PC/GEOS
PC/GEOS | |
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Entwickler | Breadbox-Computer-Company u.a. |
Lizenz(en) | Proprietär |
Erstveröff. | 1990 |
Akt. Version | 4.0.2.0 (2002) |
Abstammung | OS/90, PC/GEOS 1.x bis 4.x |
Sonstiges | Sprache: Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch. |
www.breadbox.com |
PC/GEOS (PC/Graphical Environment Object System) ist eine, präemtives Multitasking bietende Bedienoberfläche, sowie ein Büro-, Schul- und Internetsoftwarepaket für DOS-Betriebssysteme. PC/GEOS wurde 1990 von GeoWorks-Corporation vorgestellt und wird seit 2000 von Breadbox-Computer-Company, LLC weiterentwickelt und vertrieben.
Leistungsprofil

Die in den Vereinigten-Staaten mit dem, als WAP-Patent bekannt gewordenen US-Patent Nr. 5.327.529 geschützte Bedienoberfläche PC/GEOS bietet die Möglichkeit, DOS-kompatible Personalcomputer, PDAs, Smartphones, Handys und andere Geräte der Informationstechnologie mit verschiedenen Eingabegeräten im visuell interaktiven Dialog zu bedienen.
Der weitgehend eigenständige Kernel und das in eine objektorientierte Benutzeroberfläche eingebettete Bürosoftwarepaket, sowie die Fähigkeit schon seit 1990 lange Dateinamen verwenden zu können, brachte PC/GEOS den sogar vom Hersteller in Handbüchern gepflegten, jedoch unzutreffenden Ruf, ein eigenständiges Betriebssystem zu sein, ein.
Technik
PC/GEOS benötigt mitsamt aller mitgelieferter Applikationen, darunter umfangreiche Bürosoftware, je nach Version, 5 bis 20 Megabyte Speicherplatz. Es wird auf FAT12, FAT16 und FAT32 formatierte Datenträger installiert und von einem zuvor gebootetem DOS nachgeladen.
PC/GEOS kann auch auf CD und DVD gebrannt sowie auf diversen RAM-Karten oder USB-Stick installiert werden, von wo es in Sekundenschelle gestartet und mit DOS-Unterbau auch gebootet werden kann. Außerdem kann es jederzeit und beim Systemstart in wenigen Sekunden komplett in eine RAM-Diskette gleicher Größe kopiert und von dort ohne mechanische Geschwindigkeitsverluste genutzt werden.
Die Basis von PC/GEOS bildet ein, je nach Version ca. 70 bis 100 Kilobyte kleiner 16-Bit-Kernel mit aufrufbaren Betriebssystem-Routinen für präemtives Multitasking, dynamische Speicherverwaltung, Taskkommunikation, Objektunterstützung sowie Grafik- und Fensterverwaltung. Der Kernel bedient sich von GEOS und DOS bereitgestellter Gerätetreiber.
Die gebotene objektorientierte PEN- und Maus-Bedienoberfläche (engl. Grafik-User-Interface; Abk.: GUI) bietet echtes WYSIWYG mit frei skalierbaren Vektorschriften und Vektorgrafik. Sie beruht auf einem geräteunabhängigem Koordinatensystem mit 72 Punkten pro Zoll und adaptiert in dynamischen Bibliotheken oberhalb der Kernelschicht Elemente der Unix- und X-Window-Oberflächen Open-Look und OSF/Motif.
Mit NewUI, ISUI, Motif, OpenLook, EasyDesktop, NikeUI, YagoUI, CUA/Presentation-Manager und Anderen sind bereits mehrere, frei erstellbare und weitgehend aus den selben Elementen zusammengestellte PC/GEOS Benutzeroberflächen entstanden. Seit dem Jahr 1999 ist ab Version 3.2 neben Motif auch eine an Microsoft-Windows-V9x angelehnte Desktopoberfläche, die NewUI aktuell auch ISUI genannt vom Benutzer wählbar. GeoManager, der Hauptbestandteil von Motif, ist auch aus der NewUI startbar und dient dort als Dateimanager.
Im Desktop-PC Einsatz fungiert PC/GEOS als DOS-Programmstarter sowie -Dateimanager welcher alle Fähigkeiten von DOS nutzt, erweitert und mit Maus sowie weiteren Eingabegeräten bedienbar macht. Somit ersetzt es die DOS-Kommandozeile durch Mausbedienung.
Anwendungssoftware
PC/GEOS kann, entgegen vieler seiner Konkurrenten, ohne Einschränkungen und ohne Emulatoren-Krücke jegliche bisher erschienenen DOS-Software im Original DOS-Modus ausführen, sofern es auf einem echten DOS-Betriebssystem installiert wurde. Dies betrifft mehrere Millionen verschiede DOS-Softwaretitel im Spiele- und Anwenderbreich. Beinahe alle DOS-Titel zeichnen sich durch hohe Absturzsicherheit, geringen Energieverbrauch, geringe Anforderungen an die Hardware und hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit aus.
PC/GEOS ist vorallem auch Basis für eigenspezifische Software. Es beinhaltet neben weiteren Applikationen, ineinander übergreifende Büroanwendungen mit DTP-fähiger Textverarbeitung, Datenbank, Vektor- und Bitmap-Grafikprogramm, Tabellenkalkulation. Außerdem eine Internetprogrammsammlung mit Browser-, POP3-E-Mail- und Newsreader-, IRC-Chat-, FTP-, Instant Messenger- und HTML-Editor-Software zum Erstellen von Homepages.
Der Fokus eigenspezifischer Software für PC/GEOS richtet sich hauptsächlich auf den Büro- und Schul- und Privatbereich. Das System ist für seine semiprofessionellen DTP-Fähigkeiten mit Postscriptunterstützung und hochwertigen Vektorschriften bekannt. Für den Anwender kann das integrierte Ensemble als preisgünstiges, alle Standardfunktionen umfassendes und Microsoft-Windows-freies Officepaket mit sehr geringen Hardwareanforderungen dienen.
PC/GEOS bietet vier wählbare Könnerstufen mit unterschiedlichem Funktionsumfang, wahlweise für das Gesamtsystem und/oder für einzelne Applikationen und kommt dadurch Einsteigern sehr entgegen. Mit einem Treiber für Dvorak-Tastaturen eignet sich PC/GEOS als Hochleistungsschreibsystem.
Durch den skalierbaren Funktionsumfang ist PC/GEOS für die Benutzung durch Menschen mit Lernbehinderung geeignet. Da die Oberfläche noch nicht interaktiv über gesprochene Kommandos bedient werden kann, ist PC/GEOS für blinde Menschen ungeeignet. Auch gibt es bislang, außer einem Tastaturmaustreiber, keine Unterstützung von individuellen Eingabegeräten für körperbehinderte Menschen. Die objektorientierte Oberfläche und das Kerneldesign bieten Softwareherstellern jedoch sehr gute Grundlagen, solche Möglichkeiten zu verwirklichen.
