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Atemschutzüberwachung

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Atemschutzüberwachung bedeutet, eine regelmäßige und schriftlich dokumentierte Überwachung von Atemschutzgeräteträgern während des Einsatzes unter Atemschutz.

Funktion

Tafel der Firma Dräger

In der Feuerwehrdienstvorschrift 7 Abschnitt 7.4 ist die Atemschutzüberwachung vorgeschrieben. Aufgabe ist die Registrierung und zeitliche Kontrolle von eingesetzten Atemschutzgeräteträgern. Ziel der Überwachung ist es, die Zahl der Atemschutzunfälle zur verringern sowie die Sicherheit unter Atemschutz zu erhöhen.

Trotzdem muss immer der allgemeine Einsatzgrundsatz beachtet werden: "Jeder Atemschutzgeräteträger ist für seine Sicherheit eigenverantwortlich".

Bei der Registrierung von Atemschutzgeräteträgern sollen mindestens folgende Daten aufgenommen werden:

  • Namen der Einsatzkräfte (ggf. Truppnamen und Funkrufnamen)
  • Uhrzeit beim Anschließen der Luftversorgung
  • Uhrzeit bei 1/3 und 2/3 der zu erwartenden Einsatzzeit
  • Erreichen des Einsatzzieles
  • Beginn des Rückzuges
  • Name des Überwachers

Technik

Mögliche Kennzeichnung der Atemschutzüberwachung

Nach Einführung der FwDV7 und Vorschrift zur Atemschutzüberwachung entstanden schnell diverse Ansätze zur Atemschutzüberwachung. Inzwischen existieren Geräte, die über Funk automatisch den Restdruck des Trupps sowie andere technische Daten zur Atemschutzüberwachung übermitteln, aufgrund des Anschaffungspreises sowie Anfälligkeit der Technik können sich viele Feuerwehren dies aber nicht leisten.

Günstigere Methoden sind beispielsweise Überwachungstafeln die es fertig zu kaufen gibt, sich aber auch leicht selber herstellen lassen. Darauf können Uhren angebracht sein, die nach einer bestimmen Zeit einen Alarm auslösen, wenn der Trupp über Funk den Druck übermitteln oder den Rückzug antreten muss. Oftmals braucht der Trupp nur noch eine Namenskarte auf die Tafel hängen und kann so einwandfrei identifiziert werden. Aber auch hier existieren inzwischen diverse Lösungen die im Laufe der Zeit durch die Praxis gereift sind.

Desweiteren muss immer sichergestellt sein, dass die schriftliche Dokumentation auch nach dem Einsatz noch erhalten bleibt. Jede Einsatzkraft muss einen persönlichen Atemschutznachweis führen, in dem Datum und Einsatzort, Art des Gerätes, die Atemschutzeinsatzzeit sowie die Tätigkeit festgehalten werden muss. Alternativ kann der Nachweis auch von zentraler Stelle geführt werden.

Die Kennzeichnung der Atemschutzüberwachung ist von Feuerwehr zu Feuerwehr unterschiedlich. Oftmals werden schwarz-weiß karierte Westen eingesetzt, aber auch gelb gefärbte sind gängig. Ebenso ist der Aufenthaltsort der Überwachung nicht festgelegt. Üblich sind bestimmte Fahrzeuge oder aber der Verteiler bei dem sich die Atemschutzüberwachung aufhält. Dies ist je nach Absprache unterschiedlich.