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Benutzer:Luha/Entwürfe

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Im Folgenden findet Ihr ein Konzept für eine neue Zeittafel zur Philosophiegeschichte, die im Gegensatz bis zur bisherigen nicht nur Namen, sondern auch Inhalte vermittelt. Ich habe einen Teil schon geschrieben, um einen Eindruck zu vermitteln, was dabei entstehen kann. Wenn das Konzept akzeptiert wird und die Liste einigermaßen komplett ist, werden ich den Austausch vornehmen. Ich wünsche mir, dass möglichst viele schon jetzt und hier an dieser Tabelle korrigierend und ergänzend arbeiten, um die Vollständigkeit und Qualität so hoch wie möglich zu bekommen. --Luha 17:04, 20. Aug 2005 (CEST)


Zeittafel Philosophiegeschichte

Vorsokratiker 600 v.Chr. - 400 v.Chr.

Periode Philosoph Philosophie Allgemeine Geschichte
Ionische Naturphilosophie
ca.625 - 545 Thales von Milet sagte Sonnenfinsternis voraus
Wasser als Urstoff
594 Reform Solons
ca.610 - 547 Anaximander erster Entwurf einer Kosmogonie
Urstoff ist das Unbeschränkte (Apeiron)
ca.585 - 525 Anaximenes Der Kosmos ist in seiner Substanz von ewigem Bestand
Urstoff ist die Luft (Arché)
560 Tyrannis des Peisistratos
Eleaten
ca.570 - 470 Xenophanes
von Kolophon
Die Menschen schufen die Götter, Gott aber ist ewig
Wissen ist Vermutung, Wahrheit nicht erkennbar
ca.515 - 445 Parmenides Denken und Sein sind identisch
Das Seiende ist unvergänglich
Bewegung ist nur eine Illusion
ca.490 - 430 Zenon von Elea
Untersuchte das Kontinuum, insbesondere Raum, Zeit und Bewegung
Paradoxien, u.a. Achilles und die Schildkröte und das Pfeil-Paradoxon
ca.490 - 430 Melissos von Elea
Nur Fragmente erhalten
Andere
ca.540 - 480 Heraklit
von Ephesos
Das Gemeinsame der Welt ist das sich ewig wandelnde Feuer
Der Logos ist das Eine, das im Wandel des Werdens Bestand hat (Panta rhei)
Der Streit ist der Vater aller Dinge (Dialektik)
499 - 428 Anaxagoras Der Weltgeist (Nous) setzt die Welt aus winzigen Elementen zusammen</brDie Sonne ist ein rotglühender Stein 500 Beginn der Perserkriege
ca.494 - 434 Empedokles
Sein sit der Stoff und das Werden ist die Kraft
Liebe und Hass sind die Urkräfte der vier Elemente
493-429Perikles
Pythagoräer
ca.580 - 500 Pythagoras Zahl als universelles Prinzip, z.B. in der Musik
Die Erde hat Kugelgestalt
ca. 500 Alkmaion fehlende Harmonie verursacht Krankheit
Das Gehirn ist das Organ der Wahrnehmung
ca.XXX- XXX Polyklet der Ältere
ca.XXX - XXX Philolaos von Kroton Dokumentierte die Lehre des Pythagoras
ca.428 - 347 Archytas von Tarent Die Zahl ist die Grundlage des Wissens
Begründete die mathematische Mechanik
ca.XXX - XXX Hiketas von Syrakus
ca.XXX - XXX Ekphantos von Syrakus
Atomisten
5. Jht. Leukipp Begründer des Atomismus
460 - 371 Demokrit Materie besteht aus unteilbaren Atomen
Auch die Seele ist atomistisch (Materialismus)
360 - 320 Anaxarch Schüler des Demokrit
Begleitete Alexander
Sophisten
ca.490 - 411 Protagoras Der Mensch ist das Maß aller Dinge
Religion und Staat sind natürliche Bedürfniss
480 Schlacht bei Salamis
480 - 411 Antiphon Verfasser von Gerichtsreden
ca.480- 380 Gorgias Berühmter Rethoriker
ca.465 - 399 Prodikos Stellte die Ethik in den Mittelpunkt
449Kalliasfrieden
ca.480 - 380 Hippias Arbeitete an der Quadratur des Kreises
ca. 450 Thrasymachos Gerechtigkeit ist der Nutzen des Stärkeren (Zitat bei Platon)
ca.436 - 338 Isokrates Betrieb eine Rethorikschule

