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Fargo (Film)

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Filmdaten
Deutscher Titel: Fargo
Originaltitel: Fargo
Produktionsland: UK, USA
Erscheinungsjahr: 1996
Länge PAL-DVD: ca. 94 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 16
Crew
Regie: Joel Coen und Ethan Coen
Drehbuch: Joel Coen und Ethan Coen
Musik: Carter Burwell
Kamera: Roger Deakins
Schnitt:
Produktion: Ethan Coen
Darsteller
Marge Gunderson: Frances McDormand
Jerry Lundegaard: William H. Macy
Carl Showalter: Steve Buscemi
Wade Gustafson: Harve Presnell
Gaear Grimsrud: Peter Stormare
Jean Lundegaard: Kristin Rudrüd

Fargo (Originaltitel: Fargo; dt. TV-Titel: Fargo – Blutiger Schnee) stellt eine Entführung in der Stadt Minneapolis und die Aufklärungsversuche dazu dar. Die US-amerikanischen Brüder Joel und Ethan Coen waren sowohl für das Drehbuch als auch die Regie verantwortlich.

Eine der drei Hauptrollen übernahm Frances McDormand. Sie ist mit Joel Coen verheiratet und erhielt 1996 für die Darstellung der schwangeren Polizistin Marge Gunderson den Preis der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin.

Handlung

Der allzeit beflissene aber reichlich naive Autohändler Jerry Lundegaard steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Deswegen heuert er, auf eine windige Empfehlung hin, in Fargo (North Dakota) zwei äußerst tumbe Kidnapper an, die seine Frau entführen, damit sein reicher und dominanter Schwiegervater das geforderte Lösegeld bezahlt. Anschließend soll das erpresste Geld zwischen den Kidnappern (Gaear, eine introvertierte und krude Holzfäller-Gestalt und Carl, ein übernervöser und "irgendwie schräger" Typ) und Anstifter Jerry fifty-fifty geteilt werden.

Das war der ursprüngliche Plan – zumindest in den Augen der beiden Auftragsschurken. Als jedoch ein Polizist und zwei weitere unschuldige Menschen von Gaear getötet werden, gerät die Sache gänzlich außer Kontrolle. Während die hochschwangere Polizistin Marge Gunderson (Lieblingsspruch: "Oh, Jesses!") im tief verschneiten Provinzstädtchen Brainerd (Minnesota) entschlossen ihre Ermittlungen aufnimmt, bekommt Kindskopf Jerry Lundegaard immer größere Probleme – und "Carl der Schräge" macht am Ende des Plots ungewollt Bekanntschaft mit einer Axt und einem kräftigen Kompost-Schredder ...

Kritiken

TV TODAY: "Ein bizarrer Genremix: Einerseits schwarzer Humor und viel Blut, andererseits wunderschöne Bilder. Unwiderstehliche Loser-Typen sowie die liebenswürdigste Polizistin der neueren Krimigeschichte machen den Film zu einem Highlight."

Preise

Fargo war im Jahr 1996 sechsmal für den Oscar nominiert (u. a. Bester Hauptdarsteller, Bester Regisseur) und gewann letztendlich zwei der begehrten Preise:

Darüber hinaus gewann die Thrillerkomödie der Coen-Brüder in Cannes den Regie-Preis.

Fargo etablierte sich auf Rang 94 der besten Filme in der Internet Movie Database (IMDb) und belegt Platz 84 in der 1998 vom amerikanischen Filminstitut veröffentlichten Liste der 100 besten (amerikanischen) Filme.

Verschiedenes

In einer recht dramatisch gehaltenen Einblendung wird am Anfang behauptet, das der Film eine wahre Geschichte aus Minnesota im Jahre 1987 erzählt. Nach Recherchen von Journalisten mussten die Coen-Brüder im Interview aber zugeben, das es sich dabei um einen Witz gehandelt hat. Der aufmerksame Zuschauer konnte allerdings schon im Nachspann lesen: 'Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind nicht beabsichtigt...'.