Carl-Hubertus von Butler

Carl-Hubertus von Butler (* 31. Dezember 1950 in Coburg) ist ein deutscher General und Kommandeur des Kommando Spezialkräfte (KSK).

Er stammt aus einer Familie deren soldatische Tradition bis ins Jahr 1170 zurückreicht. Sein Vater Ruprecht dient in der Wehrmacht und der Bundeswehr. Nach dem zweiten Weltkrieg flüchtet die Familie vor den russischen Strietkräften auf ihren Hof in Coburg. Der Familienbesitz in der Sowjetischen Besatzungszone geht verloren. Von Butler ist verheiratet und hat Kinder.

Leben

Nach seinem Wehrdienst beginnt Von Butler seine Laufbahn bei der Bundeswehr im Jahr 1971 mit einer Ausbildung zum Offizier der Jäger- und Panzergrenadiertruppe. Von 1975 an studiert er fünf Jahre lang Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. In den Jahren 1981 bis 1983 Kompaniechef im Panzergrenadierbataillon 303, besucht Von Butler anschließend den zweijährigen Generalstabslehrgang an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Nach mehreren Jahren weiteren Dienstes übernimmt er 1989 das Kommando über das Fallschirmjägerbataillon 251, welches er bis 1991 innehatt.

Von 1994 bis 1996 ist Von Butler Abteilungsleiter für Einsatz und Übungsplanung im Kommando luftbewegliche Kräfte (KLK) in Regensburg. 1996 steht er zudem vier Monate dem deutschen Kontingent der SFOR vor und macht eine Ausbildung am NATO Defence College in Rom. Bis 1998 ist er Chef des Stabes der KLK, anschließend folgt ein weiteres Jahr des Studiums, diesmal an der US-National Defense University in Washington.

Von Butler kommandiert unter anderem die Luftlandebrigade 31 und ist, im Jahre 2002 der erste Kommandeur des deutschen Kontingents in Afghanistan (ISAF). 2003 übernimmt er das Kommando über das KSK als Nachfolger von Reinhard Günzel, 2005 das über die Division Luftbewegliche Operationen.

Auszeichnungen

2005 wird Von Butler für seine Verdienste um die deutsch-französische Zusammenarbeit mit dem Orden "Commandeur de l‘Ordre National du mérite" ausgezeichnet.