Um Dateien im PDF-Format anzeigen zu können, besitzt PC/GEOS-4 seit NDO2000 des GlobalPC ein diesbezügliches Anzeigeprogramm. Die Software ist jedoch nicht ausgereift. Die Anzeige gelingt aufgrund der 640-Kilobyte Grenze des DOS-Realmode nur mit kleinen und einfach aufgebauten Dateien in einem veralteten PDF-Format. Mit Bindery besitzt PC/GEOS jedoch sein eigenes Entwicklungssystem für elektronische Bücher und -Dokumente mit Grafiken und Hyperlinks, ähnlich Adobe-Acrobat und Corel-Envoy.
Der Hersteller Breadbox-Computer-Company vertrieb zum Stand 2005 ungefähr 58 optionale PC/GEOS-Applikationen, vorwiegend für den Büro- und Bildungsbereich.
Außerdem existierten im Jahr 2005 für dieses System 10 kommerzielle Softwareprodukte von Drittanbietern. Der Free- und Sharewarebereich war im Jahr 2005 mit ungefähr 100 Produkten überschaubar und beschränkte sich zumeist auf kleine bis mittlere Applikationen und Modifizierungen rund um das integrierte Bürosoftwarepaket. Für den deutschen Free- und Sharewaremarkt sind die PC/GEOS-Programme von Rainer Bettsteller hervorzuheben.
Einsatzgebiete

Unter Anderem weil die Hardwareanforderungen sehr gering sind, kann PC/GEOS auch in Bereichen eingesetzt werden, in denen auf andere aktuelle Produkte wie Windows-XP, Linux oder Mac-OS-X nicht zurückgegriffen werden kann.
Bei der Wiederverwendung oder Vermarktung von Gebrauchtcomputern kann PC/GEOS wegen seiner sehr geringen Hardwareanforderungen zum Einsatz kommen.
In schulischen Einrichtungen kann es in Verbindung gespendeter oder preiswerter Gebrauchtcomputer eine gute Wahl sein. Hierbei können auch bereits stillgelegte Computer wieder zum Einsatz kommen, für deren Betrieb andere Betriebssysteme oder Bedienoberflächen zu leistungsschwach sind.
Von 1995 bis 2000 wurde PC/GEOS von beinahe aller staatlichen Schulen Kanadas lizenziert und auf Schulcomputern eingesetzt. Auch mehrere Tausend private US-Schulen lizenzierten in diesen Jahren PC/GEOS. Eine der kanadischen Schulen in denen PC/GEOS als NewDeal-School-Suite (engl.) zum Einsatz kam, ist die "Nootka Elementary School, Vancouver" im Bundesstaat British Columbia.
Der damalige Hersteller New-Deal-Inc. vergab über seine 1997 gegründete Stiftung New-Deal-Foundation an private US-Bildungs- und Hilfsorganisationen wie die TECH-CORPS-GEORGIA / Computers for Classrooms, Inc. , sowie verschiedene religiöse Einrichtungen in den Jahren 1997 bis 2000 über 500.000 kostenlose PC/GEOS-3.x Lizenznummern.
1998 sowie 1999 und 2004 wurde diese Benutzeroberfläche von der UNESCO Vorlage:Litfür Schul-, Friedens- und Entwicklungshilfeprojekte in Jordanien, Libanon, Israel und Palästina eingesetzt.
In Deutschland wurden die schulischen Möglichkeiten dieser Bedienoberfläche für DOS, bereits 1992 von Heureka-Klett erkannt und von diesem, auf dem Bildungssektor tätigem Verlag, einige Jahre im gesamten deutschsprachigem Raum vermarktet. Später übernahm bis ungefähr 1995 digIT Ostermann, eine ebenfalls in München ansässige Firma, mit Lehrerversionen und Schullizenzen die PC/GEOS Vermarktung im deutschsprachigem Raum.
Die Firma MyTurn.Com vertrieb im Jahr 2000 einen, auf Basis von Embedded-Technologie ausgestatteten und als preiswert beworbenen Volkscomputer mit vorinstalliertem PC/GEOS, welcher mit drei, in ihrer Komplexität mehrstufig einstellbarer Bedienoberflächen ausgestattet war und dadurch auch geistig behinderten Menschen den Zugang ermöglichte.
Ab 1993 modifizierte die Herstellerfirma GeoWorks ihr PC/GEOS zu PEN/GEOS, um es auf PDAs und dem ersten Smartphone, dem frühen Nokia-Communicator, einzusetzen.
PC/GEOS und PEN/GEOS können außerdem geeignet sein, zum Aufbau von kostenreduzierten Set-Top-Boxen, Surfcomputern, Navigationssystemen, PDAs und Smartphones, Kassen,- Bestell-, Buchungs- und Infoterminals mit und ohne berührungsempfindlichem Bildschirm, sowie zum Einsatz auf DOS basierenden, Embedded-Technologie entsprechenden Mini-PCs via OEM-Lizenzen.
Installiert auf RAM-Karten oder USB-Sticks, eignet sich diese kompakte System auch als mobiles, wegen der geringen Verbreitung von Viren freies, "Hacker- bzw. Administrator-System für die Jackentasche".
DOS-kompatible Computerspiele, welche vielfach als Meilensteine der Spieleentwicklung gelten und von denen mehrere Millionen Verschiedene erschienen, sind zumeist auf aktuellen Windowsversionen, aufgrund deren fehlenden oder unzureichenden Unterstützung für DOS-Software, sowie auf, für Windows -XP und -Vista benötigten "Wintel"-Hardware ab einer CPU Taktung von ca. 400 Megahertz nicht mehr spielbar. Windows Versionen, die nach 2000 erschienen, funktionieren aufgrund Leistungsschwäche oft nicht auf Computern unterhalb einer 400 Megaherz Taktung. Dort kann PC/GEOS als alternative Verwaltungs- und Startoberfläche für DOS-Spiele zum Einsatz kommen.
Im Besonderem kann PC/GEOS als System für gebrauchte Laptops und Notebooks dienen. Es bietet hierzu neben dem Officepaket unter Anderem auch Terminplaner, Weltzeituhr, Adressdatenbank sowie Email- und Faxsoftware. PC/GEOS funktioniert bereits auf tragbaren Computern mit 80386-CPU und 33 Megahertz Taktfrequenz mit Graustufendisplay in ausreichender Geschwindigkeit und Ergonomie. Für noch ältere Laptops eignet sich PC/GEOS-1.x.
Internettauglichkeit

Die aktuelle Version 3.0 des HTML-V3.2 fähigen PC/GEOS-V4 Browser "WebMagick", dessen frühere Bezeichnung "Skipper" war, ist zur Darstellung von Internetseiten im Standardformat geeignet. Er unterstützt Formulare, Rahmen und Tabellen, stellt JPG-, GIF- und animierte GIF-Grafiken dar und kann mit der "Mail to" Funktion umgehen. Internetseiten und -Grafiken können im "Browser Scrapbook" gespeichert werden. Adressen besuchter Seiten können im Favoritenmenü gespeichert und verwaltet werden. Die Bildschirmdarstellung kann mehrstufig vergrößert und verkleinert werden und ist somit auch für Menschen mit Sehschwäche geeignet.
