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Adler Mannheim

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Adler in der SAP Arena wärend der Aufwärmzeit gegen Kölner Haie

Der Mannheimer ERC ist ein Mannheimer Eishockey-Verein, dessen kompletter Name „Mannheimer ERC Eishockey-Spielbetrieb e.V.“ lautet.

Der Mannheimer ERC ist der Stammverein der Adler Mannheim, die aus diesem hervorgegangen und in Form einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) organisiert sind. Die Adler Mannheim waren Gründungsmitglied der Deutschen Eishockey-Liga und gehören ihr bis heute an. Aufgrund der historischen Wurzeln der Adler Mannheim feuern die Fans der DEL-Mannschaft ihren Club noch immer mit „MERC“-Sprechchören an.

Im Verein selbst sind heute die Nachwuchs- und Amateurabteilungen - bis auf die DNL (Deutsche Nachwuchs Liga) -Mannschaft der „Jungadler Mannheim“, die seit 2005/06 mit dem Heilbronner EC zusammenarbeitet - organisiert.

Darüber hinaus gehören die Frauen der „Mannheimer ERC WildCats“, die in der 1. Bundesliga spielen, zum Verein.



Adler Mannheim (Männer)

Adler Mannheim
Gründungsjahre: 1938 Mannheimer ERC
1994 Adler Mannheim GmbH
Größte Erfolge:
  • Deutscher Meister 1980, 1997, 1998, 1999, 2001
  • Deutscher Pokalsieger 2002
Arena:
Name: SAP Arena
Standort: Sportpark Bösfeld, Xaver-Fuhr-Str. 150, 68163 Mannheim
Eigentümer: Arena Mannheim Besitzgesellschaft mbh & Co KG
Kapazität: ca. 13.600 Zuschauer
Auslastung: k.A., da Eröffnung September 2005
Platzierungen letzte Jahre:
1999/2000 Platz 5 (DEL)
2000/01 Deutscher Meister (DEL)
2001/02 Vize-Meister (DEL)
2003/04 Halbfinale (DEL)
2004/05 Vize-Meister (DEL)

Erfolge

SAP-Arena im Bau


Die Mannheimer waren mit wechselnder Mannschaft 1980 (MERC), 1997, 1998, 1999 und 2001 Deutscher Meister. Sie sind noch heute Rekordmeister der deutschen Eishockey Liga, (DEL) zudem gewannen sie als erste Mannschaft den wiedereingeführten Deutschen Eishockey Pokal 2002 im Endspiel gegen die Kölner Haie.

Für den großen Erfolg wird nach jahrelanger Debatte ein neues Eisstadion (SAP-Arena) im Mannheimer Osten erstellt. Diese wird im September 2005 feierlich eröffnet.

Geschichte

Der Mannheimer Eis- und Rollsport-Club wurde am 19. Mai 1938 gegründet und begann den Eishockeyspielbetrieb in der Saison 1938/39, wo die Mannschaft schon an der Qualifikation zur Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft teilnahm.

1941 mit 1943 nahm der MERC an der Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft teil.

Nach dem zweiten Weltkrieg nahm der MERC erst wieder ab 1948 am Spielbetrieb teil, wo er 1954 erstmals in die Eishockey-Oberliga aufstieg und sich dann ab 1956/57 in der Liga etablieren konnte.

1958 war der MERC eines der Gründungsmitglieder der Eishockey-Bundesliga, aus der er 1971 absteigen musste. Nach mehreren Saisonen erst in der Oberliga und später in der 2. Eishockey-Bundesliga gelang erst 1978 wieder die Rückkehr in die Bundesliga, aus der er nicht mehr abstieg.

1976 trennten sich die Abteilungen Kunstlauf-Schnelllauf-Eisschiessen von der Abteilung Eishockey und bildeten den Mannheimer ERC K-S-E.

