Zum Inhalt springen

Grillenberg (Sangerhausen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. April 2011 um 10:54 Uhr durch CactusBot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde ersetzt durch Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Grillenberg
Koordinaten: Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Fläche: 9 km²
Einwohner: 307 (21. Dez. 2009)
Bevölkerungsdichte: 34 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Oktober 2005
Postleitzahl: 06528
Vorwahl: 03464
KarteBreitenbachGonnaGrillenbergGrillenbergGroßleinungenHorlaLengefeldMorungenOberröblingenObersdorfRiestedtRothaSangerhausenWettelrodeWippraWolfsberg
Karte
Lage von Grillenberg in Sangerhausen

Blick zur Dorfkirche

Grillenberg ist ein Stadtteil der Stadt Sangerhausen im Land Sachsen-Anhalt. Der Ort liegt rund neun Kilometer nördlich der Kreisstadt am Rand des Harz. Seit dem 27. November 2006 trägt Grillenberg den Titel "Staatlich anerkannter Erholungsort".

In einem zwischen 881 und 899 entstandenen Verzeichnis der Zehnten des Klosters Hersfeld wird Grillenberg vermutlich als zehntpflichtiger Ort 'Coriledorpf' erstmals erwähnt. 1147 erscheint das 'Burgamt Grillenberg' als Teil der alten Herrschaft Sangerhausen. Das Amt wurde abgetrennt und dem Thüringischen Grafen Lambertius (von Gleichen) gegeben, welcher sich 'comes de Monte' nannte. Am Burgamt wechselten die Besitzer und deren Verwalter. In einer Fehde wurde 1361 die Burg mit Amt und Ort vom Mansfelder Grafen eingenommen. 1362 musste der Mansfelder Graf alles wieder hergeben. Den Bauern des Dorfes wurden, da sie bei der Belagerung der Burg viel Schaden erlitten, für 3 Jahre alle Abgaben und Dienste erlassen.

1430 werden 22 verlassene Ortschaften, die zum Burgamt gehören, erwähnt. 1525 kommt das Burgamt wieder zu Sangerhausen. Der letzte Bewohner der Burg war 1683 der 'Königliche Forst- und Zeugknecht' Hans Lehmann.

Die Dorfkirche, die seit dem 13. Jahrhundert besteht, ist dem Heiligen Nikolaus geweiht.

Bergbaulich wurde hier nach Kupfer, Silber und Steinkohle gesucht.

Am 1. Oktober 1972 wurde der Ort nach Obersdorf eingemeindet. Am 21. März 1990 wurde er durch Ausgliederung aus Obersdorf wieder selbstständig.[1]

Bis 2005 war Grillenberg eine politisch eigenständige Gemeinde. Am 1. Oktober 2005 wurde sie nach Sangerhausen eingemeindet.

  • Einwohner: 330 (2008)
  • Postleitzahl: 06528

Einzelnachweise

  1. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
Commons: Grillenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien