Retzer |
Sturm: | Nathan Robinson, Eduard Lewandowski, Jason Jaspers, Tomáš Martinec, Christoph Ullmann, René Corbet, Colin Forbes, Rico Fata, Jeff Shantz, François Méthot, Ronny Arendt, Marcus Kink, Rick Girard, Fabio Carciola, Sachar Blank |
Trainer: | Greg Poss (Chef-Trainer), Teal Fowler (Co-Trainer) |
Spieler
Gesperrte Trikotnummern
Bislang wurden die Rückennummern von fünf Spielern aufgrund ihrer Verdienste für den Verein „gesperrt“, das heißt, sie werden nicht mehr an aktive Spieler vergeben. Zur Erinnerung an die Ausgezeichneten wurden Banner mit den entsprechenden Nummern unter dem Dach der SAP-Arena angebracht. Die Banner von Robert Müller und René Corbet hängen jedoch noch nicht unter dem Dach.
![]() (Verteidigung, 1978–1997) |
![]() (Sturm, 1979–1982, 1985–1991) |
![]() (Sturm, 2001–2009) | |||
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Der gebürtige Kanadier spielte von 1978 bis 1997 für den Mannheimer ERC und die Adler Mannheim und wurde mit dem Team 1980 und 1997 Deutscher Meister. Beim MERC war Kreis lange Jahre Mannschaftskapitän und wurde zudem in Mannheim deutscher Nationalspieler. Nach Beendigung seiner Karriere arbeitete Kreis von 1997 bis 2000 als Co-Trainer bei den Adlern. | ![]() |
Kuhl spielte von 1979 bis 1982 sowie nach einem dreijährigen Gastspiel beim Kölner EC von 1985 bis 1991 für den Mannheimer ERC und gewann mit dem Team im Jahr 1980 die Deutsche Meisterschaft. Zudem trug der Flügelstürmer 160-mal das Trikot der Deutsche Nationalmannschaft. Seit 1994 ist Kuhl als Manager in Mannheim tätig und gewann in dieser Zeit mit den Adlern fünf deutsche Meistertitel. | ![]() |
Der Kanadier trug von 2001 bis 2009 das Trikot der Adler Mannheim und feierte in dieser Zeit die Deutsche Meisterschaften 2007 sowie die Pokalsiege 2003 und 2007. In der National Hockey League spielte Corbet für die Calgary Flames, die Pittsburgh Penguins sowie für die Colorado Avalanche, mit denen er 1996 den Stanley Cup gewinnen konnte. Nach neun Jahren verließ der langjährige Kapitän die Mannheimer. |
![]() (Verteidigung, 1995–2002) |
![]() (Tor, 2000–2002, 2006–2007) | ||
![]() |
Der Kanadier wechselte 1995 aus der NHL zu den Adlern Mannheim, für die er bis 2002 auf dem Eis stand und mit denen er 1997, 1998, 1999 sowie 2001 vier Deutsche Meisterschaften gewinnen konnte. Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn arbeitete Richer von 2004 bis 2005 als Chef-Trainer in Mannheim und scheiterte mit den Adlern erst im Play-off-Finale an den Eisbären Berlin. | ![]() |
Müller stand zwischen 2000 und 2002 sowie von 2006 bis 2007 im Tor der Adler. In dieser Zeit gewann er zwei seiner insgesamt drei Meisterschaften sowie im Jahr 2007 den DEB-Pokal. Weitere DEL-Stationen des Torhüters waren die Starbulls Rosenheim, die Krefeld Pinguine, die Füchse Duisburg und die Kölner Haie. Zudem bestritt Müller mit der Nationalmannschaft zwei Olympische Spiele und neun Weltmeisterschaften. |
Mitglieder der Hockey Hall of Fame Deutschland
In die „Hall of Fame“ des deutschen Eishockeymuseums werden Persönlichkeiten aufgenommen, die sich um den Eishockeysport in Deutschland verdient gemacht haben. Von den aufgenommenen Akteuren wirkten in Mannheim:
(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)
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Vereinsinterne Rekorde in der DEL
Beste Statistik während der Teamzugehörigkeit | |||
Kategorie | Name | Anzahl | |
Meiste Spiele | Stéphane Richer | 422 (in sechs Spielzeiten) | |
Meiste Tore | René Corbet | 137 (in sieben Spielzeiten) | |
Meiste Vorlagen | Pavel Gross | 206 (in fünf Spielzeiten) | |
Meiste Punkte | Dave Tomlinson | 308 (121 Tore und 187 Vorlagen in sechs Spielzeiten) | |
Meiste Strafminuten | Mike Stevens | 980 (in vier Spielzeiten) |
- Für eine detaillierte Aufführung der vereinsinternen Rekorde siehe Adler Mannheim/Spielerliste
Weitere bedeutende ehemalige Spieler
(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)
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Teilnahmen von Spielern am All-Star-Game
Einige Spieler der Adler Mannheim wurden für das DEL All-Star-Game nominiert, ein Freundschaftsspiel, welches seit 1998 jährlich stattfindet und in dem die herausragendsten Spieler der Deutschen Eishockey Liga gegeneinander antreten.