Allgemeine Cookies werden angenommen und ausgeführt, windowsspezifische Cookies werden ignoriert. Computerviren, Trojaner, Dialer und andere gefährliche Schadprogramme für Windows, Linux oder Mac-OS-X sind nicht PC/GEOS und Web-Magick kompatibel und können dort keinen Schaden verursachen.
Mit Kid-Guard ist eine manuelle Kinderschutz- und Zensurfunktion eingebaut, die den Zugriff auf bestimmte Internetseiten einschränken kann. Stark durch multimedial präsentierte Internetseiten, können von Web-Magick nicht oder nur eingeschränkt dargestellt und benutzt werden, wenn sie HTML-fremde Techniken, wie Flash, Javascript oder Java verwenden oder sehr viele nicht komprimierte Grafiken enthalten. Dadurch bietet Web-Magick zum Kinder- und Jugendschutz technisch bedingt, eine Datenschranke gegen Seiten mit pornographisch Multimedialen Inhalten und zu bezahlenden Dienstleistungen.
Da das Programm zur Übermittlung elektronischer Nachrichten, solche E-Mails ausschließlich als ASCII-Text darstellt, bietet es Kinder- und Jugendschutz gegen Abbildungen in pornographischen und anderen, nicht dem gesetzlichen Jugendschutz entsprechenden Spam-Mitteilungen.
Bislang werden aufgrund der Beschränkungen von DOS weder JavaScript noch Java und keine Stylesheets unterstützt. Die Firma Macromedia stellt bislang keine Flashanzeigeerweiterung für Web-Magick zur Verfügung. Durch den Verzicht auf HTML-fremde Techniken können laut PC/GEOS Philosophie, der Energieverbrauch des Internet und der Benutzerhardware, sowie deren technologische Anforderungen und somit deren Erwerbs- und Betriebskosten gering gehalten werden.
Voraussetzungen
Hardware
PC/GEOS stellt als 16-Bit-System für den 640-Kilobyte RAM umfassenden DOS-Real Modus mit maximal vorliegenden Treibern für, mit dem VESA-Standard kompatible Grafikkarten nur geringe Anforderungen an die Hardware.
Es funktioniert auf allen, je gebauten, mit dem von IBM geschaffenen PC-Standard kompatiblen DOS x86-Schreibtischcomputern, -Laptops, -Notebooks, -PDAs, -Smartphones und -Mini-PCs. Weil es nicht in allen Belangen technisch Aktuell ist, reizt PC/GEOS Computertechnologie ab der "Pentium-2" Klasse nicht aus.
Ab einer 8086-CPU mit mindestens 512- bzw. 640 Kilobyte RAM, mindestens Hercules- oder CGA-Grafikkarte sowie zuvor installiertem DOS-Betriebssystem kann PC/GEOS ausgeführt werden und funktioniert auch mit diesbezüglichen Emulatoren auf Systemen mit technisch zum x86-Standard unterschiedlicher CPU.
Mit nicht 100% DOS-Realmode kompatiblen Intel-Prozessoren der Pentium-4 Generation macht es auf purem DOS installiert, Schwierigkeiten. Zum Direktbetrieb von DOS mit PC/GEOS im Gigaherz getakteten CPU-Leistungsbereich sind manche AMD- und Transmeta-Prozessoren aufgrund ihrer, oft auch im BIOS, vollen DOS-Realmodus-Kompatibilität, erste Wahl . Manche nicht mehr Vesa kompatible AGP- und Fast-PCI-Grafikkarten machen PC/GEOS Schwierigkeiten, wobei hierzu noch keine umfassenden Dokumentationen vorliegen.
Der Hersteller empfiehlt für einen angenehmen Betrieb von PC/GEOS-V4 als Minimum einen 80386 kompatiblen PC oder besser, mindestens 640 Kilobyte RAM wobei das System von bis zu 32 Megabyte zusätzlichem RAM stark profitiert. Die Festplatte sollte mindestens 15 Megabyte groß sein. Es sollte mit EGA mindestens eine zur Darstellung von Farben fähige Grafikkarte in Betracht gezogen werden. Maus und CD-Laufwerk sind empfehlenswert. Über 250, jedoch zumeist aus den Jahren 1990 bis ca. 2000 stammende, mit Nadel-, Tintenstrahl- und Laserdrucktechnik, sowie zu Postscript-Treibern fähige Drucker werden unterstützt.
Die verschiedenen PC/GEOS Versionen unterstützen folgende weitere Hardwarestandards:
- XT, AT, PS/1, PS/2 sowie hierzu kompatible Laptop- und Notebook-Computer, PDAs, Smarthphones, Organizer und Embedded-Systeme.
- Die minimal benötigte CPU-Taktfrequenz liegt bei PC/GEOS-V1.x ab 6 Megahertz, bei PC/GEOS-V2.x ab 16 Megahertz
- PC/GEOS funktioniert mit verschiedenen Intel-CPUs wie 8086, 8088, 80186, 80286, 80386 SX, 80386, 80386 DX, 80486 SX, 80486, 80486 DX, Pentium-V1 und -V2, MMX und Celeron sowie hierzu Kompatibler von Herstellern wie AMD, Cyrix, Vadem oder Transmeta.
- Zusätzliche mathematische Prozessoren für ältere CPUs, wie 80287, 80387 und 80487 werden voll unterstützt.
- PC/GEOS funktioniert bereits aber einer Speicherausstattung von min. 512 Kilobyte RAM, wovon min. 400 Kilobyte zur Ausführung der Software bereitgestellt sein müssen. Zusätzlicher Speicher wird je nach den Möglichkeiten der CPU und der Speicherkonfiguration bis 32 Megabyte ausgenutzt.
- Grafikkarten vom Typ CGA, MCGA (IBM), HGC (Hercules oder MGA), EGA, VGA, einige nicht Vesa-kompatible Super-VGA-Grafikkarten bei max. 800x600 und 16 Farben. Ab PC/GEOS-V3.2 VESA 1.02 bis 2.0 SVGA und vereinzelt XGA bis Echtfarben. Spätere, nicht standardisierte und auf eigene Treiber angewiesene Grafikkarten werden nur sehr vereinzelt bei gewisser Kompatibilität zum VESA-Standard unterstützt. Modernere, Windows beschleunigende und die 3D-Darstellungsfähigkeiten beschleunigende Grafikkarten kann PC/GEOS nicht nutzen und ist bis auf ältere Matrox, Ati oder S3 zu den meisten dieser Karten weitgehend bis völlig inkompatibel, da es weder OpenGL noch Windows-DirectX oder das aus Linux bekannte X11 unterstützt und auch keinen Bedarf an Vertex-Shader, Pixel-Shader, mehrfach-Antialiasing und Transform and Lighting, sowie Anisotropes Filtern oder gar HDR hat.
