Diskussion:In schāʾa ʾllāh
"Die Redensart „So Gott will“ mag im Deutschen heute (unter Umständen) etwas altmodisch klingen, sie trifft den Sinn und den Gehalt der Aussage aber genauer als andere deutsche Pendants wie „Mal sehen“ oder „Schau'mer mal“ ..."
Wieso das denn? Es ist doch wesentlich ungenauer, das Schicksal einem nicht existierenden Wesen wie dem so genannten Gott zu überlassen, als erst mal abzuwarten um dann weitere Schritte zu unternehmen. (nicht signierter Beitrag von 195.14.245.130 (Diskussion) 11:08, 26. Mai 2008)
- Ob Du, Anonymus, nun an etwas glaubst oder nicht - ein wenig Bescheidenheit ist immer angesagt. Wie kann ein intelligenter Mensch einfach so sagen : "Morgen werde ich nach Posemuckel reisen..." ohne sich klar zu sein, dass er keine Ahnung hat, ob er morgen nicht im Krankenhaus liegt - oder ob Posemuckel noch existiert...
- Die Zukunft kann kein Mensch sehen - vielleicht Gott, so es ihn denn gibt.
- Das ist genau das, was Inschallah meint.
- Allerdings: so, wie du hier auftrittst, kannst Du es ja auch... --dreysacz 14:10, 5. Jun. 2010 (CEST)
- Das Prinzip des nur von Gott beeinflussbaren Schicksals widerspicht der allgemeinen Annahme der Determinierbarkeit!
- Für eine Person die seit 70 Jahren jeden Tag nach Posemuckel reist, und die nie im Krankenhaus gewesen ist, scheint es höchst unwarscheinlich, das bei der morgigen Reise ihm etwas dazwischen kommt. Die Aussage "so gott will" entbindet von einer gewissen Verantwortung die geplante Tätigkeit auch durchzuführen, da die eigenen Beeinflussungs-Möglichkeiten streng limitiert zu sein scheinen.
- Diese hinein interpretierbaren Intentionen haben auch warscheinlich dazu geführt das die Redewendung aus der Mode gekommen ist.
- Die allgemeine Unterwürfigkeit des Glaubens kann in der heutigen Leistungsgesellschaft durchauß als Schwäche missverstanden werden. (nicht signierter Beitrag von 194.8.219.206 (Diskussion) 12:46, 29. Okt. 2010 (CEST))
Toi-toi-toi
Schauspieler fügen an die Zukunft vorwegnehmende Aussagen wie "und dieses Stück spielen wir dann 60 mal" oder "Ich sage Dir: Das wird ein Riesenerfolg!" oder "Hoffentlich wird keiner krank..." gern ein "Toi-toi-toi!" oder "Unberufen: Toi-toi-toi!" an oder klopfen dreimal auf Holz. Der Mechanismus ist der gleiche wie bei "Inschallah" oder "So Gott will". Da kann einer so atheistisch sein wie er will: Wenn man mal das Toi-toi-toi weggelassen hat und die Sache schiefgegangen ist, fällt es schwer, jemanden "Dann verdienst Du ja im nächsten Monat richtig viel Geld!" sagen zu hören, ohne wenigstens heimlich dreimal auf Holz zu klopfen. (nicht signierter Beitrag von 217.83.84.231 (Diskussion) 00:16, 3. Nov. 2010 (CET))
islam-typischer Fatalismus
ich finde die Aussage man könne Inschallah als islam-typischen Fatalismus deuten, führt den Leser irre. Diese kommt gleich im im 2. Satz vor, und bekanntermaßen sind Leser faul, wodurch einfalsches Bild entstehen könnte. Außerdem müssen viele interessierte Leser wahrscheinlich "Fatalismus" erst nachschlagen. Die Informationen sollen ja nicht nur für die Wissenschaft zugänglich sein.
Im englischen Artikel kann man sehr gut nachlesen, dass Die Aussage "Inschallah" in muslimischen Ländern religionsunabhängig genutzt wird. Deswegen ist die Bezeichnung "islam-typischer Fatalismus" eine irreführende Reduktion der Tatsachen. Die Aussage ist absolut nicht islamtypisch, da - wie ja auch im Artikel bereits erwähnt - jede Religon die Aussage nutzen kann und sie im Grunde lediglich eine Übersetzung in die arabische Sprache darstell: "So Gott will"
Wenn ihr einverstanden seid, ändere ich den Artikel (gestützt auf den englischen Artikel). --Tangermünderin 09:28, 16. Apr. 2011 (CEST)
- im Art. steht, daß es auch der Ausdruck von Fatalismus sein Kann - und das ist korrekt. Tel.unabhängig ist es nicht, da es im Koran als Gebot formuliert wird. Daß der Ausdruck wg. des wiederholten Gebrauchs in allen Lebenslagen auch als "hoffentlich" gebraucht wird, ist ja klar. Leider sieht man schon geschrieben: إنشالله (ja, so! ein Wort) in arabischen Foren usw. was ebenfalls für die vollkommene Abnutzung des Ausdrucks spricht. Nach dem en:WP würde ich nichts änders, da dort ein "lau šāʾa ʾllāh" falsch dargestellt wird.--Orientalist 11:30, 16. Apr. 2011 (CEST)