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Diskussion:Schneewittchen

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. August 2005 um 10:08 Uhr durch Stoll (Diskussion | Beiträge) (schneewittchen keltisch). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Snøhvit oder Schneewittchen wird auch ein vermutetes Erdgasfeld unter der Barentssee genannt, dass derzeit erforscht wird. Siehe http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/30/0,1872,2292126,00.html

Danke für die Information. Ich habe sie in den Artikel eingefügt.Stoll 15:37, 27. Aug 2005 (CEST)

schneewittchen keltisch

...ein weiterer historischer hintergrund felht mir oder sollte ich sagen interpretation....aber wie ich weiß, wurden viele märchen erfunden um alte weisheiten versteckt vor der kriche weiter zu geben..wie bei schneewittchen,...denn sie soll die triadengöttin symbolisieren...(schwarz-weiß-rot)....und ihre flucht in die anderswelt.... Meiner meinung nach sagt der text zu wenig über das märchen aus... ;)

Aber das ist doch super, dann schreib was dazu !!! Wo find ich was über die Triadengöttin ? Stoll 10:08, 28. Aug 2005 (CEST)

Lohr

Der Verweis auf die Stadt Lohr ist völliger Unsinn und Verklärung! Das Märchen ist sehr, sehr viel älter und geht mindestens in die vorchristliche, germanische Zeit zurück.

Wenn es in Lohr Schneewittchen-Wanderwege und einen Schneewittchen-Spiegel gibt, dann ist das nachträglich so eingerichtet, um sich wichtig zu machen oder Touristen anzulocken. Weder ein einsamer Burgbewohner, noch ein Spiegel, der Schneewittchen-Spiegel genannt wird noch Glasindustrie sind ein Hinweis darauf, daß das Märchen dort entstand. Bereits in 17. Jahrhundert war das Märchen jahrtausende (!) alt. --Trilo 12:35, 4. Aug 2005 (CEST)

Woher stammt die Information, dass das Märchen Jahrtausende alt ist? -- MfG Doodee 17:54, 5. Aug 2005 (CEST)
@Trilo. Bitte nenne doch mal einige Quellen, die Deine Ansicht belegen können, daß Schneewitchen schon "Jahrtausende" alt ist. Da "Jahrtausende" für mich mindestens Drei sind, bedeutet das, daß zur Zeit als die Grimms die Märchen aufgeschrieben haben (also um 1800 herum und da waren die Märchen ja bereits schon einige hudnert Jahre Volksgut) es Beweise für ein Schneewittchenmärchen aus der Zeit um 1500 bis 2000 v.Chr. geben muß. Die würden mich wirklich interessieren. Solange das aber nicht geklärt ist, nehme ich den Baustein wieder heraus gemäß dem Motto: in dubio pro reo Sonnenwind 15:36, 8. Aug 2005 (CEST)

Logik: Die Mächen wurden früher von Mund zu Mund weiter gegeben und deshalb sind keine Aufzeichnungen darüber bekannt, in welcher Form sie früher existierten. Das Verdienst kam ja erst den Gebrüdern Grimm zu, sie fixiert und erhalten zu haben. Im Grunde sind die Märchen der Gebrüder Grimm aber heute keine echten Märchen mehr, da sie ja festgeschrieben sind und somit als Quelle nachgelesen werden können und nciht mehr in allen ihren wechselnden Variationen existieren, wie das vorher war.

Die Vorstellung von der bösen Stiefmutter, die die Schönheit der Tochter neidet, ist hinreichend alt, sodaß man mit gutem Recht davon ausgehen kann, daß sie nicht erst spontan von den Bürgern von Lohr - etwa nach einer wahren Begebenheit - erfunden wurde. Genau so wie der Weihnachtsmann natürlich nicht von Coca Cola erfunden wurde, sondern auf verschiedenste, regional variierende Erzählungen aus prähistorischer Zeit zurück geht, in der "Einsiedler aus dem Wald" in den Wintermonaten in die Gehöfte kamen, um dort im Stall zu übernachten und als Gegenleistungen Säckeweise gesammelte Nahrungsmittel mitbrachten, die sie auch an die Kinder verteilten, um sich über deren Wohlwollen vor allem die Duldung durch die Bauern zu erkaufen. Das war eine weit bekannte Lebensweise der Einsiedler, deren Leben außerhalb der sozialen Zwänge und Verpflichtungen recht angenehm war, bis eben auf die Wintermonate, wo sie die Gemeinschaft mitunter brauchten und dort nach den ersten Schneefällen, meist so um den Jahreswechsel Zuflucht suchten.

