Zum Inhalt springen

Taklamakan

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. August 2005 um 00:39 Uhr durch Michael Gäbler (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Satellitenaufnahme des Tarim-Beckens mit der Taklamakan-Wüste, im Südwesten Ausläufer des Himalaya. (NASA/MODIS/Blue Marble)

Die Taklamakan-Wüste oder Takla Makan (arab. : ohne Wiederkehr) ist eine Sandwüste mit einigen wandernden Salzseen, die sich in Zentralasien über Bereiche der südwestlichen Mongolei und den Westen Chinas erstreckt. Sie füllt das gesamte Tarim-Becken und damit ca. 2/3 der autonomen Xinjiang-Uygur-Region aus. Am nördlichen und südlichem Rande der Taklamakan führten früher die Teilstrecken der aufgezweigten Seidenstraße entlang. Diese Trassen sind heute zu asphaltierten Verkehrsstraßen ausgebaut, auf denen man die gesamte Wüste umfahren kann.

Aufgrund ihres trockenen, lebensfeindlichen Klimas wurde sie "Wüste ohne Wiederkehr" genannt. Im Verlauf ihrer Ausbreitung soll sie 33 Städte verschluckt haben. Viele archäologischen Spuren sind durch die Trockenheit sehr gut konserviert.

Ungefähr in der Mitte der Wüste sind große Erdöl- und Gasvorkommen entdeckt worden. Zu ihrer Erschließung baute man mit Kosten von ca. 10 Millionen € pro Kilometer eine asphaltierte Straße, die die Wüste von Luntai (Bügür) nach Minfeng (Niya) in Nord-Süd-Richtung vollständig durchquert. Diese Straße mit beidseitigen Sanddünenbefestigungen und permanentem Straßenreinigungsservice wird deshalb auch hinsichtlich ihres Baus und der Erhaltung als die teuerste Straße der Welt angesehen.

Siehe auch