Teilnahmen am All-Star-Game während der Teamzugehörigkeit | ||||
Name | Position | Teilnahme(n) | Team | |
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Stürmer | 1999, 2000 | DEL All-Star Team DEL All-Stars | |
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Verteidiger | 2008 | ![]() | |
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Torhüter | 2009 | ![]() | |
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Verteidiger | 2009 | ![]() | |
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Stürmer | 2004 2007 |
DEL All-Star Team DEL All-Stars![]() | |
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Verteidiger | 2005 | DEL All-Star Team DEL All-Stars | |
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Stürmer | 2000 | DEL All-Star Team DEL All-Stars | |
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Stürmer | 2007 | ![]() | |
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Stürmer | 2002 | ![]() | |
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Stürmer | 2002 | ![]() | |
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Stürmer | 2000 | DEL All-Star Team DEL All-Stars | |
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Stürmer | 2004 | ![]() | |
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Stürmer | 2005 | ![]() | |
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Stürmer | 2007 | ![]() | |
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Verteidiger | 1999 | ![]() | |
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Stürmer | 2009 | ![]() | |
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Stürmer | 2007, 2008, 2009 | ![]() | |
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Verteidiger | 2004 | ![]() | |
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Torhüter | 2002 2008 |
DEL All-Star Team DEL All-Stars![]() | |
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Trainer | 2007 | ![]() | |
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Verteidiger Co-Trainer |
2002 2005 |
DEL All-Star Team DEL All-Stars | |
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Stürmer | 2007 | ![]() | |
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Verteidiger | 2002 | ![]() | |
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Torhüter | 2004 | ![]() | |
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Stürmer | 1998 | ![]() | |
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Stürmer | 2006 2007 |
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Stürmer | 2002 | ![]() |
Bisherige Trainer | ||||
im Verein | Trainer | im Verein | Trainer | |
1939–1940 | ![]() ![]() |
1972–1976 | ![]() | |
1940–1941 | ![]() ![]() |
1976–1980 | ![]() | |
1941–1943 | ![]() |
1980–1985 | ![]() | |
1948–1951 | ![]() |
1985 | ![]() | |
1951–1952 | ![]() |
1985–1986 | ![]() | |
1952–1953 | ![]() ![]() |
1986–1989 | ![]() | |
1953–1954 | ![]() |
1989–1990 | ![]() | |
