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Ye Shengtao

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Ye Shengtao (chin. 葉聖陶) (* 28. Oktober 1894 in Suzhou; † 16. Februar 1988 in Peking) war ein chinesischer Schriftsteller. Da Ye Shengtao die Prüfung zum Staatsbeamten nicht bestanden hatte, wurde er 1911 zunächst Lehrer und ab 1923 arbeitete er als Redakteur für die Commercial Press und in einem Shanghaier Buchverlag. Ab 1919 war Ye Mitglied einer literarischen Gesellschaft und ab 1921 war er einer der Gründer der „Litearischen Studiengesellschaft“. Nach Gründung der VR China erlangte er hohe kulturpolitische Funktionen und wurde 1954 stellvertretender Erziehungsminister.

Seine literarische Tätigkeit übte er hauptsächlich in den 20er und 30er Jahren aus. Nach der Vierten-Mai-Bewegung wurde Ye relativ bekannt. Sein Werk besteht zu großen Teilen aus 6 Bänden Erzählungen, daneben verfasste Ye jedoch auch einen Roman, Erzählungen für Kinder und Essays.

Themen seiner literarischen Arbeit entstammten der „Literarischen Studiengesellschaft“, die er in seinen Erzählungen erscheinen ließ. Diese Erzählungen handeln von Problemen des Individdums in China, das von radikalen sozialen Veränderungen betroffen war und an Einsamkeit und Entfremdung litt. Gleichfalls erzählte er auch von anderen gesellschaftlichen Problemen wie der Unterdrückung der Frau und Problemen in der Erziehung in bezug auf Studenten, Schüler und Lehrer.

Ye Shegtaos Erzählungen dokumentieren die politischen und sozialen Zustände und Umwälzungen der chinesischen Republik. Er stellt eine der herausragendsten Persönlichkeiten der neuen chinesischen Literatur, sowie der „Literarischen Studiengesellschaft“ und der „Liga linksgerichteter Schriftsteller“ dar. Seine Erzähltechniken wurden mit denen Tschechows verglichen, und er schuf durch seine Erfahrungen als Lehrer besonders lebensnahe Porträts dieses Milieus.

Literatur

  • Volker Klöpsch, Eva Müller (Hrsg.): Lexikon der chinesischen Literatur. C.H. Beck, München 2004.