Wikipedia:Meinungsbilder/Moderator/Appendix

Regeln der Zusammenarbeit in Wikipedia

Einleitung

1. Wikipedia basiert auf 3 Grundgedanken:
   1. die Darstellung von objektivem Wissen in Form freier Inhalte
   2. den Zugang (zu diesem Wissen) für alle
   3. der Möglichkeit, das jeder mitmachen kann
2. Als objektives Wissen gilt der allgemein anerkannte Wissenstand der Menschheit. Dieser Wissenstand wächst und ändert sich ständig.

Regeln für die Beurteilung des Wissenstandes (zur Verwendung in Wikipedia) finden sich u.a. in den Relevanzkriterien.

1. Zur Sicherung der Qualität (dieser Wissensdarstellung) besitzt Wikipedia ein Hierarchiesystem von Benutzerrechten.
2. Die gesamte Arbeit (zur Pflege und Erweitung von Wikipedia) basiert auf der Zusammenarbeit von Freiwilligen. Diese Zusammenarbeit besitzt eine selbstorganisierende Struktur. Kommunikative Grundlage dieser Struktur (und der Zusammenarbeit) ist eine textgebundene Kommunikation.
3. Durch die rein textgebundene Kommunikation fehlet ein wichtiges Elemente normaler Arbeitskommunikation: die nonverbale Kommunikation.

Nonverbale Kommunikation bezeichnet alle Informationen, bei denen der Empfänger (der Kommunikation) Schlüsse aus dem Verhalten des anderen (dem Sender) oder auch aus wahrnehmbaren Resultaten des anderen ziehen kann. Diese Schlüsse (= die Metainformationen) helfen bei der Bewertung des Informationsinhaltes (Bsp. Ehrlichkeit). Auch bei völliger Abwesenheit von Metainformationen (durch den Sender) wird beim Empfänger eine Metainformation erzeugt (s.a. Wahrnehmungstheorie).

1. Das Fehlen der Metainformationen kann in der selbstorganisierten Struktur von Wikipedia für Emergenz (unbeabsichtigte Herausbildung neuer Eigenschaften) sorgen. Beispiel: in einem inhaltlichen Streit gewinnt immer der Stärkere (Administrator) oder Aggressivere. Damit ist die Möglichkeit ausgeschlossen, das der (vermeintlich) Schwächere einen guten inhaltlichen Beitrag zu Wikipedia leisten kann.
2. Normen können das Fehlen der Metainformationen nicht ausgleichen. Normen können aber die Interpretationsmöglichkeiten des Diskussionsinhaltes eingrenzen. Diese Erhöhung der Eindeutigkeit von Metainformationen dient damit der Erhöhung der inhaltlichen Qualität von Wikipedia.

Verhaltensnormen für die Zusammenarbeit in Wikipedia

1. Drücke dich klar, verständlich und knapp aus. Vermeide Abkürzungen oder Worte ausserhalb des Lemmas und der Umgangssprache.
2. Schreibe, worum es dir wirklich geht. Niemand kann Gedankengängen um "3 Ecken" folgen.
3. Habe Respekt vor der Meinung anderer. Niemand ist in allen Dingen perfekt.
4. Vermeide in einem Diskussionsverlauf die Schaffung "vollendeter Tatsachen". √úberzeuge durch Argumente.
5. Sei höflich oder freundlich. Das Wikiprinzip heißt "freies Wissen für alle" - Unhöflichkeit erzeugt negative Reaktionen (gegenüber dem Wikiprinzip).
6. Diskutiere nicht um der Meinungsäußerung willen. Diskutiere nur, wenn du an einer konstruktiven Lösung interessiert bist.

Verhaltenskodex des Moderator

1. Du hast ein Recht auf deine private Meinung. Solange du diese darstellst, mußt du auf den Namenszusatz "Moderator" (und den damit verbundenen Rechten und Pflichten) verzichten. Auf deiner Benutzerseite mußt du aber klar und deutlich dein Amt (und den damit verbundenen Rechten und Pflichten) darstellen.
2. Wenn du eine Diskussion moderierst, mußt du für den gesamten Zeitraum der Moderation den Namenszusatz "Moderator" und einer Verlinkung zum Verhaltenskodex tragen.
3. Moderiere nur, wenn du dich ausschliesslich dem Interesse der Gemeinschaft unterordnen kannst.
4. Während einer Moderation zählt ausschliesslich das Interesse der Gemeinschaft. Das Interesse der Gemeinschaft wird definiert durch die Verhaltensnormen.
5. Zur Einhaltung der Verhaltensnormen erhälst du erweiterte Rechte. Diese Rechte dienen nicht dem Selbstzweck sondern nur dem Interesse der Gemeinschaft.
6. Wikipedia möchte 3 Dinge erreichen:
   1. die Darstellung von objektivem Wissen in Form freier Inhalte
   2. den Zugang (zu diesem Wissen) für alle
   3. der Möglichkeit, das jeder mitmachen kann

Aus diesem Grund hat die Gemeinschaft Regeln fur den Inhalt definiert. Du bist kein Richter über diese Regeln. Deine Aufgabe ist es, das die Gemeinschaft diese Regeln (auch gegen das Interesse Einzelner) durchsetzten kann.

1. Ignoriere frühere Konflikte. Gehe Ergebnisoffen in eine Moderation. Ziel ist immer der konstruktive Umgang alle Diskutanten mit dem Konflikthema.