1954–1955 | ![]() |
1990 | ![]() | |
1955–1956 | ![]() ![]() |
1990–1991 | ![]() | |
1956–1957 | ![]() |
1991–1993 | ![]() | |
1957–1958 | ![]() |
1993–1994 | ![]() | |
1958–1959 | ![]() |
1994–1999 | ![]() | |
1959–1960 | ![]() ![]() |
1999–2000 | ![]() | |
1960–1961 | ![]() |
2000–2004 | ![]() | |
1961–1962 | ![]() ![]() |
2004 | ![]() | |
1962–1963 | ![]() |
2004–2005 | ![]() | |
1963–1964 | ![]() |
2005–2006 | ![]() | |
1964–1967 | ![]() |
2006–2007 | ![]() ![]() | |
1967–1968 | ![]() |
2007–2009 | ![]() ![]() | |
1968–1969 | ![]() |
2009 | ![]() | |
1969–1970 | ![]() |
2009–2010 | ![]() ![]() | |
1970–1971 | ![]() ![]() |
2010 | ![]() | |
1971–1972 | ![]() ![]() |
seit 2010 | ![]() ![]() |
Trainer
Seit der Gründung der Mannheimer ERC im Jahr 1938 trainierten den Verein 39 verschiedene Trainer aus sechs Nationen. Der erste hauptamtliche Übungsleiter der neuen Eishockeymannschaft war Toni Lindner, der den Posten 1939 übernahm. Auf ihn folgte Hugo Strauß und schließlich mit dem ehemaligen deutschen Nationaltrainer Bobby Bell der erste ausländische Coach des Mannheimer ERC. Mit bis heute 18 Staatsangehörigen kamen die meisten Trainer des MERC jedoch weiterhin aus Deutschland, gefolgt von elf Kanadiern, von denen ein Großteil in den 1960er-Jahren das Training im Friedrichspark leitete.

Auf die längste Amtszeit bei den Mannheimern können der Tscheche Ladislav Olejnik sowie der Kanadier Lance Nethery zurückblicken, die den Verein von 1981 bis 1985 beziehungsweise von 1994 bis 1999 jeweils fünf Spielzeiten lang trainierten. Sieht man bei Olejnik von einem kurzen Zwischenspiel beim SB Rosenheim 1986 ab, saß dieser sogar neun Jahre in Folge auf der Trainerbank des Mannheimer ERC.
Lance Nethery ist zudem mit den Meisterschaften 1997, 1998 und 1999 der gemessen an gewonnenen Titeln bisher erfolgreichste Übungsleiter in der Vereinsgeschichte. Es folgen die weiteren Meistertrainer Heinz Weisenbach (1980), Bill Stewart (2001) Greg Poss und Teal Fowler (als Trainerduo 2007), an die jeweils ein eigener Wimpel unter dem Hallendach der SAP-Arena erinnert. Stewart sowie Poss/Fowler konnten 2003 beziehungsweise 2007 zudem jeweils einmal den Deutschen Eishockey-Pokal gewinnen. Ebenfalls erfolgreich verliefen die Amtszeiten von Ladislav Olejnik (Vizemeister 1982, 1983, 1985 und 1987) und Stéphane Richer (Vizemeister 2005).
Bruno Guttowski kann die meisten Amtszeiten in Mannheim vorweisen. Er trainierte den MERC in der Spielzeit 1955/56 gemeinsam mit Erich Konecki, später stand er nochmals von 1959 bis 1962 (zusammen mit dem Schweizer Richard Torriani beziehungsweise dem Kanadier Hal Schooley) sowie von 1969 bis 1972 (am Ende gemeinsam mit Ulrich Finger und Gerhard Schuhmacher) hinter der Bande im Friedrichspark. Heinz Weisenbach (1976–1980 und 1990) sowie Ladislav Olejnik (1980–1985 und 1986–1989) bestritten zudem ebenfalls mehr als eine Amtszeit in der Quadratestadt.