Sommer 2001 musste der Verein Mannheimer ERC Insolvenzantrag stellen und wurde aufgelöst:

  • Der Mannheimer ERC K-S-E hat sich daraufhin in Mannheimer ERC e.V. umbenannt.
  • Für den Eishockeybereich wurde der Mannheimer ERC Eishockey-Spielbetrieb e.V. als Nachfolger gegründet.

Meistermannschaften

  • 1979/80: Tor: Erich Weishaupt, Joachim Casper; Verteidigung: Harold Kreis, Werner Jahn, Brent Meeke, Bogoslaw Malinowski, Norbert Mundo; Sturm: Marcus Kuhl, Ron Andruff, Holger Meitinger, Peter Obresa, Manfred Wolf, Dany Djakalovic, Peter Ascherl, Elias Vorlicek, Klaus Mangold, Peter Adams, Jörg Etz, Roy Roedger; Trainer: Heinz Weisenbach
  • 1996/97: Tor: Joachim Appel, Mike Rosati; Verteidigung: Harold Kreis, Paul Stanton, Christian Lukes, Robert Nardella, Alexander Erdmann, Stéphane Richer, Martin Ulrich, Mike Pellegrims; Sturm: Steve Thornton, Mario Gehrig, Pavel Gross, Dave Tomlinson, Daniel Körber, Rob Cimetta, François Guay, Jochen Hecht, Florian Keller, Till Feser, Philippe Bozon, Tommie Hartogs, Alexander Serikow, Christian Pouget, Dieter Kalt, Paul Beraldo; Trainer: Lance Nethery
  • 1997/98: Tor: Klaus Merk, Mike Rosati, Christian Künast; Verteidigung: Darren Rumble, Gordon Hynes, Paul Stanton, Christian Lukes, Mike Posma, Christopher Felix, Stéphane Richer, Martin Ulrich, Mike Pellegrims, Alexander Erdmann; Sturm: Mario Gehrig, Pavel Gross, Dave Tomlinson, Philippe Bozon, Rob Cimetta, François Guay, Jochen Hecht, Ole Dahlström, Mike Hudson, Alexander Serikow, Christian Pouget, Denis Chassé, Ron Pasco, Daniel Marois, Philipp Schumacher, Dieter Kalt; Trainer: Lance Nethery
  • 1998/99: Tor: Sven Rampf, Pavel Cagas, Danny Lorenz, Helmut de Raaf; Verteidigung: Gordon Hynes, Paul Stanton, Reid Simonton, Christian Lukes, Denis Perez, Stéphane Richer, Mike Pellegrims, Michael de Angelis, Brian Tutt; Sturm: Mark Etz, Pavel Gross, Dave Tomlinson, Philippe Bozon, Kevin Miehm, Jason Young, Ron Pasco, Mike Hudson, Alexander Serikow, Christian Pouget, Mike Stevens, Philip Schumacher, Jan Alston, Jackson Penney; Trainer: Lance Nethery
  • 2000/01: Tor: Mike Rosati, Robert Müller, Helmut de Raaf; Verteidigung: Bradley Bergen, Andy Roach, Christian Lukes, Francois Groleau, Stephane Richer, Yves Racine, Dennis Seidenberg, Michael Bakos; Sturm: Gordy Hynes, Mark Etz, Dave Tomlinson, Steve Junker, Wayne Hynes, Devin Edgerton, Ron Pasco, Marc Pederson, Georg Hessel, Todd Hlushko, Mike Stevens, Jan Alston, Jean-Francois Jomphe, Daniel Hilpert, Christopher Straube, Jackson Penney; Trainer: Bill Stewart

Mannschaft

Saison 2004/05

Die Mannschaft der Saison 2004/2005 wies viele Stars und Nationalspieler wie Sascha Goc, Andy Delmore, Vitalij Aab, Thomas Greilinger oder Nico Pyka auf, wodurch sie zum Kreis der Meisterschaftsanwärter gehörten und die Saison auch tatsächlich als Vizemeister beenden konnten.

