Straßenbahn Rheydt
Die Niederrheinische Versorgung und Verkehr, kurz NVV-AG, sind eine Versorgungs- und Verkehrsunternehmen der Stadt Mönchengladbach. Sie ist eine Mitgliedsunternehmen des VRR. Das Aufgabengebiet der NVV-AG unterteilt sich in folgende Bereichte:
- Versorgung mit
- Strom
- Erdgas
- Trinkwasser
- Abwasserentsorgung
- Telekommunikation
- ÖPNV in der Stadt Mönchengladbach, kurz Möbus
- Unterhaltung der städtischen Bäder
Versorgung
Die NVV-AG übernimmt die Versorgung mit Strom, Wasser und Erdgas. Dabei erstrecke sich des Vertiebsgebiet für Strom über eine Fläche von rund 350 km². Es umfast die Städte Grevenbroich, Korschenbroich und Mönchengladbach, sowie die Gemeinde Jüchen. In diesem Gebiet leben circa 360.000 Menschen. Das Vertiebsgebiet für Gas umfast nicht die Stadt Grevenbroich und umfast somit nur 283 km² mit ca. 315.000 Einwohnern. Die Wasserversorgung hat von den drei Bereich das kleinste Vertiebsgebiet, es werden nur die beiden Städte Mönchengladbach und Korschenbroich mit 225 km² Fläche und knapp 300.000 Einwohnern versorgt.
Abwasser
Die NVV-AG übernimmt die Entsorgung des Stadtgebites von Mönchengladbach mit 266.000 Einwohnenern und rund 170 km² Fläche.
Telekommunikation
Die NVV-AG sind eine lokaler Telefonanbieter für die Stadt Mönchengladbach
ÖPNV
Straßenbahn
Pferdebahn
Bestrebungen der beiden Städte Mönchengladbach, damals noch München-Gladbach und Rhydt eine Verbindung zwischen ihnen zu schaffen gehen auf das Jahr 1876 zurück. In diesem Jahr beschloss die Räte beider Städte den Bau einer Pferdebahn. Eine ursprünglich angedachte Dampfstraßenbahn lehnte man nach zahlreichen Besichtigungen vorhandener Bahnen ab. Am 10. Februar 1881 erhielt der berliner Bankier Ludwig Lübke von der Stadt München-Gladbach eine Konzession zum Bau einer Verbindung. Die Stadt Rhydt stimmten dieser ebenfalls zu. Am 17. Juni begannen in Mönchengladbach und am 8. Juli die Bauarbeiten in Rhydt. Die ersten Fahrten wurden ab dem 28. Juli dem Verkehr durchgeführt. Offizieller Start war dann der 10. August. Geplant war die Eröffnung allerdings schon für deb 2. August. Da sich die beiden Städte nicht über einen Tarif einigen kommten, musste ersr die Bezirksregierung zwischen beiden verhanden und einen Kompromiss aushandeln. Die Strecke war insgeamt 5,2 Kilometert lang, begann in Rhydt an der Kreuzung Odenkirchener Straße/Limitenstraße und führte durch die Odenkirchener Straße, den Marienplatz, die Friedrich-Ebert-Straße, die Ryhdter Straße, die Dessauer Straße, die Viktoriastraße, den Berliner Platz, die Lüpertzender Straße, den Bismarkplatz, die Bismarckstraße, die Hindenburgstraße, den Alten Markt und die Sandradstraße bis zur Aachener Straße in Mönchengladbach.
Die Strecke wurde mit insgesamt 14 Wagen und 50 Pferden befahren, welche sich in einem Depot in der heutigen Rhydter Straße 317 befanden. Gefahren wurde an Werkttagen zwischen 7:20 bis 20:00 und an Wochenenden bis 22:00. Der Tarif lag bei 10, 15 und 20 Pfennigen. Um diesen Takt auf der eingleisigen Strecke in Regelspur zu ermöglih waren zahlreiche Ausweichen angeordnet. An Kreuzungen war die Geschwindigkeit auf 5 km/h beschränkt, auf der übrigen Strecke waren 12 km/h erlaubt.
Bis 1882 betrieb Ludwig Lübke die Bahn auf eigene Kosten, dann veräußerte er sie an die Deutsche Lokal- und Straßenbahngesellschaft aus Dortmund. Die beiden Orte weigerten sich allerdings die Konzession an die Gesellschaft zu übertragen und somit verblieb Ludwig Lübke als Ansprechpartner. Als dieser am 10. Februar 1883 verstarb vererbte er dies Konzession an seine Frau und Kinder, über welche nun die Verbindung zwischen der Gesellschaft und den Städten lief. Bis zum 2. Juli 1894 ging die Konzession an die Allgemeinen Lokal- und Straßenbahngesellschaft, wie die Deutsche Lokal- und Straßenbahngesellschaft nun hieß. Mit der Konzession war auch die Erneuerung des Streckennetzes und die Elektrifizierung bis zum 1. Oktober 1898 verbunden.
Im Jahr 1897 erwarben allerdings die beiden Städte die Bahn. Mönchengladbach zahlte 228.000 Goldmark und Rhydt 116.000. Die beiden Städte betrieb die Bahn bis zu ihrere vollständigen Elektrifizierung gemeinsam und teilen sich die Kosten und Einnahmen im Verhältniss 2:1. Der Vorstand der Bahn war allerdings gleichmäsig besetzt. Er umfasste beide Oberbürgermeister und jeweils fünf Stdträte.
Bis zum Ersten Weltkrieg
Zweckes Elektifizierung der Pferdbahn schlossen die beiden Städte am 7. Februar 1899 mit den beiden Firmen Max Schorch&Cie. aus Mönchengladbach und Siemens&Halske Verträge ab, welche auch die Einrichtung zweier Elektrizitätswerke beinhaltete. Die Bauarbeiten für die Kraftwerke begannen am 16. März 1899 und waren am 10. November 1899 in Rhydt und am 1. Mai 1900 in Mönchengladbach abgeschlossen.
Gleichzeitig plante man das Netz zu erweitern und schrieb folgende Strecken aus:
Stadt |
Strecke |
Länge in km
|
Mönchengladbach | Alter Markt - Hardt | 6,76 |
Hardt - Waldniel | 5,50 | |
Lürrip - Bahnhofstraße - Krefelder Straße | 2,60 | |
Alter Markt - Viersener Straße | 0,30 | |
Markt - Regentenstraße - Eicken - Hoven - Kloster Neuwerk | 5,10 | |
Rundstrecke | 3,15 | |
Rheydt | Marienplatz - Bahnhof Rheydt | |
Marienplatz - Mülfort - Odenkirchen | ||
Morr - Marienplatz - Geneicken - Giesenkirchen |
Obus
Omnibus
Bäder
In der Stadt gibt es insgesamt vier Bäder. Es handelt sich hier um das Freibad Volksgarten in der Peter-Krall-Straße 63, das Freibad Giesenkirchen in der Trimpelshütter Straße 34, das Schlossbad Wickrath Auf dem Damm 107 und das Stadtbad Rheydt in der Pahlkestraße 10.