Für die Saison 2010/11 haben die Adler ihren früheren Spieler Harold Kreis, der zuletzt bei den DEG Metro Stars tätig gewesen war, verpflichtet. Sein Co-Trainer wird Mike Schmidt, mit dem er bereits in Düsseldorf zusammengearbeitet hatte.[8] Der bisherige Co- und zeitweise Interimstrainer Teal Fowler gilt als möglicher Kandidat für den durch den Rücktritt Marcus Kuhls freigewordenen Managerposten.[9]
Stammverein
Im Mannheimer ERC selbst sind heute die Amateur- und Nachwuchsabteilungen organisiert. 2001 musste der bisherige Stammverein Mannheimer ERC Insolvenz beantragen, woraufhin die bereits 1976 abgespaltene Kunstlauf-Schnelllauf-Eisschießen-Abteilung Mannheimer ERC K-S-E mit dem Mannheimer ERC Eishockey-Spielbetrieb e.V. eine neue Eishockeyabteilung gründete, die daraufhin die Rolle des alten Stammvereins einnahm. Nach der Anfang 2010 erfolgten Fusion mit der bis dahin eigenständigen Nachwuchsabteilung heißt der Stammverein nun MERC-Jungadler Mannheim e.V.[10]
Darüber hinaus gehörte von 1982 bis 2005 eine Frauenmannschaft mit dem Namen „Mannheimer ERC Wild Cats“ zum Verein.
Mannheimer ERC
Nachdem die Amateurmannschaft des MERC schon 2005 hinter den Schwenninger ERC Fire Wings der Vizemeistertitel in der Baden-Württembergliga – der höchsten Spielklasse des Eissportverbandes Baden-Württemberg – erreicht und auf den möglichen Aufstieg in die Oberliga aus finanziellen Gründen verzichtet hatte, gelang dem Verein schließlich in der Spielzeit 2005/06 der Meistertitel. Auf Aufstieg musste aber wiederum mangels ausreichender finanzieller Ressourcen verzichtet werden, woraufhin der MERC in der Saison 2006/07 erneut an der Baden-Württembergliga teilnahm. Die Mannschaft erreichte zwar die Aufstiegsrunde zur Oberliga, scheiterte dort jedoch mit einem sechsten Platz. In der 2008 schaffte das Team zwar als Erstplatzierter der Meisterrunde den Sprung in die Qualifikationsrunde für die Aufstiegsrunde zur Oberliga, scheiterte dort allerdings am ESV Hügelsheim und der SG Stuttgarter EC/SC Bietigheim-Bissingen.
Zur Saison 2009/10 schlossen der Mannheimer ERC mit der EC Eppelheim auf Herren- und Juniorenebene zur Spielgemeinschaft Rhein-Neckar Stars zusammen. Die Herrenmannschaft nimmt mit der Mannheimer Lizenz am Spielbetrieb der Regionalliga teil, ein Großteil der Spiele soll jedoch im Icehouse Eppelheim ausgetragen werden.[11]
Jungadler
Schon zu den Gründungszeiten des MERC wurde im Verein intensive Nachwuchsarbeit betrieben, so dass bereits in der Saison 1940/41 die Jugendmannschaft des MERC das Finale um die Deutsche Meisterschaft erreichte. Nach langen, zum Teil sehr erfolgreichen Jahrzehnten wurde 1999 durch den Einstieg des Mäzens Dietmar Hopp auch die Jugendarbeit auf eine professionelle Ebene gebracht und das Projekt Jungadler aus der Taufe gehoben. Es wurde ein Sportinternat in Mannheim eingerichtet, in das talentierte Jungspieler aus ganz Deutschland aufgenommen werden, und der ehemalige Adler-Torhüter Helmut de Raaf als hauptverantwortlicher Trainer engagiert. In der im Jahr 2000 gegründeten Deutschen Nachwuchsliga führte de Raaf die Jungadler auf Anhieb zum Deutschen Vize-Meistertitel. 2002 gelang schließlich der Gewinn der Deutschen Meisterschaft, die bis 2006 jedes Jahr verteidigt wurde, ehe 2007 die Vize-Meisterschaft erreicht wurde. 2008 und 2009 gewannen die Jungadler ihre sechste und siebte Meisterschaft. Im Jahr 2010 setzten sich die Jungadler im zweiten Finalspiel mit 3:2 nach Verlängerung gegen die Jugend der DEG Metro Stars durch und gewannen die achte von insgesamt zehn ausgespielten DNL-Meisterschaften.
