Eifelquerbahn
Eifelquerbahn Andernach–Gerolstein | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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![]() Alt trifft Neu in Mayen Ost | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer: | 3005 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (DB): | 478 (Andernach–Kaisersesch) 12478 (Kaisersesch–Gerolstein) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 94,2 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweigleisigkeit: | Andernach–Mendig | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Eifelquerbahn ist eine zum Teil eingleisige, nicht elektrifizierte Nebenbahn in der Eifel. Zwischen Andernach und Kaisersesch wird sie als „Pellenz-Eifel-Bahn“ vermarktet, hier besteht heute wieder Regelverkehr im Stundentakt, der Abschnitt zwischen Kaisersesch und Gerolstein wird als „Vulkan-Eifel-Bahn“ im Freizeitverkehr bedient.
Streckenverlauf
Die Eifelquerbahn liegt von Gerolstein bis Pelm unmittelbar neben der Eifelstrecke, zweigt dann in nordöstlicher Richtung ab und führt über Daun, Ulmen und Kaisersesch nach Mayen. Von dort führt die Pellenz-Eifel-Bahn nach Andernach, wo sie nordwärts in die linke Rheinstrecke mündet. Die gesamte Strecke ist im Eigentum der DB Netz. Der Abschnitt Ulmen–Kaisersesch war einige Jahre nicht befahrbar und wurde nach einer umfassenden Sanierung im April 2008 im Rahmen eines Bahnhofsfestes in Ulmen wieder dem Verkehr übergeben.
Ehemalige Zweigstrecken
- Bahnstrecke Wengerohr–Daun:
von Daun über Manderscheid-Pantenburg nach Wittlich (zurückgebaut) - Bahnstrecke Koblenz-Lützel–Mayen-Ost:
von Mayen-Ost über Polch und Ochtendung nach Koblenz-Lützel (von Mayen bis Ochtendung zurückgebaut)
Betrieb
Andernach – Mayen – Kaisersesch
Die Strecke wird seit 14. Dezember 2008 wieder von der DB Regio mit der Baureihe 628 im Stundentakt bedient. Vom 28. Mai 2000 bis zum 13. Dezember 2008 fuhr trans regio mit Regio-Shuttles den SPNV auf der Strecke und dem reaktivierten Streckenabschnitt zwischen Mayen und Kaisersesch.
Kaisersesch – Daun – Gerolstein
Die Vulkan-Eifel-Bahn (VEB) ist seit dem Jahr 2000 Pächter des Streckenabschnitts von Kaisersesch bis Pelm und betreibt meist in der Saison von Mai bis Oktober an Wochenenden und Feiertagen einen Zwei-Stunden-Takt mit Schienenbussen und aufgearbeiteten Personenzügen.


Geschichte
Die Eifelquerbahn wurde in mehreren Etappen eröffnet, zuerst am 1. April 1878 der Teil von Andernach nach Niedermendig. Dem folgte der zweite Abschnitt von Niedermendig nach Mayen Ost am 29. Mai 1880 und der dritte Abschnitt von Mayen Ost nach Gerolstein am 15. Mai 1895. Ab etwa 1880 unterstand die Eifelquerbahn der Eisenbahndirektion Köln der Preußischen Staatseisenbahnen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Strecke von Andernach nach Mayen Ost schon am 8. April 1945 wiedereröffnet. Der Teil von Mayen Ost nach Gerolstein folgte erst am 29. August 1946.
Am 13. Januar 1991 wurde der Personenverkehr von Gerolstein bis Mayen West eingestellt. Der Güterverkehr wurde zunächst zwischen Ulmen und Kaisersesch, am 1. Januar 1998 zwischen Gerolstein und Ulmen und am 28. Mai 2000 zwischen Mayen und Kaisersesch eingestellt.
Seit dem 6. August 2000, wenige Monate nachdem trans regio den Betrieb zwischen Andernach und Mayen übernahm, wurde die Strecke für den Personenverkehr von Mayen West bis Kaisersesch reaktiviert.
Der Abschnitt von Gerolstein bis Kaisersesch wird seit dem 2. Juni 2001 in der Saison von Mai bis Oktober für den Touristenverkehr befahren. Mit einem Zwei-Stunden-Takt wurden zunächst nur an Sonn- und Feiertagen, später auch an Samstagen die Ausflugsfahrten veranstaltet. Wegen des schlechten Streckenzustands endeten die Fahrten bereits in Ulmen. Vom 18. Juli 2005 an fand im Sommer ein täglicher Touristenverkehr von Gerolstein nach Daun statt. Nach der Wiederherstellung und Sicherung des Streckenabschnitts zwischen Ulmen und Kaisersesch ist die Eifelquerbahn seit dem 26. April 2008 wieder durchgängig befahrbar.
Bei einem Unfall[2] am 6. Juni 2009 an einem unbeschrankten Bahnübergang bei Hohenfels stieß ein Schienenbus mit einem LKW-Gespann zusammen. Der vollbesetzte Zug entgleiste und stürzte eine Böschung hinab. Insgesamt gab es 26 Verletzte, fünf Menschen wurden schwer, der Zugführer und der Zugbegleiter lebensgefährlich verletzt.
Zukunft
Am 9. Juni 2009 beschloss der SPNV Nord/Rheinland-Pfalz die vollständige Reaktivierung der Eifelquerbahn im Personennahverkehr für 2014[3].
Literatur
- Hans-Peter Kuhl: Die Eifelquerbahn Mayen-Gerolstein. Lok-Rundschau, Gülzow 1996, ISBN 3-931647-02-1
Weblinks
- Eifelquerbahn
- Bilder der Tunnelportale auf www.eisenbahn-tunnelportale.de von Lothar Brill
- Fahrplan und weitere Informationen
- Ausflugszüge Eifelquerbahn
- Freizeitbahnen in der Eifel
- Fotos von der Eifelquerbahn