Es ist nahezu absurd anzunehmen, daß die Erzählungen von Schneewittchen in Lohr entstanden sind. Vor allem auch diese animalische Grausamkeit, der dreimalige Mordversuch am Kinde, vergifen, abschnüren, zu Tode Tanzen paßt überhaupt nicht zum 17/18 Jahrhundert, und auch nicht zum mittelalterlichen Rechtverständnis, das zudem noch christlich war, von dem in diesem Mächen überhaupt nichts zur Sprache kommt. Auch die Vorstellung, die Giftwirkung könne durch Ausspucken des Apfelstückes rückgängig gemacht werden, ist naiv, so wie das prähistorische Denken. Schneewittchen stammt m.E. aus der Prähistorie, und dafür werden sich auch zahlreiche weitere Argumente finden lassen, wenn Du im Internet suchst. :-)

Es sind zudem weitere Merkwürdigkeiten in dem Märchen enthalten, nämlich daß es sich um eine Königin-Stiefmutter handelt, die auf einem schmucken Schloß lebt, dann aber als altes Mütterchen verwandelt zu den Zwergen gehen muß und die Morversuche selbst ausführt. Viel plausibler ist es, daß sie in früheren Versionen nur die echte Stiefmutter einer Großfamilie war, die es ja überall gab, wobei die Varianten des Märchens unter Erhalt der animalischen Phantasien die Rahmenbedingungen austauschten. Aus der Großfamilie wurde die Königsfamilie, aus dem elterlichen Hof das Schloß - und zwar deshalb, weil mit dem aufkommenden Mittelalter und dem Feudalismus das Märchen an die obere soziale Schicht stoßen mußte, da sonst seine Bedeutung gesunken wäre. Wer interessierte sich im Mittelalter schon für ein weggeschicktes Kind, wenn es nicht eine Prinzessin ist? Es gab vielerorts im Mittelalter jährliche Kinderwanderungen, die in großen Scharen zum Arbeiten in andere Länder geschickt wurden, um sie nicht durchfüttern zu müssen. Auf diesen Wanderungen fand ein ganzer Prozentsatz jährlich den Tod. Diese mittelalterliche Zeit muß das Märchen m.E. durchlebt und sich dabei verändert haben. Seine ursprüngliche Gestalt spielte ganz bestimmt in jender Zeit, in der Hoffen und Wünschen noch geholfen hat, also in vorhistorischer Zeit.

M.E. hat sich Lohr die Geschichte auf die Fahne geschrieben, nichts weiter. *ggg* --Trilo 20:20, 17. Aug 2005 (CEST)

Ich fände es durchaus plausibel dass ältere und neuere Einflüsse hier zusammengeflossen sein könnten. Es ist ja sowieso klar, dass das Märchen nicht zu irgendeinem Zeitpunkt "aus einem Stück" entstanden sein kann, weil verschiedene beliebte Märchen-Elemente auch woanders vorkommen, also schon bekannt waren. So könnte die Geschichte in der Vorliegenden Form in Lohr erzählt worden sein, wobei sie aus Versatzstücken besteht, die älter sind. Man hat ja bei vielen Grimm-Märchen den Eindruck, dass sie Mischungen aus anderen sind. Die weiße Schlange ist zum Bsp. so eines, wo man fast jede Passage eigendlich schon so ähnlich kennt. Mir scheint schon, dass die Geschichte christliche Elemente enthält. Die Stiefmutter ist eine Schlange (weil Hexe, Hinterhältigkeit, Gift), die das unschuldige Kind mit dem Apfel verführt, den sie durch ihre Erkenntniss zu machen verstand. Schneewittchen aber ersteht von den Toten auf und steigt aus dem Grab, wie vorher seine Mutter in seiner Gestalt. Die Strafe für die Stiefmutter soll vielleicht ihre Verfehlungen symbolisch wiedergeben, wie im Mittelalter üblich (sie wollte die schönste sein, also soll sie tanzen). Wobei mir grade auffällt, dass das alles auch aus vorchristlicher Zeit stammen könnte. Da gab es ja auch schon Ideen von Auferstehung uns ewigem Leben (z.B. Kybele, Bacchus). Irgendein gieriger Römer wurde mal hingerichtet, indem man ihm flüssiges Gold in den Mund schüttete. Stoll 10:02, 28. Aug 2005 (CEST)