Sand-Thymian
Wilder Thymian | ||||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||||
Thymus serpyllum |
Der Wilde Thymian (Thymus serpyllum) ist eine Art aus der Familie der Lippenblütler. Im Volksmund wird diese Pflanze auch Feldthymian, Sandthymian, Quendel, Wilder Zimt, Immenkraut, Liebfrauenbettstroh, Rauschkraut, Keale oder Hollaien genannt. Wilder Thymilan wurde schon im 15. Jahrhundert als Heilpflanze in den Gärten angebaut.
Erscheinungsbild
Der Zwergstrauch erreicht eine Höhe von nur 5 cm. Blütezeit ist von Juli bis September. Die aromatisch duftenden, dunkelgrünen Blättchen werden im Juni und Juli fast völlig von den unzähligen Blütchen zugedeckt. Die duftenten Blütenmatten überziehenen Böschungen, Terasen, Dachgärten oder beleben Stufen und Platten.
Standortanforderungen
Als Bewohner von Kiefersteppenwälder auf trockenen, kalkarmen Sandböden liebt er durchlässige Böden in voller Sonne. Er eignet sich deshalb sehr gut für die Anpflanzung im Steingarten. Gießen ist im allgemeinen nicht erforderlich, da es eine Planze aus der Trockenregion ist. Mit Kompost im Frühjahr düngen. Als Lichtkeimer im Frühjahr in Reihen mit 25 cm Abstand sähen. Vermehrung auch durch Teilung, Absenken und Stecklinge. Pflegeleichte Kultur.
Ernte: Fortwährend frische, junge Triebe zum Würzen; zum Trocknen kurz vor der Blüte. Gegen Mittag ernten, um die bestmögliche Qualität zu sichern.
Verwendung als Nahrungsmittel
Thymian wird frisch oder getrocknet mitgekocht. Er eignet sich als Würze bei Fleisch, Wurst, Pasteten, Gemüse, Kartoffeln, Käse, Soßen und Pizza.
Verwendung als Heilmittel
Bild:Wilder_Thymian.jpg|300px|thumb|Wilder Thymian]] Thymian ist schleimlösend, auswurffördernd, krampflindernd bei Husten und Erkrankungen der Bronchien, gut geeignet als Badezusatz, für Mundspül- und Gurkelwasser, ist auch magenwirkasam, fördert die Verdauung. Thymian sollte jedoch nicht über längere Zeit in hohen Dosen angewendet werden.
In der Naturkosmetik eignet er sich als Kompressen oder ein Gesichtsdampfbad mit reinigender, antiseptischer Wirkung bei fettiger, unreiner Haut. Ein Aufguß nach der Haarwäsche kräftigt den Haarboden.
Sonstiges
Thymianblüten sind eine häufig von Insekten besuchte Bienenweide.