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Beverly Hills Cop – Ich lös’ den Fall auf jeden Fall

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Film
Titel Beverly Hills Cop –
Ich lös den Fall auf jeden Fall
Originaltitel Beverly Hills Cop
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1984
Länge 105 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Martin Brest
Drehbuch Danilo Bachabr, Daniel Petrie Jr.
Produktion Don Simpson, Jerry Bruckheimer
Musik Harold Faltermeyer
Kamera Bruce Surtees
Schnitt Arthur Coburn, Billy Weber
Besetzung

Beverly Hills Cop – Ich lös den Fall auf jeden Fall ist eine US-amerikanische Action-Komödie von Regisseur Martin Brest aus dem Jahr 1984. Der Film ist eine Co-Produktion von Paramount Pictures und Eddie Murphy Productions und kam am 5. Dezember 1984 in die US-amerikanischen und am 3. April 1985 in die deutschen Kinos. Der Film gilt als Klassiker der 1980er Jahre.

Handlung

Axel Foley, Detroiter Polizist, bekommt überraschenden Besuch von seinem alten Freund Mikey, der nach Verbüßung einer Haftstrafe Arbeit bei dem Kunsthändler Victor Maitland in Beverly Hills gefunden hat. Zu Foleys Erstaunen trägt Mikey eine beträchtliche Menge deutscher Schuldverschreibungen bei sich. Das Wiedersehen dauert nur kurz, Foley wird von Auftragsmördern vor seiner Wohnungstür niedergeschlagen, Mikey erschossen.

Obwohl sein Vorgesetzter es ihm verbietet, fährt Axel Foley nach Beverly Hills, um herauszufinden, warum sein Freund ermordet wurde. Er nimmt Urlaub und gibt vor, in Beverly Hills seine alte Freundin Jenny zu besuchen, die ein Atelier Victor Maitlands leitet. Foley versucht Maitland wegen Mikey zu befragen, wird aber von diesem aus dessen Büro geworfen und von der lokalen Polizei festgenommen. Fortan sind Foleys kalifornische Kollegen John Taggart und Billy Rosewood zu seiner Bewachung abgestellt. Die beiden halten sich im Gegensatz zu Axel Foley haargenau an die Vorschriften, was ihnen ihre Aufgabe alles andere als erleichtert. Mehrmals müssen sie sich ihrem Vorgesetzten Bogomil erklären, weil Foley sie wie Schuljungen an der Nase herumgeführt hat und seine Ermittlungen unbeeindruckt fortsetzt.

In der scheinbar sauberen Welt der Reichen und Schönen gelingt es Foley mit viel Charme und unorthodoxen Methoden herauszufinden, dass Maitland in großem Stil schmuggelt. Mikeys Wertpapiere waren Schmuggelgut, welches dieser gestohlen hat und dafür von Maitlands Handlangern umgebracht wurde. Obwohl auch die Polizei von Beverly Hills inzwischen von Maitlands Schuld überzeugt ist, sieht sich Bogomil ohne Beweise außer Stande, sofort umfassendere Untersuchungen einzuleiten. Foley wird von Polizeipräsident Hubbard wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses der Stadt verwiesen.

Auf dem Weg zur Stadtgrenze kann Foley Rosewood überreden, auf eigene Faust zusammen mit Jenny ein Lagerhaus von Maitland zu durchsuchen. Als Foley und Jenny dort eine Lieferung Drogen entdecken, werden sie von Maitlands Schlägern gefangen genommen. Während Jenny von Maitland in dessen Villa gebracht wird, befreit Rosewood Foley aus dem Warenhaus. Gemeinsam mit Taggart stürmen sie Maitlands Villa, wo sie sich ein Feuergefecht mit Maitland und seinen Handlangern liefern. Maitland wird dabei erschossen. Bogomil sorgt durch eine geschickte Lüge dafür, dass Foleys Vorgehen ohne Folgen für diesen bleibt.

Axel Foley wird von Taggert und Rosewood abgeholt, um aus der Stadt gebracht zu werden. Die beiden lassen sich von Foley überreden, vor der Stadtgrenze noch einen letzten Halt für einen Drink zu machen.

Hintergrund

  • Als man Sylvester Stallone für die Rolle des Axel Foley gewinnen konnte, musste das Drehbuch um zahlreiche Action-Szenen erweitert werden. Dies hatte zur Folge, dass das geplante Budget auf rund 20 Millionen US-Dollar steigen sollte. Das Studio wollte das Budget allerdings nicht erhöhen und Stallone (der damals als großer Action-Star galt) konnte nicht dazu überredet werden, den Film ohne größere Action-Szenen zu drehen. So hat man sich von Stallone als Hauptdarsteller getrennt und Eddie Murphy engagiert. Anstelle der teuren Action-Szenen wurde das Drehbuch dann um komödienhafte Elemente erweitert und auf Eddie Murphy angepasst.
  • Das Filmset, welches die Polizeibüros von Beverly Hills darstellen soll, wurde auf Grundlage des NORAD-Kontrollzentrums aus dem Film War Games aufgebaut. Regisseur Martin Brest hatte bereits für War Games dieses Filmset mitentwickelt, bevor er dort durch einen anderen Regisseur ersetzt wurde.
  • Die fertig ausgearbeiteten Szenen wurden teilweise erst kurz vor dem Dreh verteilt, so hält Stephen Elliott als Polizeipräsident Hubbard in seiner Szene zusammengerollte Papiere in der Hand, welche seinen Text enthalten, den er vor wenigen Minuten für diese Szene erhalten hatte.
  • Die im Film gezeigten deutschen Schuldverschreibungen tragen den Aufdruck „10,000 Mark“, was in zweifacher Hinsicht nicht möglich ist: Als Dezimaltrennzeichen wurde ein Komma anstatt einem Punkt verwendet (der Wert wäre also eigentlich 10 statt 10.000) und die Bezeichnung Mark war nur in der DDR gültig, in der Bundesrepublik lautete die offizielle Bezeichnung Deutsche Mark.
  • Der Film war ein großer Kassenschlager und hat zwei Fortsetzungen nach sich gezogen. Während Beverly Hills Cop II 1987, mit einem Budget von 20 Millionen US-Dollar gedreht, ein erneuter großer Erfolg wurde, blieb Beverly Hills Cop III 1994, gedreht von einem völlig anderen Produzententeam mit einem Budget von 50 Millionen US-Dollar, deutlich hinter den Erwartungen zurück. Ausführende Regisseure waren bei Beverly Hills Cop II Tony Scott und bei Beverly Hills Cop III John Landis. Für 2012 ist ein vierter Teil unter der Regie von Brett Ratner geplant.