Da die Herrenmannschaft des MERC nur in der Baden-Württembergliga spielt, wurden die Jungadler nach der Saison 2005/06 vom bisherigen Stammverein Mannheimer ERC in den Heilbronner EC umgegliedert, wodurch talentierte Nachwuchsspieler seitdem auch bei den in der 2. Bundesliga spielenden Profimannschaft Heilbronner Falken Erfahrungen sammeln können. Aus den Jungadlern gingen im Lauf der Jahre zahlreiche spätere Profispieler wie Christoph Ullmann, Fabio Carciola, Danny aus den Birken, Frank Mauer, Rainer Köttstorfer, Sachar Blank oder Christoph Gawlik hervor. Anfang 2010 wurden die Jungadler jedoch wieder an den Stammverein Mannheimer ERC angegliedert.
Mannheimer ERC Wild Cats (Frauen)
Die Frauenmannschaft des Mannheimer ERC wurde 1982 als „Mannheimer ERC Bob Cats“ gegründet und nahm ab 1984 am Spielbetrieb der Baden-Württemberg-Liga und ab 1986 zusätzlich der NRW-Liga, der späteren Bundesliga Nord, teil. Die erfolgreichste Zeit des in „Wild Cats“ umbenannten Teams lag zwischen 1988 und 1994 mit je drei Deutschen Meisterschaften und Vizemeisterschaften. Nach einem personellen Umbruch in der Mannschaft, nach dem dennoch Klassenerhalt in der Bundesliga geschafft werden konnte, schafften die Wild Cats 1998 erneut die Vizemeisterschaft und errangen 1999 und 2000 ihren vierten und fünften Meistertitel.
Zur Saison 2005/06 wurde der Spielbetrieb vorerst aufgegeben, nachdem vier Spielerinnen ihre Verträge gekündigt hatten und dadurch keine spielfähige Mannschaft mehr existierte.[12]
Spielstätten
Eisstadion am Friedrichspark

Hauptartikel: Eisstadion am Friedrichspark
Noch vor dem Zweiten Weltkrieg wurde 1939 das Eisstadion am Friedrichspark unweit des Mannheimer Schlosses eröffnet. Es war nach Plänen von Richard Pabst gebaut worden, der zuvor bereits Olympiastadion in Garmisch-Partenkirchen errichtet hatte. 1943 bei einem Luftangriff schwer zerstört, wurde das Stadion bis 1949 in vereinfachter Form und in offener Bauweise wiederaufgebaut. Erst zwischen 1959 und 1962 wurden die Zuschauertribünen sukzessive überdacht und schließlich 1969 auch die Eisfläche mit einem Dach versehen. Das Eisstadion am Friedrichspark war dennoch weiterhin nach drei Seiten hin sowie am Übergang zwischen Spielfläche und Zuschauertribünen offen, sodass die Spiele bei starkem Schneefall oder Nebel beeinträchtigt wurden. In der Spitze wurden 11.000 Zuschauer eingelassen, später wurde das Fassungsvermögen aber aus Sicherheitsgründen auf etwa 8.200 beschränkt.
Mit zunehmendem Alter wurde der Zustand des Stadions immer maroder, jedoch sah sich die Stadt Mannheim als Eigentümer außerstande, mehr als die dringendsten Reparaturen durchzuführen. Als sich in den 1980er-Jahren einige Fernsehsender wegen der schlechten Arbeitsbedingungen weigerten, Live-Übertragungen durchzuführen, wurde erstmals über einen Stadionneubau diskutiert. 1988 brannte das Leistungszentrum für Eissport in Mannheim komplett nieder, woraufhin Pläne erarbeitet wurden, die eine gemeinsame Lösung ein Stadion mit 15.000 Plätzen vorsah.
