Mazda MX-3
Mazda | |
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MX-3 | |
Produktionszeitraum: | 1991–1998 |
Klasse: | Sportcoupé |
Karosserieversionen: | Schrägheck, dreitürig |
Motoren: | Ottomotoren: 1,6–1,8 Liter (65–98 kW) |
Länge: | 4220 mm |
Breite: | 1695 mm |
Höhe: | 1310 mm |
Radstand: | 2455 mm |
Leergewicht: | 1160 kg |
Der Mazda MX-3 (EC) (1991–1998) ist ein viersitziges Sportcoupé mit Frontantrieb, selbsttragender Karosserie, großer Heckklappe und 289 Liter Gepäckraumvolumen. Basis ist die Plattform des Mazda 323. Debüt feierte der MX-3 auf der IAA Frankfurt 1991. Im Ausland wurde das Modell unter verschiedenen Bezeichnungen angeboten: In Nordamerika hatte es den Namen Mazda MX-3 Precidia, in Japan und anderen Märkten wurde es als Eunos Presso oder Autozam AZ-3 verkauft. Das Modell erregte unter anderem durch den Umstand aufsehen, dass es mit dem zu der Zeit weltweit kleinsten Sechszylindermotor (nur 1,85 Liter Hubraum) zu haben war.

Die Fahrzeuglänge beträgt 4,22 m, der Radstand 2,46 m. Die Vorder- und Hinterradaufhängungen sind mit McPherson-Federbeinen ausgestattet, die A-Lenker sind besonders lang. Die Hinterradaufhängung mit Doppeltrapezlenkern (TTL) zeichnet sich für gutes Kurvenverhalten aus und hat lange Querlenker, um die Spur von 1.460 mm (1.465 mm hinten) vollständig zu nutzen. Negativer Sturz und spitzer Nachlaufwinkel sollen für hohe Stabilität sorgen.
Das Modell war anfangs in Deutschland mit zwei Motorisierungen lieferbar:
- als 1,6-l-SOHC-16 V-Vierzylinder-Ottomotor mit 88 PS (65 kW)
- und mit 1.845 cm³ Hubraum als V6-Motor mit 133 PS (98 kW)
Ab 1994 wurde das Facelift (FL) Modell mit ABS, vier Scheibenbremsen (vorne 257 mm innenbelüftet; hinten 251 mm), Fahrer- und Beifahrerairbags sowie Seitenaufprallschutz ausgestattet. Der Innenraum erhielt ein neugestaltetes Armaturenbrett mit runden Luftauslässen, die Vordersitze wurden verändert und die Fensterheber werden nun, wie die Außenspiegel und das aufpreispflichtige Schiebedach, elektrisch betrieben (außer beim Sondermodell Youngster, welches ohne ABS und Airbags erhältlich war).
Auch die Motoren wurden modifiziert (Abgasnormen ab 1994 Euro 1 (E2), ab 1996 Euro 2):
- der Vierzylinder mit 16 Ventilen wurde zu einem DOHC-Motor mit 107 PS (79 kW)
- der Sechszylinder mit 24 Ventilen leistete jetzt 129 PS (95 kW)
Vor allem die Version mit dem V6 Motor hat angesichts der Motorleistung vergleichsweise gute Fahreigenschaften, zurückzuführen auch auf das geringe Fahrzeuggewicht, den niedrigen Schwerpunkt und das kurz abgestufte Fünfganggetriebe, das eine Höchstgeschwindigkeit von 202 km/h und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 8,5 Sekunden ermöglicht, jedoch auch den Kraftstoffverbrauch deutlich erhöht. Für die 'Viertelmeile' benötigt der V6 16,8 s.
Ende 1994 wurde der Verkauf des Wagens in den USA wieder eingestellt, 1996 auch in Kanada. Produktionsstopp war im Herbst 1996. In Europa und Asien wurde das Coupé noch bis 1998 verkauft. Der Gesamtverkauf summiert sich in Deutschland auf ca. 20.000 Stück.