Soundtrack

Die Titelmusik des Films Axel F wurde von Harold Faltermeyer komponiert. Von verschiedenen Interpreten wurden später diverse Neufassungen des Titels aufgenommen.

Der Soundtrack gewann einen Preis bei den Grammy Awards 1986 in der Kategorie Bestes Album mit Originalmusik geschrieben für einen Film oder ein Fernsehspecial.

Version: CD-Label: MCA Records Artikelnummer: 811 870-2 / MCD 03253 / DMCL 1870

  1. Patti LaBelleNew Attitude
  2. Shalamar – Don't Get Stopped In Beverly Hills
  3. Junior – Do You Really (Want My Love?)
  4. Rockie Robbins – Emergency
  5. Pointer Sisters – Neutron Dance
  6. Glenn Frey – The Heat Is On
  7. Danny Elfman – Gratitude
  8. Patti LaBelle – Stir It Up
  9. The System – Rock 'N Roll Me Again
  10. Harold FaltermeyerAxel F

Synchronisation

Die deutsche Synchronisation entstand nach einem Synchronbuch von Arne Elsholtz unter dessen Dialogregie im Auftrag der Berliner Synchron.[1]

Rollenname Schauspieler Synchronsprecher[1]
Det. Axel Foley Eddie Murphy Randolf Kronberg
Det. William „Billy“ Rosewood Judge Reinhold Uwe Paulsen
Det. Sgt. John Taggart John Ashton Edgar Ott
Jeannette „Jenny“ Summers Lisa Eilbacher Susanna Bonaséwicz
Lt. Andrew Bogomil Ronny Cox Rolf Schult
Victor Maitland Steven Berkoff Norbert Langer
Mikey Tandino James Russo Thomas Danneberg
Zack (Maitlands Rechte Hand) Jonathan Banks Joachim Pukaß
Polizei Chief Hubbard Stephen Elliot Eric Vaessen
Insp. Douglas Todd Gilbert R. Hill Herbert Stass
Det. Foster Art Kimbro Axel Lutter
Det. McCabe Joel Bailey Ortwin Speer
Serge Bronson Pinchot Arne Elsholtz
Det. Jeffrey Friedman Paul Reiser Dr. Michael Nowka
Bananen-Kellner Damon Wayans Santiago Ziesmer

Kritik

„Anspruchslose, aber turbulente Mischung aus Klamotte und Action-Krimi; halbwegs routiniert inszeniert, gelegentlich schrill überzogen, weist der Film manchmal zynische und diskriminierende Momente auf.“

Auszeichnungen

BAFTA Awards 1985

  • Nominierung in der Kategorie Beste Titelmusik für Harold Faltermeyer

Edgar Allan Poe Award 1985

  • Nominierung in der Kategorie Bester Film

Golden Globes 1985

  • Nominierung in der Kategorie Bester Darsteller – Musical/Komödie für Eddie Murphy
  • Nominierung in der Kategorie Bester Film – Komödie/Musical

Grammy Awards 1986

  • Grammy Award in der Kategorie Bestes Album mit Originalmusik geschrieben für einen Film oder ein Fernsehspecial für die Komponisten: Marc Benno, Harold Faltermeyer, Keith Forsey, Micki Free, Jon Gilutin, Hawk, Howard Hewett, Bunny Hull, Howie Rice, Sharon Robinson, Dan Sembello, Sue Sheridan, Richard C. Theisen II, Allee Willis

Oscar 1985

  • Nominierung in der Kategorie Bestes Original-Drehbuch für Daniel Petrie Jr. und Danilo Bach

People’s Choice Award 1985

  • People’s Choice Award in der Kategorie Bester Film

Stuntman Award 1985

  • Stuntman Award in der Kategorie Bester Fahrzeug-Stunt für Eddy Donno

Fortsetzungen

Einzelnachweise

  1. a b Deutsche Synchronkartei: Film-Detailansicht: Beverly Hills Cop – Ich lös den Fall auf jeden Fall. In: synchronkartei.de. Abgerufen am 28. Januar 2010.
  2. Infos zu Beverly Hills Cop – Ich lös den Fall auf jeden Fall. In: Filmlexikon FILME von A–Z. Abgerufen am 28. Januar 2010.