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Mark Zuckerberg

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Mark Zuckerberg (2008)

Mark Elliot Zuckerberg (* 14. Mai 1984 in White Plains, US-Bundesstaat New York) ist ein US-amerikanischer Unternehmer. Er ist Gründer und Vorstandsvorsitzender des Online-Netzwerks Facebook und hält an diesem einen Anteil von 24,7 Prozent.[1]

Leben

Zuckerberg wurde in White Plains (New York) als Sohn eines Zahnarztes und einer Psychologin geboren und wuchs mit seinen drei Schwestern in Dobbs Ferry (New York) auf. Zuckerberg entstammt einem jüdischen Elternhaus,[2] bezeichnet sich selbst jedoch als Atheist.[3] Zuckerberg studierte an der Harvard University Informatik. Er gründete 2004 Facebook. 2006 gab er sein Studium ohne Abschluss auf. Nach eigenen Angaben lebt Zuckerberg mit seiner Freundin Priscilla Chan in einem kleinen Reihenhaus in Palo Alto, Kalifornien.[4]

Zuckerbergs Vermögen wurde im September 2010 vom Wirtschaftsmagazin Forbes auf rund 6,9 Milliarden US-Dollar geschätzt.[5] 2009 war er zunächst der jüngste zurzeit lebende Self-made-Milliardär der Welt[6]; im September 2010 lief ihm allerdings sein acht Tage jüngerer Kompagnon Dustin Moskovitz diesen Rang ab.[7]

Facebook

Im Jahr 2004 gründete Zuckerberg als Student Facebook, nachdem er sich erfolglos an einigen anderen Internetprojekten versucht hatte. Verschiedene Quellen schätzen den Gesamtwert des Unternehmens auf rund 50 Milliarden US-Dollar [8] [9] [10]. Im Jahr 2007 erwarb Microsoft einen Minderheitenanteil von 1,6 Prozent an Facebook.[11]

Der im Oktober 2010 erschienene fiktionale[12] Film The Social Network basiert teilweise auf der Entstehungsgeschichte von Facebook sowie auf Zuckerbergs Leben.[13]

Ansichten

Anfang des Jahres 2010 erklärte Zuckerberg in einem Interview mit Mike Arrington von TechCrunch, als Begründung für lascheren Datenschutz, dass Nutzer freiwillig immer mehr Daten im Internet von sich preisgeben würden und sich Facebook lediglich den gesellschaftlichen Realitäten anpasse.[14] Der Umgang der Menschen mit ihren Daten habe sich stark geändert. Die Menschen würden sich wohl fühlen, ihre persönlichen Informationen mit vielen Menschen zu teilen.[15] In einem anderen Interview erklärte er: Mehrere Identitäten zu besitzen sei „ein Beispiel für einen Mangel an Integrität“.[16] Im September desselben Jahres wurde bekannt, dass Zuckerberg 100 Millionen US-Dollar für die Schulen der Stadt Newark, New Jersey spenden will und den Aufbau einer Bildungsstiftung anstrebt.[17]

Auszeichnungen

  • Am 15. Dezember 2010 ernannte das New Yorker Time-Magazin Zuckerberg zur "Person des Jahres".[18] Dieser Titel wird seit 1927 von der New Yorker Zeitschrift verliehen.

Literatur

  • David Galer Kirkpatrick: The Facebook Effect. The Inside Story of the Company That Is Connecting the World. Simon & Schuster, New York 2010, ISBN 978-1-4391-0211-4. (John Murray, London 2010, ISBN 978-1-84854-146-7)
  • Sascha Adamek: Die Facebook- Falle. Wie das soziale Netzwerk unser Leben verkauft. Heyne, Deutschland 2011, ISBN 978-3-453-60180-2.

Sonstiges

Seine Website FaceMash.com hat Mark Zuckerberg am 20. November 2010 beim Auktionsdienst Flippa für rund 30.000 US-Dollar versteigert.[19]

Commons: Mark Zuckerberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. David Kirkpatrick. The Facebook Effect. S. 322.
  2. Yaniv Halili: Changing His Status, 19. März 2010, S. 94–100 
  3. Vauhini Vara: Too Much Information? - WSJ.com. Online.wsj.com, 28. November 2007, abgerufen am 26. Juni 2010.
  4. Die wahre Welt von Facebook-Milliardär Mark Zuckerberg. bild.de, abgerufen am 23. Oktober 2009.
  5. [1] Forbes. abgerufen im April 2010.
  6. In Pictures: The World's Youngest Billionaires. Forbes.com, abgerufen am 8. Oktober 2009.
  7. Facebook-Mitbegründer Dustin Moskovitz ist jüngster Milliardär der Welt. derStandard.at, abgerufen am 25. Oktober 2010.
  8. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,737425,00.html
  9. http://techcrunch.com/2010/11/29/facebook-now-worth-50-billion-in-secondary-trading/
  10. http://techcrunch.com/2010/11/19/accel-facebook-chunks-of-stock/
  11. Einstieg bei Facebook: Microsoft landet Coup. n-tv, abgerufen am 25. Oktober 2010.
  12. Finlo Rohrer: Is the Facebook movie the truth about Mark Zuckerberg? BBC, 30. September 2010, abgerufen am 18. Oktober 2010 (englisch).
  13. Spiegel.de, Facebook-Film "The Social Network" - Sozio-Pate, 25. September 2010; Heise.de, Film-Epos über Facebook: Kein süßer Zuckerberg, 25. September 2010
  14. spiegel.de: Facebook-Boss nennt weniger Datenschutz zeitgemäß
  15. http://meedia.de/nc/details-topstory/article/zuck-und-das-ende-der-privatsphre_100025557.html
  16. David Galer Kirkpatrick: The Facebook Effect, Simon & Schuster, New York 2010, S. 199
  17. Richard Pérez-Peña: Facebook Founder to Donate $100 Million to Help Remake Newark’s Schools. In: The New York Times, 22. September 2010.
  18. Süddeutsche Zeitung, abgerufen am 26. Dezember 2010
  19. tagesanzeiger.ch: Zuckerberg versteigert seine Problem-Website