Zum Inhalt springen

Škoda Superb II

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. April 2011 um 15:21 Uhr durch 212.6.132.82 (Diskussion) (Elegance). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Škoda Auto
Bild
Bild
Škoda Superb Limousine (seit 2008)
Superb (Typ 3T)
Produktionszeitraum seit 2008
Klasse Obere Mittelklasse
Karosserieversionen Stufenheck, fünftürig
Kombi, fünftürig
Motoren Ottomotoren:
1,4–3,6 Liter
(92–191 kW)
Dieselmotoren:
1,6–2,0 Liter
(77–125 kW)
Länge 4838–4937 mm
Breite 1817 mm
Höhe 1462–1529 mm
Radstand 2761 mm
Leergewicht 1425–1665 kg

Vorgängermodell Škoda Superb I
Sterne im Euro NCAP-Crashtest[1]

Der Škoda Superb II ist die im März 2008 auf dem Genfer Auto-Salon vorgestellte zweite Generation des Superb.[2] Der Wagen bezieht seine technischen Komponenten zum Teil aus dem Konzernbaukasten von Volkswagen. Dabei wird allerdings nicht mehr die Plattform des VW Passat B5 (PL45+) mit längs eingebauten Motoren genutzt, sondern wie beim VW Passat B6 und VW Passat CC die Plattform PQ46 für quer eingebaute Motoren. Die unterschiedlichen Radstände werden mit „Spacer“-Elementen in der Bodengruppe erreicht. Die zweite Generation ist dadurch hauptsächlich im Innenraum noch weiter gewachsen, um sich somit eindeutig der oberen Mittelklasse zuordnen zu lassen. Vor allem die Qualität und die verwendeten Materialien haben sich im Vergleich zum Vorgänger verbessert. Das Stufenheck-Modell verfügt nun über eine große Heckklappe wie die Octavia-Limousine.

Verkaufsstart für den neuen Superb war Anfang Juli 2008 zu Preisen ab 22.990 Euro (Basis 1.4 TSI).[3]

Auf der IAA 2009 wurde zudem ein klassischer Kombi als zusätzliche Karosserievariante gezeigt, der im Frühjahr 2010 in den Verkauf gelangte. Die Motorisierungen entsprechen der Limousine.[4]

Auf der Auto Shanghai 2009 wurde der „Superb Hao Rui" für den chinesischen Markt vorgestellt.[5]

Zur tschechischen Ratspräsidentschaft der EU im ersten Halbjahr 2009 bekamen die Mitglieder insgesamt 27 Fahrzeuge mit einem 3,6 FSI V6 mit 191 kW und Allradantrieb und DSG-Schaltung.[6]

Technik

Neben den Fünf- und Sechsgang-Schaltgetrieben ist für den 1,8-Liter-TSI-Benzinmotor, die beiden 2,0-Liter-Dieselmotoren, serienmäßig für den 2,0-Liter-TSI-Benzinmotor wie auch für den 3,6-Liter-VR6-Motor zudem ein Direktschaltgetriebe (DSG) erhältlich. Vierradantrieb ist auf Wunsch für den 1,8-l-Benzinmotor sowie den 2,0-l-Dieselmotor mit 125 kW erhältlich, beim VR6 ist er serienmäßig.

Eine technische Neuerung ist das optionale Adaptive Frontlight System AFS mit Kurven-, Abbiege- und Autobahnlicht, das den Lichtkegel und die Scheinwerferneigung der jeweiligen Fahrsituation anpasst. Weiterhin gibt es eine neue, elektronische Klimaautomatik, einen automatischen Parklenkassistenten und bis zu neun Airbags. Des Weiteren kommt nun auch das von VW stammende Touchscreen-Navigationssystem Columbus alias RNS 510 mit Festplattenspeicher zum Einsatz.

Die Twindoor genannte Heckklappe des Stufenhecks lässt sich zweistufig öffnen: Zum einen kann lediglich der Kofferraumdeckel geöffnet werden, um kleinere Gegenstände einzuladen. Zum anderen gibt es die Möglichkeit, die gesamte Heckklappe mit Heckscheibe anzuheben und somit einen größeren Zugang zum 565 bis 1670 Liter fassenden Gepäckraum zu erhalten.[7]

Sicherheit

Im Euro-NCAP-Crashtest wurde der Superb II im Jahr 2008 mit fünf von fünf möglichen Sternen bewertet. Bei der Bewertung der Insassensicherheit von Erwachsenen erreichte das getestete Fahrzeug 90 % und bei der Insassensicherheit von Kindern 81 % der maximal möglichen Punktzahl. Im Bereich Fußgängerschutz erhielt das Fahrzeug 50 % der Punkte, die serienmäßige Sicherheitsausstattung wurde mit 71 % der möglichen Punktzahl bewertet.

Motoren

Alle Motoren sind platzsparend quer eingebaut und stammen aus dem VW-Konzern.

Bei den Modellen mit 4×4-Allradantrieb kommt das im VW-Konzern „4-Motion“ genannte System zum Einsatz: Ein Frontantrieb, der mittels elektronisch geregelter Drehmomentverteilung und Mehrlamellen-Haldex-Viscokupplung bei Bedarf die Hinterräder zusätzlich antreibt.

Modelle und Ausstattungsvarianten

GreenLine

Eine weitere Besonderheit ist der Škoda Superb GreenLine, der nur als Limousine produziert wird. Dabei handelt es sich um eine Spritspar-Version, die mit dem 1,9-Liter-Pumpe-Düse-TDI, der auch in einigen VW-BlueMotion-Modellen (z. B. Golf, Passat) zum Einsatz kommt, ausgestattet ist. Der Motor leistet 77 kW (105 PS) und soll etwa 136 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen.[8] Viele Sonderausstattungen sind in dieser Version nicht erhältlich.

Comfort

Die Ausstattungslinie Comfort umfasst u. a. ESP und ABS, die Klimaanlage Climatic, einen Fahrer-Knieairbag, Nebelscheinwerfer sowie eine Multifunktionsanzeige

Ambition

Diese gehobenere Ausstattungslinie umfasst zusätzlich zu Comfort unter anderem die Klimaanlage Climatronic, ein CD-Radio und beheizbare Vordersitze.

Elegance

Elegance ist die höchste und teuerste Ausstattungslinie; zusätzlich zu den vorherigen bietet sie u. a. noch Bi-Xenon-Kurvenscheinwerfer, Lederausstattung (nicht serienmäßig in Deutschland, Österreich und der Schweiz), 17-Zoll-Leichtmetallfelgen sowie ein Multifunktionslenkrad.

Einzelnachweise

  1. Crashtest Škoda Superb II, 2010
  2. Informationen auf Škoda.de
  3. Auto-Bild Online-Ausgabe vom 5. November 2007: „Škodas neue Oberklasse“
  4. abendzeitung.de: Der packt echt was weg (Artikel vom 4. Februar 2010) (abgerufen am 6. Februar 2010)
  5. http://www.focus.de/auto/news/schanghai-china-china-version-des-skoda-superb_aid_391642.html Superb Hao Rui bei Focus
  6. http://skoda-auto.cz/CZE/news/info/fleet/News/Pages/2008_64_SuperbyproceskePredsedEU.aspx 27 Škoda Superb für die tschechische Ratspräsidentschaft der EU
  7. Auto-News Online-Ausgabe vom 29. Januar 2008: „Neuer Škoda Superb: Limousine mit Heck-Trick“
  8. Auto-News Online-Ausgabe vom 29. Februar 2008: „Grüne Welle in Genf: Umweltfreundlich sparen mit Škoda“
Commons: Škoda Superb II – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien