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Rothe Erde

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Rothe Erde
Stadt Aachen
Koordinaten: Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Fläche: 1,64 km²
Einwohner: 2634 (31. Dez. 2003)
Bevölkerungsdichte: 1.606 Einwohner/km²
Postleitzahl: 52068
Vorwahl: 0241

ehemaliges Verwaltungsgebäude des Stahlwerks

Rothe Erde ist ein Stadtteil von Aachen. Es ist der statistische Bezirk 34 im Stadtbezirk Aachen-Mitte. Es liegt zwischen den Stadtteilen Forst und Eilendorf.

Der Name „Rothe Erde“ stammt nicht von der Farbe, sondern vom Begriff „gerodete Erde“. Rothe Erde ist ein historisch bedeutender Stahlstandort. Im Jahr 1845 gründete der Wallone Jacques Piedboeuf zusammen mit dem Unternehmer Hugo Jakob Talbot sowie den Maschinenbauern Johann Leonhard Neumann und Theodor Esser auf einem ehemaligen Landgut das Stahlwerk OHG „Piedboeuf & Co, Aachener Walz- und Hammerwerk“, die im Jahre 1951 als Kommanditgesellschaft „Carl Ruëtz & Co“-„Aachener Hütten-Aktien-Verein Rothe Erde“ weitergeführt wurde. Carl Ruëtz kaufte 1861 in Dortmund die damalige Paulinenhütte, die seitdem bis heute „Rothe Erde Dortmund“ heißt.

Die Hütte Rothe Erde wurde von dem Stahlkonzern Arbed, an den sie nach dem Ersten Weltkrieg 1919 verkauft wurde, 1926 stillgelegt und demontiert. Um 1903 bestanden in Rothe Erde noch das Thomas-Stahlwerk und das Siemens-Martin-Stahlwerk.

Daten

Postleitzahl: 52068

Am 31. Dezember 2003 hatte der statistische Bezirk Rothe Erde 2.634 Einwohner auf 164 Hektar.

Verkehr

Bahnhof Rothe Erde

Der nächste Bahnhof ist der Bahnhof Aachen-Rothe Erde. Die nächsten Autobahnanschlussstellen sind Aachen-Brand an der A 44 sowie Aachen-Rothe Erde an der A 544.

Literatur

  • Käding, Michael: Rot(h)e Erden, in: Rohstoffbasis und Absatzmarkt. Die Schwerindustrie des Großherzogtums Luxemburg und das Aachener Revier (=Aachener Studien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Bd. 2, hg. von Paul Thomes), Aachen 2005, S. 13-20.
  • Käding, Michael: Geschichte des Aachener Hütten-Aktien-Vereins Rothe Erde, in: Rohstoffbasis und Absatzmarkt. Die Schwerindustrie des Großherzogtums Luxemburg und das Aachener Revier (=Aachener Studien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Bd. 2, hg. von Paul Thomes), Aachen 2005, S. 83-142.