Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. August 2005 um 12:02 Uhr durch Birger Fricke(Diskussion | Beiträge)(Taxobox gemäß aktueller Vorlage formatiert und Autorzitat ergänzt gemäß http://sn2000.taxonomy.nl/Taxonomicon/TaxonTree.aspx?id=65062; Jahreszahl nach div. anderen Quellen jedoch auf 1818 korr.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Die Langohrfledermäuse (Plecotus) stellen eine Gattung innerhalb der Unterordnung der Fledermäuse dar und sind der Familie der Glattnasen (Vespertilionidae) zugeordnet. Diese Gattung umfasst weltweit zehn Arten, von denen fünf in Europa, davon eine endemisch auf Sardinien (Plecotus sardus) und eine endemisch auf den Kanaren (Plecotus teneriffae) vorkommt. Die Tiere zeichnen sich vor allem durch die namensgebenden langen Ohren aus, die über 30 Millimeter messen und damit häufig genau so lang sind wie der gesamte restliche Körper. Die beiden Ohren sind vorn an der Basis über eine Hautfalte verbunden. Die Nasenlöcher der Tiere öffnen sich nach oben und der Schnauzenbereich ist durch ausgeprägte Drüsen gekennzeichnet. Alle Langohrfledermäuse sind in der Lage, auch bei geschlossenem Maul Ortungsrufe durch die Nase auszustoßen.
Literatur
Niethammer J, Krapp F (Hrsg): "Handbuch der Säugetiere Europas. Band 4/2: Fledertiere; AULA Verlag, Wiesbaden 2004, ISBN 3-89104-639-1 (sehr detailliertes Fachbuch)