Edertalsperre
Der Edersee ist Deutschlands drittgrößte Talsperre und gehört zu den 10 Stauseen mit einem Inhalt von mehr als 25 Mio m³ Wasser.
Das Staubecken fasst maximal 202,4 Mio. m³ Wasser und ist dann 27 km lang. Direkt vor der Mauer staut sich das Wasser bis zu 39 m Höhe.
Die Edertalsperre und die Diemeltalsperre wurde errichtet um dem Mittellandkanal bei Minden in Westfalen genug Wasser zuführen zu können. Weiterhin wird in den Sommermonaten der Wasserstand der Weser stabilisiert.
Der Bau fand zwischen 1908 und 1914 statt und kostete ca. 25. Mio. Goldmark. In der Mauer wurden ca. 300.000 m³ Bruchsteine verarbeitet. Die Mauer ist an der Kone ca. 400 m lang und ist von der Sole zur Fahrbahn ca. 47 m hoch. An der Sole ist sie ca. 36m und an der Krone ca. 6 m breit.
Die drei Dörfer Asel, Berich und Bringhausen die ursprünglich im Tal lagen, wurden an höher gelegenen Orten neu errichtet.
Am 16. bzw. 17. Mai 1937 wurde die Edertalsperre von einer Spezialbombe der Alliierten schwer beschädigt. Das entstandene Loch von 70 m Länge und 22 m Tiefe wurde noch im gleichen Jahr geschlossen. Sanierungen der Mauer fanden 1947 bis 1948, 1961 bis 1962 und 1991 bis 1995 statt. Bei dieser letzten Sanierung wurden 104 Anker von je 75 m Länge im Untergrund verankert. Jeder dieser Anker wurde mit einer Tragkraft von 450 t angespannt.