- Für PC/GEOS-V1.x wird eine mindestens 6 Megabyte zur Verfügung stellende Festplatte benötigt, wobei die vollständige PC/GEOS-V1.2 und -Pro Installation ca. 4,7 Megabyte voraussetzt. Die Größe kann nachträglich durch löschen nicht benötigter Teile auf ca. 2,5 Megabyte gesenkt werden. Ab PC/GEOS-V2.x wird eine mindestens 10 Megabyte Festplatte, ab Version 3.x eine min. 15 Megabyte Festplatte und ab Version 4.x eine min. 20 Megabyte Festplatte benötigt.
- PC/GEOS funktioniert in Version 1.0 auf MS-DOS oder DR-DOS ab V2.0 und ab Version 2.x auf weiteren, sowie aktuelleren DOS-Betriebssystemen.
- Es besitzt Treiber für Geräte zu Dateneingabe wie DIN- und PS/2-Tastatur, Logitech-, Microsoft- oder Mousesystem-Maus, Trackball, Digitizer, Penpoint, Touchscreen und Tastaturmaus.
- Zur Verbindung mit dem Internet unterstützt PC/GEOS-V4 selbst ausschließlich mit zum Hayes-Protokoll kompatible Modems.
- Ab Version 1.2 besitzt das System Fähigkeiten zum Einsatz in einem Netzwerk und unterstützt, auch zur Umleitung der Druckerausgabe, zuvor installierte Novell-Netware, Artisoft-LAN-Tastic, IBM-LAN-Manager und ab PC/GEOS-V3.x zusätzlich Bay-Networks-Power-LAN, Microsoft-Windows-V9x/NT/2000/XP-Networking, sowie zu DOS kompatible TCP/IP-Netzwerk-Treiber. Es ist nicht ausreichend dokumentiert ob der in PC/GEOS-V1 und -V2 vorliegende Treiber für PC-NFS-V3.5-Netzwerke auch in PC/GEOS-V3 und -V4 verwendet werden kann. Mit den Netzwerkfähigkeiten von Windows-für-Workgroups-V3.11 arbeitet PC/GEOS nur mit einigen kaum dokumentierten Tricks. Eine Installation des Standard PC/GEOS Systems auf einem File-Server ist nicht möglich. Auch im Netzwerk muss das Standard-PC/GEOS auf jedem PC installiert sein. Von einigen PC/GEOS-Versionen gab es auf Anfrage jedoch auch komplette Netzwerk-Versionen. Auch das aktuelle PC/GEOS-V4 wird auf Anfrage in einer voll für den Einsatz in Netzwerken fähigen Version, also zum Betrieb auf einem Server, angeboten.
Betriebssystem
Als zugrunde liegende, aktuell erhältliche DOS-Betriebssysteme kommen PC-DOS-2000 von IBM, ROM-DOS-V7.1 von Datalight, Free-DOS-B9V1 sowie DR-DOS-V7.03 bzw. -V8.0 von Device-Logic in Frage.
PC/GEOS funktioniert jedoch auch auf einer Vielzahl nicht mehr neu erhältlicher und veralteter DOS-Betriebssysteme. Datalight-ROM-DOS ab V5.0, PC-DOS ab V3.3 und MS-DOS-V3.3 bis V6.22 und V7.0 (aus Windows-95, Windows-98 sowie Windows-ME), sowie ältere DR-DOS-Versionen ab V5.0 vom Erfinder Digital-Research und dessen Nachfolgern Novell-DOS-V7 und Caldera-Open-DOS kommen als Betriebssystem in Frage.
Neben einer Direktinstallation auf DOS, Windows-3.x und im MS-DOS-V7 von Windows-9x bis -ME kann PC/GEOS auf Fremdsystemen wie Linux, Mac-OS oder Zeta ab einer Taktfrequenz der CPU von ungefähr 400 Megahertz auch mit Hilfe eines zuvor installierten Emulators wie DOS-EMU, DOS-Box, Bochs, QEMU, VM-ware sowie Virtual-PC in brauchbarer Geschwindigkeit ausgeführt werden.
PC/GEOS funktioniert auf dem, von IBM und anfänglich auch von Microsoft als Nachfolger für DOS entwickeltem, GUI-Betriebssystem OS/2 seit der Altversion 2 sowie auf dem OS/2 Nachfolgern Warp/4 und E-Com-Station.
Wer OS/2-Warp/4 als minimalen Unterbau für PC/GEOS benutzen möchte, um das System von Speichergeräten für USB-, PCMCIA- oder Compact Flash-Schnittstellen verwenden zu können, findet dazu auf der Homepage von Andreas Bollhalder Informationen in englischer Sprache. Die Internetadresse hierzu, finden Sie im Anhang.
Durch das Designkonzept von Windows-NT-V4.x, einem veralteten Windows-XP-Vorfahren, DOS-Programmen den Zugriff auf die Hardware zu verweigern, funktioniert PC/GEOS unter Windows-NT-V4.x mit nur maximal 256 Farben und Vollbild-Modus im DOS-Fenster. Mit ähnlichen Einschränkungen lässt sich PC/GEOS auf Windows-2000 und -XP installieren. Vorteil einer Installation auf Windows ist der Umstand, dass sich PC/GEOS vieler Windows-Gerätetreiber, wie zum Beispiel für RAM, USB, Netzwerk und Drucker bedienen kann, was die Möglichkeiten gegenüber der Installation auf einem DOS-Betriebssystem beträchtlich modernisiert.
DOS und x86 CPU Emulatoren
- DOS-Box auf MACOSX
DOS-Box ist ein frei kopierbarer DOS-Emulator mit integriertem DOS-Betriebssystem. Er wurde entwickelt, um DOS-Software auf Nicht-DOS-Betriebssystemen ausführen zu können. Das emulierte DOS beinhaltet auch alle für den Betrieb von PC/GEOS notwendigen Befehle. Es sind 635 Kilobyte Arbeitsspeicher frei. Der Betrieb von Geräten über USB-Schnittstelle wird nicht unterstützt. Es funktionieren die Motif und IS-UI Oberflächen in 640x480 mit 16 und 256 Farben und 800x600 mit 256 Farben. Anders als Virtual-PC oder Q-Emu, welche ein Festplattenimage erstellen, dass die DOS-Programme enthält, legt DOS-Box im Dokumenten-Verzeichnis des Mac-Accounts ein DOS- und GEOS-Programmverzeichnis an. Der Emulator benutzt dieses Verzeichnis als Stammverzeichnis für sein virtuelles Laufwerk C:. Sie können direkt von Mac OS auf dieses Verzeichnis und die darin enthaltenen Dateien zugreifen. Es lässt sich eine beliebige PC/GEOS Version in dieses Verzeichnis kopieren. Nachdem Sie in der GEOS.INI die Zeile "FS = NTFAT.GEO" oder "FS = OS2.GEO" und eine kompatible Bildschirmauflösung eingetragen haben ist PC/GEOS unter DOS-Box kompatibel. Wenn Sie diesen Emulator und eine frei kopierbare PC/GEOS-V2.5 Version auf MAC-OS-X ausprobieren möchten, finden Sie hierzu auf GEOS-INFOBASE Homepage deutschsprachige Informationen sowie beide Programme bereits konfiguriert zum freien Download. Die Internetadresse befindet sich im Anhang.