Griechische Klassik 450 v.Chr. - 300 v.Chr.

Periode Philosoph Philosophie Allgemeine Geschichte
Die drei großen Athener
469 - 399 Sokrates Der Mensch als sittliches Wesen
"Ich weiß, dass ich nichts weiß"
431 Peleponesischer Krieg
427 - 347 Platon Philosophie in der Form von Dialogen
Wissen ist begründetes Meinen
Ideen als das wahrhaft Seiende (Höhlengleichnis)
Dialektik als Klärung des Wortgebrauchs
Vormacht Spartas
ca.384 - 322 Aristoteles Philosophie als Wissenschaft
Lehrer Alexander des Großen
Begründer der formalen Logik
Tugendethik
Alexander der Große
Sokratiker
ca.426 - 366 Xenophon Geschichtsschreiber
zweite Quelle über Sokrates
440 - 365 Anthistenes Kynike, der für eine ursprüngliche Lebensweise eintrat
399- 323 Diogenes Sagte zu Alexander: "Nimm deinen Schatten von mir."
Lebte vermutlich "nicht" in einer Tonne.
460 - 399 Theodorus Mathematiklehrer Platons

Hellenismus und Spätantike 300 v.Chr. - 300 n.Chr.

Periode Philosoph Philosophie Allgemeine Geschichte
Akademie
408 - 339 Seusippos Haupt der älteren Akademie
Gilt als erster Verfasser einer Enzyklopädie
396 - 314 Xenokrates Unterteilte die Philosophie in Logik, Physik und Ethik
gest. 266 Polemon von Athen Formulierte das Ziel eines naturgemäßen Lebens
gest. 265 Krates keine Lehren bekannt
316 - 241 Arkesilaos ’’Scholarch’’ der 2. Akademie, der an die sokratische Dialektik anknüpfte
Lehte die Urteilsenthaltung (skeptischer Ansatz
Nur Wahrscheinlichkeit ist erreichbar, und das genügt zum Leben
x - y Lakydes
""
x - y Telekles
""
x - y Euandros
""
214 - 129 Karneades Begründer der neuen Akademie
Dialektik als Methode
Wahrheit als empirische Evidenz nur mit Wahrscheinlichkeit
gest. ca. 156 Hegesinos
""
um 120 - 68 Antiochos von Askalon Verband Platonismus, Peripatetik und Stoa (Begründung der eklektischen Phase der Akademie)
Lehrer von Cicero
116 - 27 Marcus Terentius Varro Verfasste eine umfangreiche Literatur
Enzyklopädie in neun Büchern
Peripatos
371 - 287
fraglich
Theophrastos Nachfolger des Aristoteles
Betont anstatt der causa finalis (Teleologie) die causa efficiens (Naturkausalität)
x - y Eudememos
um 350 Aristoxenos Entwickelte eine Musiktheorie anhand von Empfindungen
x - y Dikaiarchos
x - y Kritolaos
310 - 230 Aristarch von Samos Entwickelte ein heliozentrisches Weltbild
und hielt die Sonne für einen Fixstern
340 - 269 Straton von Lampsakos Scholarch
Interpretierte Aristoteles materialistisch.
Die wirkende Kraft der Form ist in der Materie selbst.
Epikureer
341 - 270 Epikur Versammelte seine Schüler in einem Garten.
Materialistische Grundauffassung (Atomist)
Glück ist Lust mit Maß (also kein Hedonismus)
x - y Metodor
""
99 - 55 Lukrez Philosophischer Schriftsteller
Bewusste Anknüpfung an Epikur
Stoa
336 - 264 Zenon von Kition Stellte die Logik an die erste Stelle, um Irrtümer zu beseitigen.
Empfindungen sind Abdrücke einzelner Gegenstände in der Seele (Nominalismus)
Gilt mit der Lehre der Katalepsis (Evidenz) als Begründer des Stoizismus.
331- 251 Kleanthes Verdiente seinen Lebensunterhalt als ehemaliger Faustkämpfer durch Hilfsarbeiten.
Tugendhaftes Handeln ist nur durch Erkenntnis der Wirklichkeit möglich.
Wandte sich gegen die Naturforscher Demokrit und Aristarch
