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Unfallkrankenhaus Graz

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Unfallkrankenhaus Graz
Ort Graz

Bundesland Graz
Staat Österreich
Leitung Prim. Dr. Alois Karlbauer
Betten 145
Mitarbeiter 435
Website www.auva.at/ukhgraz
Unfallkrankenhaus Graz

Das AUVA Unfallkrankenhaus Graz befindet sich in der steirischen Landeshauptstadt Graz. Das Behandlungsspektrum auf den sechs Stationen reicht von der Operativen sowie konservativen Versorgung von einfachen und komplexen Knochenbrüchen, Gelenks- und Weichteilverletzungen der oberen und u nteren Extremität sowie der Versorgung von Schädel, -Wirbelsäulen, -Brustkorb, Bauch- und Beckenverletzungen.

Falls, auf Grund des bestehenden Verletzungsmusters erforderlich, wird interdisziplinär mit Spezialisten anderer chirurgischer Fachgebiete wie Neuro, -Allgemein, -Thorax, -Gefäß, -Kiefer, -Hals-Nasen-Ohren- und plastische Chirurgie zusammengearbeitet und operiert.

Geschichte

1889 war ein wichtiges Jahr für Dienstleister in Österreich. Denn die Unfallversicherung für Arbeiter wurde in Österreich Gesetz. Damit löste sie die Haftpflichtversicherung der Unternehmen ab. Kurze Zeit später wurde die Arbeiterunfallversicherungsanstalt für Steiermark und Kärnten mit Sitz in Graz errichtet. Zuerst konzentrierte man sich auf orthopädische Behandlungen von Arbeitsunfallopfern später auf die ganzheitliche Unfallbehandlung im UKH.

Nach Kriegsende übernahm die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt als Rechtsträger der Unfallversicherung dieses Krankenhaus. Als besonderer medizinischer Erfolg wurden weltweit zum ersten Mal Knorpel und Knochenplastiken bei Knieverletzungen und Behandlungen an Querschnittsgelähmten durchgeführt.

Ab dem Jahr 1952 standen in diesem Krankenhaus 218 Betten zur Verfügung. Auf Grund des unzumutbaren Raumangebotes wurde 1972 ein Funktionsplan eines neuen Krankenhauses mit 220 Betten von der Selbstverwaltung der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt beschlossen. Seit 1981 befindet sich das Unfallkrankenhaus im Standort Graz Eggenberg. Es werden jährlich im Durchschnitt 54.000 Patienten behandelt, davon 6.500 stationär.

In den vergangenen 25 Jahren ergaben sich für das Unfallkrankenhaus ernorme Veränderungen durch Verschiebungen der Unfallursachen, Schwere und Art von Verletzungen, Patientenströme, neue Technologien und Behandlungsmethoden.[1]

Medizinische Ausstattung

Das UKH beherbergt das Institut für Anästhesie und Intensivmedizin einen Schockraum für Schwerverletzte das Medizinisch-diagnostisches Labor (In Kooperation mit dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eggenberg)[2] Es bietet die Möglichkeit zu psychotherapeutischen Stationärer und ambulanter Betreuung sowie Bewegungsübungen im Schwimmbad, Lymphdrainage, Elektrotherapie, Lasertherapie, Ultraschalltherapie und Stoßwellentherapie. Im Bereich Radiologie arbeitet das UKH mit dem Multislice Computer-Tomograph, ein digitales Röntgen. Magnetresonanz und 2-Ebenen-Angiographie werden von den Kooperationsspitälern LKH Graz West und Barmherzige Brüder betrieben.[3]

Qualitätsmanagement

Um Schwachstellen bei der täglichen Arbeit effizient aufzuspüren, zu analysieren bzw. zu vermeiden, sind alle Berufsgruppen aufgefordert, an der internen Qualitätssicherung mitzuwirken. Um den Anforderungen gerecht zu werden, helfen dem UKH so genannte "Qualitätsanforderungen", die von der medizinischen Direktion der AUVA für die Unfallkrankenhäuser und Rehabilitationszentren der AUVA in Auftrag gegeben wurden.[4]

Im Rahmen der Implementierung eines umfassenden Qualitätsmanagements-Systems für alle medizinischen Einrichtungen der AUVA fungierte das UKH Graz als Pilotkrankenhaus innerhalb der Gesamtorganisation. Im Oktober 2006 wurde das Fehlermeldesystem CIRPS (Critical Incident Reporting and Prevention System) eingeführt. Dabei handelt es sich um ein Gesamtkonzept zur Meldung, Bearbeitung und Prävention unerwünschter Ereignisse bei der Behandlung von Patienten.[5]

Einzelnachweise

  1. http://www.auva.at/portal27/portal/auvaportal/channel_content/cmsWindow?action=2&p_menuid=60603&p_tabid=6
  2. http://www.auva.at/portal27 /portal/auvaportal/channel_content/cmsWindow?action=2&p_menuid=60592&p_tabid=6
  3. http://www.auva.at/portal27/portal/auvaportal/channel_content/cmsWindow?action=2&p_menuid=60592&p_tabid=6
  4. http://www.auva.at/portal27/portal/auvaportal/channel_content/cmsWindow?action=2&p_menuid=60600&p_tabid=6
  5. http://www.hauptverband.at/portal27/portal/hvbportal/channel_content/cmsWindow?action=2&p_menuid=68513&p_tabid=2&p_pubid=634013