SAP-Arena

Hauptartikel: SAP-Arena
Nach jahrelanger, erfolgloser Debatte um den Bau einer neuen Spielstätte gab schließlich Mäzen Dietmar Hopp den Anstoß zum Bau einer neuen Multifunktionsarena. Hopp bot der Stadt eine zinslose Vorfinanzierung an, die vorsieht, dass die Arena nach Abbezahlung der Baukosten von 70 Millionen Euro nach 30 Jahren in das Eigentum der Stadt Mannheim übergeht. In Folge dessen wurde im Jahr 2004 mit dem Bau der neuen SAP-Arena im Mannheimer Osten begonnen, zudem wurden auf dem Gelände zwei von Hopp gestiftete Trainingshallen errichtet. Am 17. April 2005 fand mit der Niederlage in der Play-off-Finalserie gegen Berlin das letzte Pflichtspiel der Adler Mannheim im Friedrichspark statt. Am letzten Wochenende des Aprils wurde eine Abschiedsfeier unter dem Motto „Bye bye Friedrichspark“ durchgeführt, zu deren Höhepunkten die Spiele der „Adler-All-Stars 1994–1999“ gegen die „Adler-All-Stars 2000–2005“ sowie der MERC-Meistermannschaft 1980 gegen die „MERC-All-Stars“ gehörten. Am 21. August 2005, als nur der Unterrang der neuen Arena fertiggestellt war, bestritten die Adler mit einem Freundschaftsspiel gegen Köln die erste Partie im neuen Stadion. Die offizielle Einweihung folgte am 6. September mit einem Spiel gegen ein DEL-Dream-Team. Zwei Tage später fand schließlich das erste Pflichtspiel statt, das die Adler gegen Düsseldorf mit 6:5 nach Penaltyschießen gewannen.
Vereinskultur


Fans und Rivalitäten
Die Adler Mannheim haben derzeit 41 Fanclubs, in denen über 1.100 Fans organisiert sind.[13] Die Clubs finden sich dabei nicht nur in Mannheim, sondern sind über ganz Südwestdeutschland verteilt. Zur besseren Organisation ihrer Aktivitäten haben sich die einzelnen Vereine zur Mannheimer Faninitiative Die Blau-Weiß-Roten zusammengeschlossen. Seit mehreren Jahren übernimmt jeweils ein Spieler aus dem Kader der Adler die „Patenschaft“ eines Fanclubs. Bei Heimspielen halten sich die organisierten Fans im Stehplatzbereich in der Nordwestkurve der SAP-Arena auf.
Wegen der regionalen Nähe besteht eine Rivalität zwischen den Fans der beiden DEL-Gründungsmitglieder Adler Mannheim und Frankfurt Lions, an die im Vorfeld und während der Begegnungen zwischen den beiden rivalisierenden Vereinen von Fans und Medien erinnert wird. In den wichtigen Begegnungen zwischen beiden Mannschaften, wie den Play-off-Halbfinals 1998 und 2005 sowie im Viertelfinale 2007 blieben bislang jedes Mal die Adler knapp und nicht immer unumstritten siegreich, was die Rivalität im Laufe der Jahre verstärkte.
Partnerschaften
Im Juni 2004 verkündeten die Adler Mannheim, eine Zusammenarbeit mit dem Heilbronner EC einzugehen. Die Mannheimer unterstützen den HEC seitdem sportlich vor allem durch die Mitgestaltung des Trainings der Falken durch die eigenen Torhüter- und Konditionstrainer sowie durch den Austausch von Nachwuchs- und Förderlizenzspielern.[14] Nach den Regeln des Deutschen Eishockey-Bunds dürfen Mannschaften der DEL eine Förderlizenz an Spieler unter 25 Jahren geben, wodurch diese für einen weiteren Verein in einer tiefklassigeren Liga spielberechtigt sind.[15] Die Nachwuchsspieler der Adler sammeln durch diese Regelung bei den Falken erste Erfahrungen im Profibereich und können somit langsam an die höchste deutsche Eishockeyklasse herangeführt werden, während sie den Zweitligisten spielerisch verstärken, woraus ein Synergieeffekt für beide Vereine entsteht.Infolgedessen verpflichteten sich die Falken, ein ähnliches Spiel- und Trainingssystem wie die Adler Mannheim einzuführen, um den Austauschspielern einen leichteren Übergang beim Mannschaftswechsel zu ermöglichen. Zudem nutzen die Heilbronner Falken seit 2004 das Scouting-System der Adler Mannheim in Nordamerika, wodurch vor allem junge Spieler aus dem US-amerikanischen Collegespielbetrieb und der ECHL verpflichtet werden können, da sich der DEL-Club vornehmlich auf Spieler der höherklassigen National Hockey League und American Hockey League konzentriert. Die Adler haben gleichzeitig die Möglichkeit, durch die Falken verpflichtete Spieler aus Nordamerika unverbindlich zu beobachten und anschließend ohne Risiko selbst unter Vertrag zu nehmen.