276 - 204 Chrysippos Schuf mit 705 Büchern die maßgeblichen Grundlagen der Stoa.
Begriffe sind Verallgemeinerungen der in der Wahrnehmung vorhandenen Objekte.
Formulierte das stoische Ideal der Freiheit von Affekten.
ca.240 - 150 Diogenes von Babylon Lehre über das Lebensziel (Telos) und über ethische Grundsätze
Schuf in der Dialektik eine stoische Bedeutungslehre (Semiotik)
201 - 120 Polybios Verfasste eine Universalgeschichte in 40 Büchern.
Entwickelte die Theorie vomKreislauf der Verfassungen
gest. um 137 Antipatros von Tarsos Verteidigte die Stoa gegen Karneades
geb. um 180 Panaitios Schrieb ein verloren gegangenes Werk über die Pflicht.
135 - 51 Poseidonios Affekte werden von vernunftlosen Teilen der Seele verursacht.
106 - 43 Cicero Politiker, Anwalt, Rethoriker
Vertrat Lehren der Stoa und der neuen Akedemie
Gilt als Inspirator des Humanismus.
4 v.Chr. - 65 Seneca Schriftsteller, der sich auch mit praktischen Fragen der Ethik befasste.
um 50 – 138(?) Epiktet Schroeb ein Handbuch der Moral.
“Nicht die Dinge beunruhigen den Menschen,
sondern seine Sicht der Dinge
121 - 180 Marc Aurel Mit seinen “Selbstbetrachtungen” schuf er sich Leitlinien für sein praktisches Handeln.
Skeptiker
360 - 270 Pyrrhon von Elis Begründer der Skepsis
Wahrheit ist weder durch Sinneswahrnehmung noch durch Urteile feststellbar
um 320 - 230 Timon von Phleius Schrieb Spottgedichte über die Dogmatiker
1. Jht. V.Chr. Ainesidemos Forderte die Urteilsenthaltung (Epoché)
x - y Sextus Empiricus
""
87 - 150 Ptolemäus Entwickelte das für das Mittelalter maßgebliche geozentrische Weltbild.
Verfasste ein umfangreiches Werk zur Mathematik und Astronomie
122 - 199 Galen Verfasste ein herausragendes medizinisches Lehrbuch
um 220 Diogenes Laertius Verfasste eine Griechische Geschichte der Philosophie in 10 Büchern
Neuplatoniker
um 45 - 125 Plutarch Umfangreiche Schriften zur Ethik
23 Biografien mit Gegenüberstellung je eines Griechen und Römers
um 150 - 200 Celsus Scharfer Kritiker des Christentums
um 180 - 242 Ammonios Sakkas Begründer der religös bestimmten Strömung des Neuplatonismus
Lehrer Plotins
um 205 - 270 Plotin Erforschte die Philosophie der Perser und Inder
Seine Enneaden wurden von Porphyrius niedergeschrieben
Lehre: Bestehen des unbeschreiblichen Einen und dessen Emanation
ca. 234 - 304 Porphyrios Gilt als entschiedener Gegner des Christentums.
Schrieb eine systematische Einführung in die Kategorienlehre des Aristoteles (Isagoge)
Quelle für den Universalienstreit
ca. 250 - 330 Jamblichos Erweiterte die Emanationslehre Plotins
x - y Julianos Apostata
""
um 350 – 400 (?) Martianus Capella Definierte den Kanon der sieben freien Künste
Trivium: Grammatik, Rethorik, Logik
Quadrivium: Arithmetik, Geometrie, Musik, Astronomie
410 - 485 Proklos Leiter der Akademie
Wichtige Quelle für die Scholastik und die Renaissance
6. Jht. Simplikios Wanderte nach Schließung der Akademie nach Persien aus
Verfasste Aristoteleskommentare
Alexandriner
x - y Philon
""
150 – nach 215 Clemens Die richtigen Lehren erreicht man durch einen auf Wissen beruhenden Glauben
Gott selbst ist unsichtbar und unaussprechlich
185 - 253 Origines Allegorische Schriftauslegung
Philosophie hat die Aufgabe der Durchdringung der Schriften