- DOS-Box auf Windows
PC/GEOS funktioniert auch auf der Windowsversion von DOS-Box.
- QEMU auf WIN XP
Andreas Bollhalder hat eine QEMU-Installation mit Free-DOS und PC/GEOS-V4 mit Breadbox-Ensemble-Lite erstellt und bietet diese zum abladen von seiner Internetseite an. QEMU liegt hierfür mit angepasstem VGA-fähigem BIOS vor. Die Internetadresse zum Download finden Sie im Anhang.
- VirtualPC auf MACOSX
Mit Hilfe des kommerziellem Microsoft-Produktes Virtual-PC läuft PC/GEOS-V4 ausschließlich mit der IS-UI GUI in den unterschiedlichsten Auflösungen auf Mac-OS-X. Die Geschwindigkeit auf einem G4-MAC bewegt sich mit MS-DOS-V7 auf 80486er-Niveau, kann jedoch mit, den Zugriff beschleunigender, Treiber wie SMARTDRV erhöht werden. Der DOS typische Realmode-Arbeitsspeicher verringert sich jedoch durch SMARTDRV auf ca. 565 Kilobyte. Wer Zugriff auf das CD-Laufwerk benötigt, muss zusätzlich diesbezügliche DOS kompatible Treiber in der AUTOEXEC.BAT einbinden und verliert weiteren Arbeitsspeicher. Mit der Motif-Oberfläche läuft PC/GEOS-V4 über Virtual-PC nur in 16 Farben und produziert senkrechte Streifen.
Treiber
Da PC/GEOS kein Betriebssystem, sondern eine Benutzeroberfläche ist, besitzt es keine eigenen Treiber für technische Hardwaremöglichkeiten wie CD- und DVD-Laufwerke und -Brenner, Schnittstellen wie USB, Firewire, ISDN, DSL, W-LAN, Grafikkarten moderner als VESA-V2.0 sowie 3D-Grafikkarten und Andere, kann sich hierfür bis auf Unterstützung von Grafikkarten jedoch der Treiber eines zugrunde liegenden Host-Betriebssystem bedienen.
Auf purem DOS installiert, können ausschließlich externe und interne analoge Modem-Geräte für die serielle RS232-Schnittstelle benutzt werden. Durch USB-Technik im Preis reduzierte, da ohne eigenes Netzteil ausgelieferte Modems sind ohne DOS- oder BIOS-Treiber nicht nutzbar. Auch sind auf einem DOS basierendem PC/GEOS, ISDN-Anlagen nur bei Vorhandensein eines Anschlusses für analoge Geräte nutzbar, gewährleisten dadurch jedoch maximale analoge Übertragungsraten ohne Leistungsschwankungen.
Speichertreiber wie HIMEM.SYS, EMM.SYS, EMM386.SYS, QEMM ab V5.0, 386MAX ab V5.0 und CEMM ab V5.0 sowie Andere können mit PC/GEOS verwendet werden.
PC/GEOS besitzt über 250 eigene Druckertreiber für über 600 verschiedene, jedoch zumeist inzwischen veraltete serielle und parallele 9- und 24-Nadel- Matrixdrucker, Tintenstrahl- und Laserdrucker. Der Postscript-Sprache fähige Drucker werden seit PC/GEOS-V2.x unterstützt. Die Unterstützung farbiger Tintenstrahldrucker ist aufgrund der in PC/GEOS vom Weltstandard abweichenden Farbpalette unbrauchbar. PC/GEOS ist daher ausschließlich für nichtfarbigen Ausdruck geeignet.
Informationen für Programmierer
PC/GEOS leidet unter dem Fehlen einer größeren Anzahl von freien Programmieren. Ganz generell mangelt es auch an einer größeren Anzahl kommerzieller Softwareentwickler. Der PC/GEOS Softwaremarkt ist überschaubar. Viele Softwarelücken können konkurrenzlos geschlossen werden.
Für Programmierer mit guten C-Kenntnissen bietet PC/GEOS zwei SDK-Versionen für den Borland-C/C++-V4.5-Compiler. Seit 1993 für den Betrieb auf DOS und seit 1996 auf Windows- NT ab V4.x und Windows-2000 sowie -XP, den de facto wichtigsten Entwicklungsumgebungen für professionelle PC/GEOS-Programmierer. Die frühere und GeoWorks-interne Sun-Workstation SDK-Version gilt inzwischen als verschollen.
Mit Geo-Basic, von Edward diGeronimo jr., liegt ein bequemer UI-Designer für GOC-Programmierer vor.
Viele Teile von PC/GEOS, wie der gesamte Kernel und die überwiegende Zahl der Applikationen sind in ESP, einer objektorientierten PC/GEOS Assembler-Erweiterung programmiert.
Die Objektorientierung in PC/GEOS ist jeweils ähnlich zu solchen Aufsätzen in Turbo Pascal realisiert. Das Objektmodell von GOC, der PC/GEOS eigenen C-Erweiterung ist nicht C++ kompatibel.
New-Basic, von New-Deal-Inc. für NDO-2000 entwickelt, ist eine visuelle Basic-Programmierumgebung für PC/GEOS. Sie kommt Einsteigern entgegen und ist die einzig ernsthafte Möglichkeit für PC/GEOS mit einer auf PC/GEOS ausführbaren Software zu programmieren.
IZL ist eine einfache PC/GEOS- und PEN/GEOS-Skriptsprache. Interessant ist, dass die mit IZL programmierte Software, sowie dieses Entwicklungsprogramm selbst auch auf den PEN/GEOS-Geräten Zoomer-PDA, HP-Omnigo-100 und -120 sowie dem Nokia-Communicator-9xxx Smartphone kompatibel sind. IZL wurde für diesen Zweck geschrieben.
Metatalk ist ein experimentelles objektorientiertes und gering Smalltalkähnliches Programmiersystem. Axiom ist ein experimentelles objektorientiertes Programmiersystem und mit dem experimentellen Forth-Interpreter Pforth können einfache Übungen in der Forth-Programmiersprache probiert werden.
Marktsituation
PC/GEOS war ein Konkurrenzprodukt zu ähnlichen grafischen Benutzoberflächen für DOS, Windows-V3.x und Windows-9x, Digital-Researchs GEM für den PC oder Quarterdecks Desqview/X waren bekannte PC/GEOS Konkurrenten. PC/GEOS war für lediglich zwei Jahre nach Markteinführung 1990 Marktführer in diesem Bereich. AOL wählte PC/GEOS als Plattform der ersten beiden Softwareversionen zur telefonischen Einwahl in das kommerzielle AOL-Angebot. Inzwischen hat PC/GEOS alle zur Benutzung von DOS fähigen, kommerziellen Oberflächen überlebt und ist in diesem Bereich seit 2000 konkurrenzloser, einzig verbliebener kommerzieller Marktführer.