Durch den Lockout der NHL konnten sich die Adler zusätzlich mit den beiden deutschen NHL-Spielern Jochen Hecht und Sven Butenschön sowie dem französischen Nationaltormann Cristobal Huet, der auch in der NHL spielte, verstärken. Trainiert wurden die Adler am Anfang der Saison von Helmut de Raaf, der am 29. November zurücktrat. Co-Trainer Stéphane Richer übernahm das Traineramt. Ihm zur Seite stand Mike Rosati, Ex-Goalie der Adler.

Saison 2005/06

Rückennummer Name Position Geburtsdatum Nationalität
27 Patrick Ehelechner* Torwart 23. September 1984 Deutschland
33 Danny Aus den Birken* Torwart 15. Februar 1985 Deutschland
4 Nico Pyka Verteidiger 22. Juli 1977 Deutschland
2 Karl Dykhuis Verteidiger Kanada
35 Pierre Hedin Verteidiger Schweden
7 Peter Ratchuk Verteidiger 10. September 1977 USA
22 Michael Bakos Verteidiger 02. März 1979 Deutschland
49 David Cespiva* Verteidiger 05. November 1986 Deutschland
71 Marco Schütz* Verteidiger 19. Februar 1985 Deutschland
76 Stefan Retzer Verteidiger 11. Oktober 1976 Deutschland
78 Stefan Langwieder* Verteidiger 08. Januar 1987 Deutschland
10 Shawn Carter Stürmer 16. April 1973 USA
11 Steve Kelly Stürmer 26. Oktober 1976 Kanada
16 Lonny Bohonos Stürmer 20. Mai 1973 Kanada
17 Christoph Ullmann* Stürmer 19. Mai 1983 Deutschland
18 Devin Edgerton Stürmer 12. Juni 1970 Kanada
19 Fabio Carciola* Stürmer 25. August 1985 Deutschland
20 René Corbet Stürmer 25. Juni 1973 Kanada
21 John Tripp Stürmer 04. Mai 1977 Deutschland
26 Philipp Schlager* Stürmer 22. Juli 1986 Deutschland
29 Jeff Shantz Stürmer 10. Oktober 1973 Kanada
52 Sachar Blank* Stürmer 10. Juli 1985 Deutschland
57 Ronny Arendt Stürmer 24. November 1980 Deutschland
77 Marcus Kink* Stürmer 13. Januar 1985 Deutschland
87 André Schietzold* Stürmer 11. Januar 1987 Deutschland
96 Thomas Pielmeier* Stürmer 14. April 1987 Deutschland
  Stéphane Richer Trainer 28. April 1966 Kanada
  Jackson Penney Co-Trainer 05. Februar 1969 Kanada

(*) Förderlizenzspieler

(Vorläufiger Stand: 25. August 2005)

Mannheimer ERC WildCats (Frauen)

Die Frauenmannschaft des Mannheimer ERC trägt den Beinamen „Wild Cats“ und wurde 1982 gegründet und führte erst den Beinamen „Bob Cats“. Ab 1984 spielte die Mannschaft in der Baden-Württemberg-Liga und ab 1986 zusätzlich in der NRW-Liga/Bundesliga Nord mit.

Die erfolgreichste Zeit der Wild Cats lag zwischen 1988 und 1994 mit je drei Deutschen Meisterschaften und Vizemeisterschaften. Nach einem Umbruch in der Mannschaft, währenddessen aber der sportliche Klassenerhalt in der Bundesliga geschafft wurde, schaffte die Mannschaft 1998 erneut die Vizemeisterschaft und errang 1999 und 2000 die Meistertitel Nummer 4 und 5.

Die Mannschaft trägt ab der Saison 2005/06 ihre Heimspiele in einer Nebenhalle der SAP-Arena aus.

Weblinks

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