Patristik 100 - 500

Periode Philosoph Philosophie Allgemeine Geschichte
Apostolische Väter
um 150 Hermas Schrieb kritisch gegen die Philosophie
gest. 107 Ignatius
""
69 - 155 Polykarp
""
Häretiker und Gnosis
um 125 Basilides Die Seele ist ein auf der Erde verirrter Fremdling
Die Sphäre Gottes erreicht man durch die Lösung von allem Irdischen
um 150 Valentius
""
x - y Marcion von Sinope
""
216 - 276 Mani Persische Religion des Manichäismus
Erlösung durch den Sieg des Lichtes über die Finsternis
Apologeten
100 - 163 Justin der Märtyrer Die Philosophie führt zu Gott
Aber letzte Fragen beantwortet nur die Schrift
130 - 190 Athenagoras Bittschrift für die Christen an Kaiser Marc Aurel
Tatian Rede an die Griechen
120 - 200 Irenäus Kämpfte als Bischoff von Lyon gegen die Häretiker
gilt als Begründer der kirchlichen Dogmatik
160 - 225 Tertullian Schrieb als erster auf Latein und schuf wichtige Begriffe des Kirchenlatein
Philosophie hat nur eine ergänzende Aufgabe
200 - 258 Cyprian Vertrat die Kindstaufe
Entwickelte die Lehre vom Glauben als der Gnade Gottes
Theologische Systematisierungen
260 - 337 Arius von Alexandria Bestritt die Dreieinigkeit Gottes
War Ausgangspunkt für den Arianismus
298 - 373 Athanasius Lehrte die Trinität
Entschiedener Gegner des Arius
260 - 337 Eusebius von Caesarea Gilt durch seine Chroniken als Begründer der Kirchengeschichte
315 - 367 Hilarius von Poitiers Maßgeblicher Vertreter der Trinitarier
""
335 - 394 Gregor von Nyssa Kirchenvater für die orthodoxe Kirche
Lehrte die Unendlichkeit Gottes und die Dreifaltigkeit
340 - 397 Ambrosius von Mailand War ein gemäßigter Trinitarier
Bekehrte Augustinus
354 - 430 Augustinus Schuf die grundlegende Theologie für fast 1000 Jahre
Gnadenlehre: Erlösung von der Erbsünde durch Gottes Willkür (Prädestination)
Trat im ’’Gottesstaat’’ für eine Trennung von christlichem und weltlichem Staat ein
Philosophie der Zeit und Philosophie des Zweifels
480 - 524 Boethius Diskutierte im Proklos-Kommentar das Universalienproblem
Schrieb vor seiner Hinrichtung den ’’Trost der Philosophie’’
um 500 Dionysios Areopagita Unbekannter Schreiber
Alles Sichtbare ist nur ein Gleichnis des Unsichtbaren
Den Aufstieg zum Einen erreicht man durch Reinigung, Erleuchtung und Kontemplation

