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Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft

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Die Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft (BFH) ist eine Forschungseinrichtung des Bundes mit Sitz in Hamburg. Sie liegt im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL).

Die heutige Bundesanstalt wurde 1930 in Tharandt bei Dresden von dem Forstwissenschaftler Franz Heske als Institut für ausländische und koloniale Forstwirtschaft gegründet. Auf Weisung von Hermann Göring (in seiner Eigenschaft als Reichsforstmeister) wurde das Institut 1939 mit der Universität Hamburg verbunden und nach Reinbek (Reinbeker Schloss) verlegt. In den 1950er Jahren fand - immer noch unter der Leitung Heskes - die Umwandlung in die heutige Bundesforschungsanstalt statt. Zwischen 1963 und 1976 zog die Anstalt schrittweise in neue Gebäude in Hamburg-Lohbrügge um. Lediglich das Institut für Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung verblieb in Großhansdorf.

Mit der Neustrukturierung der Forschungseinrichtungen in den neuen Bundesländern wurden 1992 die Institute an den Standorten Eberswalde und Waldsieversdorf (hervorgegangen aus der Abteilung Forstpflanzenzüchtung am ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Institut in Müncheberg) übernommen.

Institute der BFH:

  • Institut für Weltforstwirtschaft (Prof. Dr. M. Köhl), Hamburg
  • Institut für Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung (Dr. Bernd Degen), Großhansdorf und Waldsieversdorf
  • Institut für Ökonomie (Prof. Dr. C. Thoroe), Hamburg
  • Institut für Holzbiologie und Holzschutz (Dr. U. Schmitt (komm.)), Hamburg
  • Institut für Holzchemie (Prof. Dr. O. Faix), Hamburg
  • Institut für Holzphysik (Prof. Dr. A. Frühwald), Hamburg
  • Institut für Forstökologie und Walderfassung (Dr. S. Anders), Eberswalde

Die BFH beschäftigt mehr als 300 Mitarbeiter, davon etwa ein Drittel Wissenschaftler. Der Jahresetat beträgt zur Zeit etwa 15.000.000 €.

Literatur

50 Jahre BFH 1950 - 2000, Herausgegeben von der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft, Hamburg, 2000.