Ye’elimit
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Ye'elimit, auch Yeélimit, Yeelimit, "Klein's Compound" | |
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Allgemeines und Klassifikation | |
Chemische Formel | Ca4Al6O12(SO4) |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
wasserfreie Sulfate mit fremden Anionen |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | kubisch |
Kristallklasse; Symbol | 432 |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | Bitte ergänzen |
Dichte (g/cm3) | 2,61 |
Spaltbarkeit | Bitte ergänzen |
Farbe | weiß, farblos |
Strichfarbe | weiß |
Transparenz | durchsichtig |
Glanz | Bitte ergänzen |
Weitere Eigenschaften | |
Chemisches Verhalten | hydratisiert leicht |
Ye'elimit (Yeélimit, Yeelimit) ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der wasserfreien Sulfate mit fremden Anionen. Es kristallisiert im kubischen Kristallsystem mit der allgemeinen chemischen Zusammensetzung Ca4Al6O12(SO4) und bildet farblose oder weiße Kristalle [1].
Bildung und Fundorte
In der Natur wurde Ye'elimit bisher nur in der Umgebung von Har Ye'elim und Nahal Ye'elim im Hatrurim-Becken in Israel gefunden. Er ist Teil einer Hochtemperatur-Mineralvergesellschaftung, welche aus den Mineralen Larnit, Brownmillerit, Ellestadit und Yeélimit besteht. Die Bildungsbedingungen von >900 °C bei niedrigem Druck entsprechen der Sanidinitfazies. Ein weiterer Fundpunkt, die Absetzerhalde in Ronneburg, existiert heute nicht mehr [2].
Verwendung
Wirtschaftliche Bedeutung hat Ye'elimit (nach bauchemischer Schreibweise C4A3S, auch Calciumsulfoaluminat, CSA, oder "Klein's Compound" genannt) bei der Zementherstellung. In Sulfataluminatzementen ist Ye'elimit der wichtigste reaktive Bestandteil. In Gegenwart von Wasser und leicht löslichem Sulfat, z.B. in der Form von Anhydrit, Gips oder Bassanit, wandelt er sich in wasserhaltigen Ettringit um [3], welcher während des Erhärtens ein stabiles Mikrogefüge aus nadeligen, miteinander verzahnten Kristallen ausbildet. Industriell hergestellt wird Ye'elimit-haltiger Zementklinker aus einem Gemisch aus Kalkstein, Bauxit sowie natürlichem oder synthetischem Gips bzw. Anhydrit oder aus calcium-, aluminium- und schwefelhaltigen Sekundärrohstoffen, welche in Drehrohröfen bei Temperaturen zwischen 950 °C und 1350 °C gebrannt werden [4].
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ F.C. Hawthorne, K.W. Bladh, E.A.J. Burke, E.S. Grew, R.H. Langley, J. Puciewicz, A.C. Roberts, R.A. Schedler, J.E. Shigley, D.A. Vanko (1987): New mineral names. American Mineralogist 72, S. 226-227. (pdf)
- ↑ Mineralienatlas, Lokalität Absetzerhalde
- ↑ Kasselouri, V., Tsakiridis, P., Malami, C., Georgali, B., Alexandridou, C. (1995): A study on the hydration products of a non-expansive sulfoaluminate cement. Cement and Concrete Research 25, S. 1726-1737.
- ↑ Beretka, J., de Vito, B., Santoro, L., Sherman, N., Valenti, G. L. (1993): Hydraulic Behaviour of Calcium Sulfoaluminate-based Cements derived from Industrial Process Wastes. Cement and Concrete Research 23, S. 1205-1214.