Scholastik 500 - 1400

Periode Philosoph Philosophie Allgemeine Geschichte
Frühes Mittelalter
gest. 636 Isidor von Sevilla Schrieb eine Enzyklopädie namens Etymologiae
gest. 662 Maximus Confessor Kommentierte Augustinus und Boethius
675 - 750 Johannes von Damaskus Byzantinischer Kirchenlehrer
730 - 804 Alkuin Leitete die Hofschule Karls des Großen (Karolingische Renaissance)
Machte die ’’Sieben freie Künste’’ (artes liberales) zum verbindlichen Unterrichtsinhalt.
780 - 856 Hrabanus Maurus Schrieb die Enzyklopädie ‘’de universo’’
810 - 877 Eriugena Irischer Naturphilosoph, der die Bedeutung der Vernunft betonte.
Eigenes System mit Gott als Ursache und Ziel alles Seienden
Übernahm die Emanationslehre Plotins und lehnte Augustinus’ Prädestination ab.
um 950 - 1022 NotkerTeutonicus Erster Aristoteles Kommentator des Mittelalters
Frühscholastik
gest. 1088 Berengar Sah im Abendmahlstreit Brot und Wein nur als sinnbildlich an.
Argumentierte, dass er in der Vernunft nach dem bilde Gottes geschaffen sei.
1005 - 1089 Lafrank Wollte im Abendmahlsstreit nicht der Vernunft, sondern nur den Autoritäten folgen.
1006 - 1072 Petrus Damiani Kämpfte gegen die Sittenlosigkeit der römischen Geistlichkeit.
Prägte den Spruch von der Philosophie als der Magd der Theologie.
1033 - 1109 Anselm von Canterbury Wandte die Dialektik als Methode auf die christliche Gotteslehre an.
führte den ontologischen Gottesbeweis
Bekannte mit Augustinus Credo, ut intelligam (ich glaube, um zu verstehen).
1090 - 1160 Adelard von Bath Erkannte beim Studium in Spanien die Überlegenheit der arabischen Wissenschaften
Übersetzte arabische Texte und verbreitete deren Wissen in der Mathematik, Medizin und Astronomie
1080 - 1145 Gilbert von Poitiers Vertreter des Realismus im Univesalienstreit
Unterschied begrifflich Gott und Gottheit sowie Individualität und Singularität
1050 - 1120 Roscelinus Radikaler Nominalist
Leitete daraus einen Tritheismus ab
gest. 1121 Wilhelm von Champeaus Realist im Universalienstreit, der sich gegen Roscelin durchsetzte.
Gründer des Stiftes Saint-Victor
1097 - 1147 Hugo von Sankt Victor Verband Mysthik mit Naturforschung
1079 - 1142 Abaelard Bedeutendster Philosoph der Frühscholastik
Vermittelte im Universalienstreit mit dem Konzeptualismus
Entwickelte die scholastische Methode fort (sic et non)
Schrieb zur Frieden zwischen den Religionen und entwickelte eine Verantwortungsethik
Hatte ein berühmtes Verhältnis zu Heloise
1100 - 1160 Petrus Lombardus Schrieb die als Lehrwerk lange gültigen Sentenzen.
gest. 1151 Thierry von Chartres Moderne Interpretation der Schöpfungsgeschichte
gest. nach 1150 Wilhelm von Conches Stark physikalisch geprägtes Weltbild
1115 - 1180 Johannes von Salisbury Konzeptualist, Sekretär von Thomas Becket
Staatstheorie mit der Pflicht zu Sittlichkeit und Tugend für Staatsvertreter
1120 - 1202 Alanus ab Insulis Entwarf eine axiomatische Theologie ausgehend von der Einheit des Einen
Arabische und Jüdische Philosophie im Mittelalter
870 - 950 Al Farabi Übersetzte griechische Texte
Befasste sich mit Mathematik und Musik
980 - 1037 Avicenna
(Al Kindi)
’’Buch der Genesung’’ als Grundlagenwerk