Im Vergleich zu allen erhältlichen Betriebssystemen und Benutzeroberflächen gehört PC/GEOS zur Gruppe örtlich bzw. kontinental verbreiteter Systeme wie Zeta, Sun-OS, Amiga-OS, Risc-OS, wenn auch mit entscheidend hohem Marktabstand zu den weltweit verbreiteten Monopolisten und Marktführern Windows-XP, Red-Hat- und Novell-SUSE-Linux, MAC-OS-X sowie Symbian-OS oder Palm-OS. PC/GEOS unterstützt jedoch in allen Versionen unterschiedliche Hardwareplattformen und Prozessorversionen aus einem längerem und vor allem älteren Zeitraum und hat somit ein breiteres Einsatzgebiet, als die genannte Konkurrenz.
Im deutschsprachiger Raum, naher Osten und Kanada sowie aktuell in stetig zunehmenden Masse in osteuropäischen Staaten besitzt PC/GEOS einen nennenswerten, jedoch im Vergleich zu den führenden Systemen verschwindend geringen Marktanteil und Grad an Bekanntheit. Es kann, wie inzwischen auch DOS, als Produkt für Nischenmärkte bezeichnet werden.
Laut Aussage des früheren Herstellers New-Deal-Inc. aus dem Jahr 2000, konnte PC/GEOS in Version des New-Deal-Office auch in Südafrika, Brasilien und Indien nennenswerte Marktanteile erringen.
Seit 2002 ist PC/GEOS in seiner neuesten Version 4, zusammen mit den Bürosoftwareversionen Breadbox-Ensemble, in Mehrplatzlizenzen beispielsweise für Schulen und New-Deal-Office-2000 für Einzelpersonen einzig beim derzeitigen Hersteller und Inhaber der Rechte, der Breadbox-Computer-Company, sowie beim weltweit einzigen Distributor Clicks-Ltd. erhältlich.
Meinungen
Wolfgang Kainz-Huber Vorlage:Lit, Leiter des Computermuseum München nennt PC/GEOS, bezogen auf das Jahr 1991 eine "massiv unterschätze grafische Benutzeroberfläche".
Laut Burkhard Oerttel Vorlage:Lit, dem Autor des viel zitierten deutschsprachigen PC/GEOS Fachbuches: "war PC/GEOS ein Meilenstein in der Entwicklung der grafischen PC-Oberflächen und des DTP auf dem PC, da es schon echtes preemptives Multitasking, echte intuitive Benutzerführung und echtes DTP auf Kisten bot, die man bereits 1990 für zu leistungsschwach hielt. Beim Vergleich bereits damaliger Geos-Standards mit mühsam über mehrere Generationen hinweg in Win- und Microsoft-Applikationen Nachgebesserten, kann laut Burkhard Oerttel PC/GEOS ganz eindeutig als Wegbereiter für grafische Oberflächen gelten, obwohl dieses Produkt marktwirtschaftlich betrachtet inzwischen tot sei."
Roger Nakagawa Vorlage:Lit, ehemaliger Senior Vizepräsident der Brother-International-Corporation meinte am 25. Oktober, 1994, anlässlich einer Vertragsunterzeichnung mit GeoWorks: "The market for information processing products is changing at an incredibly rapid pace and we needed to align ourselves with a partner that can help us get new, higher functionality products to market more quickly. We evaluated numerous options and determined GEOS is the superior solution." Daraufhin entwickelte Brother eine Reihe preiswerter Notebooks mit fest installiertem PEN/GEOS.
Kheng Joo Khaw Vorlage:Lit, ehemaliger Hewlett-Packard-Pacific-PC-Division-Generalmanager in Asien meinte am 03. September, 1996 bei Vertragsunterzeichnung zur Lizenzierung von PEN/GEOS-V2.x für den darauffolgend veröffentlichten HP-Omni-Go-120: "Using GEOS software as the foundation, we were able to customize the HP OmniGo 120 user interface, ultimately differentiating it from any other product in its category. Additionally, its efficient, compact design and open architecture allowed us to reach the affordable price point we required."
Anders Torstensson Vorlage:Lit, ehemals Vizepresident von Ericsson-Inc. meinte am 23. Januar, 1996 anlässlich der Lizenzierung von PEN/GEOS: "Ericsson has selected GEOS for its proven technology, efficient, compact design and flexible user interface that will enable us to introduce a highly differentiated family of smart phones that are easy to use and meet a range of user requirements."
Hank Yamamoto Vorlage:Lit, ehemals leitender Manager der Business-Planning-Advanced-I Group, einer Tochtergesellschaft der Toshiba-Corporation meinte am 28. Februar, 1997: "GeoWorks' extremely compact, efficient operating system platform was key to successfully integrating the many communications capabilities within the Genio PCV100 device." Daraufhin unterzeichnete er ein Lizenzabkommen mit GeoWorks. Toshiba brachte dann den japanischen I-Mode- und GSM-Smart-Communicator Genio-PCV-100 auf den Markt.
Rick Aristotle Munarriz Vorlage:Lit meinte am 10. April, 2000 in seinem "Is It MyTurn.com's Turn?" Bericht zur angeschlagenen Global-PC-Inc. Finanzlage, einem PC/GEOS Computerhersteller, auf The-Motley-Fool: "The one ace up MyTurn's sleeve, the only real reason to not discard MyTurn's chances this time, is the GEOS interface. The GlobalPC interface is a user-friendly masterpiece...".
Robin Miller Vorlage:Lit, Kolumnist der The-Netly-News schrieb Oktober 1997 im Writers-Write-Journal, einer US-Zeitschrift für Schiftsteller, über New-Deal-Office-97: "... A new $2000 computer and $500 worth of software won't make you write any better than a $100 used computer running NewDeal's $79 package.".
Fred Langa Vorlage:Lit, ein Kolumnist des amerikanischen Windows-Magazine schrieb in der Fachzeitschrift Information-Week unter der Überschrift "The Assumption Killer" am 16. Juni, 1999 einen vielzitierten Bericht über New-Deal-Office: "... The software is an amazing example of tight coding and a careful selection of product features: It doesn't try to do everything, but it does the most important things very well. Rather than a "kitchen sink" approach (with every feature and function any user might every need), it's a collection of the features and functions most users need, most of the time.".
Am 26. Juni, 2000 wählte die US-Zeitschrift Fortune die 14 coolsten US-Firmen-2000. New-Deal-Inc. wurde zweitcoolste Firma und Julie Creswell Vorlage:Lit schrieb über diese Firma und ihr Produkt: "... NewDeal isn't trying to take on Microsoft, nor is it targeting the huge market of big corporations that can afford to upgrade PCs and software on a regular basis. Smith's clientele includes small businesses, consumers who don't want to spend a fortune on a computer, and schoolchildren and communities in India, Africa, and Latin America. As he explains, "Ninety-five percent of the world doesn't have a computer and 98% aren't on the Internet. They don't need a Ferrari. ...".
Auszeichnungen
Der frühere Hersteller GeoWorks gewann für PC/GEOS in den Jahren 1990 bis 1996 einige sehr namhafte Technologiepreise.
So zeichnete die Fachzeitschrift Byte PC/GEOS mit dem "Best of Comdex Award" aus und vergab im selben Jahr auch den "Byte Magazine's Best Software Award" an diese, von GeoWorks programmierte Benutzerschnittstelle.