Zu den weiteren Vereinbarungen des Kooperationsvertrags gehörte die Schaffung einer Corporate Identity nach nordamerikanischem Vorbild. Fanartikel des Kooperationspartners werden beim jeweils anderen Verein verkauft, außerdem wurde die Trikotgestaltung der Falken an die Farben und an das Design der Spielkleidung der Mannheimer Adler angepasst. Zudem berichtet die Stadionzeitschrift der Adler seit 2004 auch über die Spiele der Heilbronner Falken.[14] Zur Saison 2006/07 wurde die bestehende Zusammenarbeit verstärkt, indem das DNL-Team der Mannheimer, die Jungadler, vom bisherigen Stammverein Mannheimer ERC in den HEC umgegliedert wurde.
Seit Mai 2009 kooperieren die Kurpfälzer auch mit den Toronto Maple Leafs aus der National Hockey League. Die Partnerschaft sieht zunächst vor allem eine verstärkte Teilnahme von Spielern der Jungadler an den Rookie-Camps der Kanadier vor, und es soll ein Austausch auf administrativer und strategischer Ebene zwischen den beiden Organisationen erfolgen.[16]
2007 gingen die Adler Mannheim eine Kooperation mit dem Baseball-Bundesligisten Mannheim Tornados ein. Im Rahmen der Zusammenarbeit können Dauerkarteninhaber der Adler seit dieser Zeit Spiele der Tornados zu freiem Eintritt besuchen, zudem soll mit dem Besuch von Adler-Spielern des Roberto Clemente Field ein größeres mediales Interesse rund um die Baseballmannschaft erreicht werden.[17]
Der private Lokalsender Radio Regenbogen überträgt im Rahmen einer Medienpartnerschaft mit dem MERC sämtliche Spiele der Adler Mannheim in voller Länge im Webradio, seit der Saison 2008/09 auf der eigenen Internetplattform Die Adler Live.
Soziales Engagement

Die Adler Mannheim und ihre Fans sind vielfach sozial engagiert und unterstützen dabei unter anderem die Initiative des ehemaligen Adler-Torhüters Mike Rosati, die den Namen „Rosys Kids Corner“ trägt und Spenden für den Kampf gegen Leukämie sammelt. Jährlich wird bei einer Partie der Adler eine Aktion mit dem Namen „Spiel der leuchtenden Herzen“ durchgeführt und Spendengelder für Rosys Kids Corner und andere Einrichtungen gesammelt. Im Jahr 2008 kamen bei der Aktion Spendengelder in der Höhge von 60.000 Euro zusammen. Im Dezember 2008 konnte beim Spiel „Spiel der leuchtenden Herzen“ erneut 40.000 Euro an die 2008 gegründete Initiative „Adler helfen Menschen“ sowie die Deutsche Leukämie Forschungshilfe übergeben werden.[18]
In der Weihnachtszeit veranstalten die Adler Mannheim einen „Teddy Bear Toss“, bei dem nach nordamerikanischem Vorbild die Zuschauer dazu angeregt werden, Teddybären mitzubringen und diese nach dem Spiel aufs Eis zu werfen. Die Plüschbären werden anschließend an verschiedene gemeinnützige Institutionen gespendet.[19]
Seit der Saison 2006/07 bestehen zwischen dem Verein und Schulen dieser Region feste Partnerschaften, in deren Rahmen beispielsweise die nordamerikanischen Spieler der Adler den Englischunterricht in den Partnerschulen besuchen und dort Talkrunden in Deutsch und Englisch abhalten.[20] Zudem unterstützt der Club die Aktion „Drogen legen Dich auf Eis“, die schon seit einigen Jahren in Kooperation mit der Kriminalpolizei durchgeführt wird.