Konzeptualismus und Emanation
1020 - 1068 Gabirol Der göttliche Wille ist die Quelle des Lebens
1126 - 1198 Averroes
(Ibn Roschd)
Aristoteleskommentare (Für Thomas: ’’Der Kommentator’’)
Sterbliche Einzelseele, aber der Geist der Menschen ist unsterblich
Religion ist für die Masse, Philosophie braucht aber Vernunft
1135 - 1204 Maimonides Zweifelnde sollen durch Vernunft zum Glauben finden
Tugendethik
1288 - 1344 Levi ben Gerson Averroist
Hochscholastik
1170 - 1253 Robert Großeteste Griff naturwissenschaftliche Fragen auf
1170 - 1245 Alexander von Hales Früher Aristoteliker
Schrieb ’’Quaestiones’’ nach der scholastischen Methode
1221 - 1274 Bonaventure Betonte die Erleuchtung durch Gott
1200 - 1280 Albertus Magnus Beeindruckte durch umfangreiches naturwissenschaftliches Wissen
Lehrte las einer der ersten Aristoteles
1225 - 1274 Thomas von Aquin Einklang von Wissenschaft und Vernunft
Wahrheit = adaequatio rei et intellecto
Vorrang der Offenbarungslehren (Sakramente, jüngstes Gericht, Jungfrauengeburt)
Gott als Verursacher (causa effiziens) und Endzweck (causa finalis)
Kardinaltugenden
Unsterblichkeit der Seele
gest. 1284 Siger von Brabant Averoist
Wollte Aristoteles ohne Offenbarungslehren unterrichten
gest. 1286 Boethius von Dacien ebenfalls Averroist
1214 - 1294 Roger Bacon Früher Emprist mit praktischen Experimenten
Wendete sich gegen Vorurteile, Gewohnheit und Mangel an Selbstkritik
1226 - 1277 Petrus Hispanus Kompendium der Logik
1217 - 1293 Heinrich von Gent Wollte gegen Thomas’ Intellektualismus zurück zu Augustinus
1243 - 1316 Aegidius von Rom Katalog von 95 Irrlehren
1266 - 1308 Johannes Duns Scotus Gegenspieler von Thomas (Logiker und Mathematiker)
Der Wille hat Vorrang vor der Vernunft
Das Gute wird durch den Willen bestimmt und steht höher als das Wahre
1250 - 1320 Dietrich von Freiberg Erforschte das Prinzip des Regenbogens
1265 - 1321 Dante Entwarf ein von der Kirche unabhängiges Staatskonzept
Spätscholastik
1280 – 1347 Wilhelm von Ockham Ockhamsches Rasiermesser
Beiträge zur Logik und zur Sprachphilosophie
Begriffe sind nicht Abbilder, sondern nur Zeichen (Nominalismus)
Forderte Trennung von Kirche und Staat
1232 - 1316 Raimundus Lullus Averroist
Magische Wahrheitsscheibe aus Begriffskombinationen
1316 - 1390 Albert von Sachsen Rektor der Wiener Universität
1330 - 1382 Nikolaus von Oresme Hielt heliozentrisches Weltbild für möglich
1335 - 1396 Marsilius von Inghen Mitbegründer der Universität Heidelberg
gest. 1330 Nikolaus von Autrecourt
““
1300 - 1358 Johannes Buridan Befasste sich mit der Willensfreiheit
(Buridans Esel)
1340 - 1520 Pierre d’Ailly Lehrte als Skeptiker den Primat des Willens
Mittelalterliche Mystik
1090 - 1153 Bernhard von Clairvaux Die eigentliche Tugend des Christen ist die Demut
1098 - 1179 Hildegard von Bingen Allgemeine Lebensregeln und medizinische Texte
gest. 1206 Almarich von Bène Gott lebt in allen Kreaturen (Pantheismus)
1135 - 1202 Joachim von Fiore Erwartete das jüngste Gericht um 1260
1260 - 1328 Meister Eckart Vernunft ohne Kontemplation ist nicht vollendet
1295 - 1366 Heinrich Seuse
““
1300 - 1366 Johann Tauler
““