Von der amerikanischen Zeitschrift PC-Computing wurde PC/GEOS zum "Most Valuable Product" gekürt und mit dem "MVP Award" ausgezeichnet.
Das System gewann auch den Hauptpreis "for Technical Excellence" des Fachblattes PC-Magazine und wurde zudem von der Zeitschrift Info-World zum Produkt des Jahres gewählt.
Alle vier "Excellence in Software Awards" (engl.), jährlich vergeben von der einflussreichen "Software Publishers Association" (engl.) in den Kategorien "Critic's Choice for Best Consumer Program, Best Personal Productivity/Creativity Program, Best New Use of a Computer" (engl.) und "Best Consumer Program" (engl.) erhielt PC/GEOS.
1995 gewann ein PEN/GEOS-V2.0-Minicomputer von Hewlett-Packard mehrere Technologiepreise.
Mit 1996 und später erschienenen PEN/GEOS-V3.0-Smartphones gewann Nokia einige namhafte Auszeichnungen.
Nach 1995 trat die Firma New-Deal-Inc. als Entwickler von PC/GEOS an die Öffentlichkeit und wurde mit diesem Produkt vom angesehen, amerikanischen Wirtschaftsmagazin Fortune zur zweitcoolsten Firma Vorlage:Lit der USA in 2000 gekürt.
Produktphilosophie
Weil in reichen, "westlichen" Industriestaaten pure PC-Hardwareleistung mit einhergehendem, teilweise unökologisch und unökonomisch hohem Energieverbrauch zunehmend als erstrebenswertes Statussymbol der Benutzer dient, hat PC/GEOS dort mit seiner speziellen "Small is beautiful"-, "Upgrade your Software, not your Hardware"- und "Bridge the Digital Divide"-Philosophie bislang keine nennenswerten Vermarktungserfolge erreichen können.
Die subjektive PC/GEOS-Philosophie besagt, dass älter werdende oder neue mit geringeren Leistungsdaten und Energieverbrauch betriebene Hardware kein Problem mit der Leistungsstärke beim Betrieb zukünftiger Softwareprodukte haben muss.
Dieses vorherrschende Problem würde laut PC/GEOS-Philosophie von neuen Versionen für Software- und Betriebssystem der Konkurrenten erzeugt, weil deren zu gering optimiert programmierten Softwareprodukte bewusst stetig aufgeblähter und langsamer werden, sowie Funktionen und Benutzungsmöglichkeiten implementiert bekommen, wofür Begehrlichkeiten der Konsumenten erst durch teure und viel Energie verbrauchende Marketingkampagnen erzeugt werden müssten, um sich ständig selbst als Neuerfindung zu präsentieren und den Absatz der Soft- und Hardwarehersteller in immer kürzer werdenden Zyklen anzukurbeln.
Wenn Sie diesem New-Deal-Office im Vergleich zu führenden Windows-V9x Office-Produkten Link folgen, sehen Sie eine Grafik. Diese zeigt am Beispiel der PC/GEOS-V3.x Bürosoftware New-Deal-Office-98 deren minimalen Hardwareanforderungen im Vergleich zu den zeitgleich aktuellen Windows-Office-Paketen Lotus-Smart-Suite-97, Corel-Office-V7 und Microsoft-Office-97. Die Grafik will am Beispiel New-Deal-Office-98 verdeutlichen, dass mit PC/GEOS kosten-, energie- und umweltschonend gearbeitet werden kann. Ergänzend muss aber gesagt werden, dass die Menge der Funktionen, mancher der in der Grafik herangezogenen Bürosoftwarepakete für Microsoft-Windows den Umfang der Funktionen in NDO-98 übersteigt. Andererseits besitzt das PC/GEOS-Produkt Funktionen, welche der gezeigten Konkurrenz fehlen.
Um höheren Profit aus der Vermarktung von Software, vor allem der Betriebssysteme Windows und Mac-OS, sowie kommerziell angebotener Linux-Distributionen zu erzielen, kämen diese, laut PC/GEOS-Philosophie, in vielen, meist unausgereiften Zwischenzyklen auf den Markt. Durch diese Strategie, zu unfreiwilligem Testpersonal für Software in frühen Entwicklungsstadien, degradierte Benutzer, würden auch den Verlagen von Computerzeitschriften Freude bereiten. Inzwischen konzentriere sich die Mehrheit der Computerfachzeitschriften laut PC/GEOS-Philosophie darauf, genervten Benutzern Tipps zu geben um fehlerhafte Software der PC/GEOS- und DOS-Konkurrenz funktionsfähig zu machen. Vor allem die Fülle der Zeitschriften, welche, in Allianz mit Microsoft, überwiegend die Unzuverlässigkeit von Windows und dafür geschriebener Software alternativlos thematisieren würden, auch um den eigenen Zeitschriftenabsatz anzukurbeln sowie die Produktions- und Redaktionskosten gering zu halten und mit dem Anzeigengeschäft für Neuprodukte der Hard- und Softwarehersteller profitabel wirtschaften zu können, kann laut PC/GEOS-Philosophie genannt werden.
Mit neuen Ausgaben von Windows-, Mac-OS- und Linuxsoftware würden laut PC/GEOS-Philosophie zudem stets die angegebenen Anforderungen an die Hardware steigen. Dadurch wären Benutzer genötigt, mit jeder Neuauflage der benutzten Software den PC nachzurüsten oder in nicht ökologisch und nicht ökonomisch kurzem Rhythmus durch ein Neugerät mit höheren Leistungsdaten, höherem Stromverbrauch, grösserer Lärmbelästigung, erhöhtem Elektrosmog und größerer CPU-Hitzeentwicklung zu ersetzen.
Vielfach käme es laut PC/GEOS-Philosophie aber auch vor, dass neue oder erneut veröffentlichte Software durchaus noch auf bisher eingesetzten Computern nutzbar sei. Um aber modern zu wirken, den Absatz anzukurbeln und den Hardwareherstellern entgegenzueilen, würden die Mindestanforderungen bewusst zu hoch oder unzureichend angegeben. So hätten zum Beispiel viele Spiele, die nach der Veröffentlichung von Windows- 98 erschienen, laut Verpackungsaufschrift zum Betrieb unbedingt mindestens Windows-95, besser Windows-98 und mindestens eine Pentium-1-CPU und höher benötigt. Dieselben Spiele wären vereinzelt nach Veröffentlichung von Windows-XP neu aufgelegt worden und benötigten daraufhin laut Verpackungshinweis mindestens Windows-XP und einen, im Gigarhertz getacktete Pentium-3-Prozessor. In Wirklichkeit handelte es sich laut PC/GEOS-Philosophie aber um Spiele für DOS, welche unter Windows eine Pentium-CPU oder höher nur deswegen benötigen würden, weil Windows zu langsam oder ungeeignet zur Ausführung dieser Spiele auf einem 486er sei und weil in manchen Fällen den Spielen nachträglich unnötige Startdateien und animierte Filme, auch als Zwischensequenzen, hinzugefügt würden, welche eine Ausführung auf der ursprünglich benutzbaren Computerklasse durch die Neuauflage verhinderten.
