Sprengung von Bunkeranlagen auf Helgoland
Erscheinungsbild
Die Sprengung von Bunkeranlagen auf Helgoland fand am 18. April 1947 um 13:00 Uhr in Helgoland statt.
Gegenstand der Sprengung waren U-Boot-Bunker im Südhafen und Tunnellabyrinthe. Gestapelt wurden etwa 4.000 Torpedoköpfe, fast 9.000 Wasserbomben und über 91.000 Granaten verschiedensten Kalibers. Insgesamt handelte es sich um 6700 Tonnen Sprengstoff. Die Insel sollte nicht mehr als Marinebasis genutzt werden können. Die Sprengung wurde von britischen Piionieren von Bord des Kabellegers Lasso aus 9 km Entfernung ausgelöst.[1][2]
Geophysikalisch konnte die Detonation in Deutschland registriert werden.
Aus dem Material der gesprengten Südspitze entstand das Mittelland.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Video der Sprengung. BBC (online)
- ↑ Gregor Haake: Der Tag, an dem Helgoland der Megabombe trotzte. In: Eines Tages, Der Spiegel (online)
- ↑ Regina Kusch, Andreas Beckmann: Festung, Seebad, Labor. Helgolands Entwicklung nach dem großen Knall. In: Deutschlandradio, 18. April 2007 (online)