Humanismus und Renaissance 1400 - 1600

Periode Philosoph Philosophie Allgemeine Geschichte
Dichter und Künstler
1265 - 1321 Dante Alighieri Zählt eigentlich noch zum Mittelalter
Schrift über einen kirchenunabhängigen Staat
1305 - 1374 Petrarca Gegner der Scholastik und des Aristotelismus
1313 - 1375 Boccaccio Begründer der italienischne Novelle
1452 - 1519 Leonardo da Vinci Künstler, Architekt, Techniker und Anatom
1475 - 1564 Michelangelo Buonarotti Herausragender Maler und Bildhauer
Humanismus
1369 - 1444 Leonardo Bruni Republikanischer Kanzler in Florenz
1444 - 1485 Rudolf Agricola Schrieb über die dialektische Denkmethode
1455 - 1522 Johannes Reuchlin Hebraist
Trat gegen den Strom für Toleranz gegenüber den Juden ein.
1454 - 1494 Angelo Poliziano Unterrichtete in Florenz griechische und lateinische Literatur
1459 - 1508 Conrad Celtis Dichter, Kartograph und Historiograph
1461 - 1535 Ulrich Zasius Vertreter einer humanistischen Jurisprudenz
1466 - 1536 Erasmus von Rotterdam Kirchenkritischer Augustiner, aber gegen die Kirchenspaltung
Gegner Luthers in der Frage des Freien Willens
Für religiöse Toleranz und Ächtung von Nationalismus und Krieg.
1497 - 1560 Philipp Melanchton Verband Gedanken der Reformation mit der Philosophie des Aristoteles
1517 - 1572 Petrus Ramus Wollte eine neue Logik entwicklen
Wurde in der Bartholomäusnacht ermordet
Philosophen
1355 - 1450 Georgios Gemistos Plethon Kam aus Byzanz und übersetzte Platon
Regte bei den Medici die Neubegründung der Akademie an.
1403 - 1472 Johannes Bessarion Byzantiner und Platoniker
Begründete eine bedeutende Bibliothek
1433 - 1499 Marsilio Ficino Erster Leiter der neuen Akademie in Florenz
1463 - 1494 Pico della Mirandola Trat für die Würde des Menschen ein.
Seine 900 Thesen wurden vom Papst verboten.
1462 - 1524 Pietro Pomponazzi Wollte Aristoteles ohne Thomismus und Averroismus
Lehnte Unsterblichkeit der Seele ab.
1401 - 1464 Nikolaus von Kues Die Mathematisierung der Gegenstände der Erfahrung sind Deutungen des Menschen.
Gott als Einheit der räumlich-zeitlichen Unendlichkeit
Zusammenfallen des Gegensätzlichen in der Vernunft
1407 - 1457 Lorenzo Valla Untersuchung der Freiheit des menschlichen Willens
Für eine positive Bewertung der Lust
1553 - 1592 Michel de Montaigne Formulierte seine Skepsis in Essays
1541 - 1603 Pierre Charon Schrieb ein bekanntes moralphilosophisches Werk
1394 - 1476 John Fortescue Die Autorität des Königs beruht auf öffentlicher Zustimmung und nicht auf Gottes Gnade
1469 - 1527 Niccolo Machiavelli Politische Herrschaft ist nicht unter moralischen, sondern unter nützlichen Aspekten zu beurteilen
Die drei Staatszwecke der Republik sind Freiheit der Bürger, Größe und Gemeinwohl
1478 - 1535 Thomas Morus Schrieb eine Utopie über die beste Verfassung des Gemeinwesens
ohne Privateigentum, mit Bildung für alle und Religionsfreiheit