Maskottchen
Traditionelles Maskottchen der Mannheimer ERC ist der Adler, der nach der Ausgliederung der Profimannschaft zum Namensgeber des neuen DEL-Vereins wurde. Noch heute bildet der Adler als Maskottchen einen wichtigen Bestandteil im Merchandising-Bereich des Clubs,[21] ohne jedoch bei Heimspielen der Adler aufzutreten. Diese Rolle übernimmt das offizielle Maskottchen der SAP-Arena, das in einem Wettbewerb für Schulklassen den Namen „Udo“ erhielt.[22] Vor und nach den Spielen der Adler sowie während der Drittelpausen betritt es in Form eines Schlittschuhläufers im Hamster-Plüschkostüm die Eisfläche und versucht mit diversen Animationsaktionen, die Stimmung in der Halle zu steigern.
Einzelnachweise
- ↑ adler-mannheim.de, Historie Adler Mannheim: Die Anfänge
- ↑ adler-mannheim.de, Historie Adler Mannheim: Ein bitteres Jahr für das Mannheimer Eishockey
- ↑ Matthias Fries: Time to say good bye …. Mannheim 1998, S. 12
- ↑ Patrick Reichelt: Superliga DEL: die Chronik der Deutschen Eishockeyliga. Kassel 2004, S. 48
- ↑ Mannheimer Morgen vom 6. September 2006 „Ufo“ zieht Stars und Fans in seinen Bann
- ↑ www.iihf.com, Meldung der Internationalen Eishockey-Föderation im März 2007
- ↑ www.ard.de, 5:4 gegen Mannheim nach 168 Minuten, Haie gewinnen Rekord-Spiel
- ↑ handelsblatt.com, Schmidt folgt Kreis nach Mannheim
- ↑ morgenweb.de, Adler vor stürmischen Zeiten
- ↑ http://www.merc-jungadler.de/der-verein/index.html
- ↑ merc.de, MERC und ECE kooperieren
- ↑ Mannheimer Morgen vom 16. November 2005: Zerstörender Zickenzoff: MERC meldet Frauenmannschaft ab
- ↑ adler-mannheim.de, Übersicht Fanclubs
- ↑ a b Eishockey News vom 22. Juni 2004, Adler & Falken: Die Kooperation ist perfekt
- ↑ DEB Passstelle, DEL-Förderlizenzen
- ↑ adler-mannheim.de, Adler kooperieren mit den Toronto Maple Leafs
- ↑ adler-mannheim.de, Mannheimer Tornados sind ab sofort Partner der Adler
- ↑ adler-mannheim.de, Spendenübergabe an Leukämie-Forschung
- ↑ adler-mannheim.de, Teddy Bear Toss am 19. Dezember 2010
- ↑ adler-mannheim.de Adler-Schulprojekt
- ↑ SAP-Arena FanshopAdler-Maskottchen im Fanshop
- ↑ sap-arena.de SAP ARENA-Maskottchen heißt „UDO“
Literatur
- Die Adler Mannheim Eishockey Spielbetriebs GmbH + Co. KG: Wir sind Meister…: Das offizielle Buch zur Deutschen Meisterschaft 1997. o.V., Mannheim 1997
- Matthias Fries: Bye bye Friedrichspark. Die Adler Mannheim, Mannheim 2005
- Matthias Fries: Die Adler Mannheim: Guide 2006/2007. Die Adler Mannheim, Mannheim 2006
- Patrick Reichelt: Superliga DEL: die Chronik der Deutschen Eishockeyliga, Kassel 2004, ISBN 3-89784-247-5
- Jörg Schäufele: MERC-Eishockey e.V.: Der Weg zur deutschen Spitze. Dasbach, Taunusstein 1980
- Jörg Schäufele, Kurt Schaller: 50 Jahre MERC: 1938–1988. Sportschriftenverlag, Mannheim 1988
- Werner Spachmann: 25 Jahre MERC. o.V., Ilvesheim 1963