1530 - 1596 Jean Bodin Im Naturrecht ist alleine das Volk der Souverän
1506 - 1582 George Buchanan Volkssouveränität beinhaltet Widerstandsrecht
““
1557 - 1638 Johannes Althusius Der Staat beruht auf einem Gesellschaftsvertrag.
Das Volk ist politisch und religiös autonom.
1548 - 1617 Francisco Suarez Spätscholstiker
Vertritt aber die Freiheit des Einzelnen und die Idee des Staatsvertrages
1575 - 1624 Jakob Böhme Mystiker: Gott als Leben, Kraft und Wille
Setzte sich für die Idee des Freien Willens und die persönliche Freiheit ein
1583 - 1645 Hugo Grotius Begründer des Völkerrechts
Reformation
1330 - 1384 John Wyclif Bestritt den politischen Machtanspruch des Papstes
1369 - 1415 Jan Hus Die Bibel ist die einzige Autorität
Begründete die Bewegung der Hussiten
1483 - 1556 Martin Luther Gilt als geistiger Vater der Reformation
Gegen Ablassbriefe, Ämterkauf, Wallfahrten und Kasteiungen
Allein der Glaube, Allein die Schrift, Allein die Gnade
1484 - 1531 Ulrich Zwingli Wandte sich mit Luther gegen Ablasskrämer und mit Erasmus gegen den Krieg.
1509 - 1564 Johannes Calvin Verfasste den Genfer Katechismus und eine Kirchenordnung mit strenger Kirchenzucht
1499 - 11560 Johannes a Lasco Aus Polen stammender Reformator Frieslands
Naturwissenschaftler
1473 - 1543 Nikolaus Kopernikus
Heliozentrisches Weltbild aufgrund von Beobachtungen
1493 - 1541 Paracelsus Kritisierte die herkömmliche Medizin
Entwickelte pharmazeutische Kenntnisse (Laudanum
1501 - 1576 Girolamo Cardano
Erfand als Mediziner und Mathematiker das Kardangelenk
1509 - 1588 Bernardo Telesio
““
1529 - 1597 Francesco Patrizi
““
1568 - 1639 Thomas Campanella Utopie: Der Sonnenstaat
Verbrachte durch die Inquisition 27 Jahre im Kerker
1548 - 1600 Giordano Bruno Starb wegen Pantheismus durch die Inquisition auf dem Scheiterhaufen
Verkündete die Unendlichkeit des Universums und Gott als Quelle ewigen Wandels
1564 - 1642 Galileo Galilei Fallgesetze als Ausgangspunkt der Mechanik
Das Buch der Natur ist in der Sprache der Mathematik geschrieben.
1571 - 1630 Johannes Kepler Bestätigte Kopernikus mathematisch
1592 - 1655 Pierre Gassendi Bestätigte als Astronom Berechnungen Keplers
Setzte sich als Atomist philosophisch mit Aristoteles und Epikur auseinander

Neuzeit 1600 - 1800

Periode Philosoph Philosophie Allgemeine Geschichte
Empirismus
x - y D
““
Rationalismus
x - y D
““
Okkasionalismus
x - y D
““
Sonstige Philosophen
x - y D
““
Aufklärung
Frankreich
x - y D
““
England
x - y D
““
Deutschland
x - y D
““
Andere Länder
x - y D
““

19. Jahrhundert

Periode Philosoph Philosophie Allgemeine Geschichte
Romatik
x - y D
““

20. Jahrhundert

Periode Philosoph Philosophie Allgemeine Geschichte
Geschichts- und Kulturkritik
x - y D
““

Gegenwart

Periode Philosoph Philosophie Allgemeine Geschichte
Poststrukturalismus
x - y D
““