Laut PC/GEOS-Philosophie würden Verbraucher von der Computer- und Softwareindustrie vielfach bewusst in die Irre geführt und unzureichend informiert, um den Absatz neuer Softwareversionen und neuer Hardware anzukurbeln. Selbst im Bereich für billige Preise neu aufgelegte und völlig unveränderte Klassiker der Spiel- und Anwendungssoftware , welche zum Beispiel, auf der Verpackung meist unbenannt, ursprünglich vor 10 Jahren veröffentlicht wurden, würden nun laut Verpackungshinweis zum Beispiel zwingend die neueste Windows-Version und einen ultramodernen Computer benötigen. Der Benutzer erhielte damit fälschlicherweise die Ansicht, sein bisherig funktionierender Computer sei den aktuellen Anforderungen grundsätzlich nicht mehr gewachsen und er müsse ein Neugerät erwerben, obwohl in Wirklichkeit die Neuauflagen alter Titel, von der Computerindustrie gewollt, den Anforderungen an die Ausstattung der Geräte des Benutzers nicht mehr entsprechen dürfen.
Da laut PC/GEOS-Philosophie von der Computerindustrie und hier vor allem der "Wintel"-Allianz auch in aggressiver Weise die Desinformation verbreitet würde, die Lebensdauer eines Computers betrage nur einige Jahre, danach sei er vom plötzlichen Hardwaretod bedroht, habe sich der Absatz von Neugeräten, zur Freude der Herstellerindustrie, des Handels und der Softwarehersteller inzwischen in einem unökologischen, für den Käufer unökonomischen, dem Aufwand des Erlernen nicht entsprechendem und der Nutzung aller Möglichkeiten entgegenwirkendem 3-Jahres-Rhythmus eingependelt. Dadurch sei es laut PC/GEOS-Philosophie auch möglich geworden, bereits veröffentlichte Spiele und Anwendersoftware immer wieder neu aufzulegen und auch als neu anzupreisen, obwohl es sich um unveränderte, oder zur Erhöhung der Hardwareanforderungen im Hinblick auf den Durchschnittsanwender unnötig erweiterte Aufgüsse handeln würde, um den Absatz der Hersteller und der Händler anzukurbeln und weil auf dem Sektor für Spiele, welcher hauptsächlicher Motor der Herstellerindustrie sei, die meisten wegweisenden inhaltlichen und technischen Ideen bereits in den 80er und 90er Jahren für DOS, Amiga und Homecomputer wie dem C64 auf den Markt kamen und den Herstellern von Spielen seitdem kaum noch wirklich Neues einfallen würde.
Laut der PC/GEOS-Produktphilosophie können diese Benutzer-, Umwelt- und Energieverbrauchfeindlichen Missstände größtenteils der sogenannten "Wintel"-Allianz nachgesagt werden. Jedoch entwickeln sich auch zunehmend freie und kommerzielle Linuxsysteme in diese, "Rechnerrüstspirale" genannt werden könnende, Richtung. Dies würde auch die seit 2000 zunehmende Kommerzialisierung der Linux-Philosophie beweisen. Der Markt für Linux sei in den Jahren nach 1992 ehrenamtlich von ideologisch Geprägten aufgebaut worden. Laut PC/GEOS-Philosophie würden mächtige Konzerne von der jahrelangen Aufbauarbeit Freiwilliger profitieren und Gewinne aus dem Linuxmarkt abschöpfen, sobald dieser gegenüber dem Windowsmarkt groß und lukrativ genug sei. Hierdurch würde die basisdemokratische und anarchische Zielsetzung dieser Aufbauarbeit aus kapitalistischen Erwägungen ins Gegenteil verkehrt werden.
PC/GEOS setze diesen Missständen, laut Herstellerangaben, technische Ausgereiftheit, auf grundlegende Bedürfnisse ausgerichteten Funktionsumfang, extrem optimierten Quellcode und hohe Ökonomie wegen dadurch geringstnötiger Hardwareanforderungen und Energieverbrauch, sowie zurückhaltende Veröffentlichung von Neuversionen und das Prinzip, Neuerungen würden keine Aufrüstung der Hardware und keinen Neukauf eines Computer erzwingen, entgegen. Dies würde bei immer knapper und teurer werdenden, zusehends durch Kriege zu sichernden, Rohstoffvorkommen an Bedeutung gewinnen und für Entwicklungsländer bereits von elementarer Bedeutung sein.
PC/GEOS ist, laut der eigenen Philosophie, das einzige Software-System, welches ohne Einschränkungen und ohne Emulatoren-Krücke jegliche bisher erschienenen DOS-Software ausführen kann. Dies betrifft mehrere Millionen verschiede Softwaretitel im Spiele- und Anwenderbreich und Meilensteine der technologischen Entwicklung. Viele dieser Programme erreichten zudem Kultstatus und besitzen grosse Fan-Gemeinden. Beinahe alle DOS-Titel zeichnen sich durch hohe Absturzsicherheit, geringen Energieverbrauch, geringe Anforderungen an die Hardware und hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit aus. Benutzer von PC/GEOS- und DOS-Konkurrenzsystemen müssen aufgrund von Inkompatibilität oder Leistungsschwäche ihres Systems auf das Benutzen einer Mehrzahl von DOS-Programmen, vorallem im Original-DOS-Modus, verzichten und könnten zunehmend nur noch auf Emulator-Krücken, mit all deren Einschränkungen zurückgreifen.
New-Deal bewarb auf deren Homepage 1997 eigene PC/GEOS-Zusatzsoftware mit der Aussage: "Using the applications is as easy as using a toaster. There are no complicated gadgets or commands, yet they are also full-featured enough for the professional user."
Die Firmenphilosophie des früheren PC/GEOS-Hersteller New-Deal-Inc. war: "Have Fun, Make Money, Do Good." Die von New-Deal CEO Clive Smith ausgegebene Mitarbeiterphilosophie lautete: "A Players hire A players. B players hire C players. We want people who hire people as good, or better, than they are."
Kritiker werfen den PC/GEOS-Herstellern und -Lizenzierern hingegen vor, mit Hilfe der versuchten Kommunizierung einer "belanglosen", da bisher "erfolglosen" Gegenphilosophie zur herrschenden Marktordnung, von der "stagnierenden" PC/GEOS-Weiterentwicklung, auch im Sinne neuer Einsatzmöglichkeiten sowie dem eigenem Vermarktungsversagen ablenken zu wollen.
Laut PC/GEOS-Konkurrenten hätte sich das vorherrschende Vermarktungsprinzip, welches auf dem stetigen Generationswechsel der Konsumenten mit einhergehendem Abgrenzungswunsch zur Vorgängergeneration und Mode basiert, und dessen Marketingerfolg durch stetige, kurzfristige Produktmodifikationen forciert werden könne, als "alternativlos lukrativ" erwiesen. Ein Unternehmen könne entgegen der PC/GEOS-Philosophie nur dann dauerhaft wirtschaftlich erfolgreich sein, wenn es in Zusammenarbeit mit Partnern auch außerhalb des eigenen Produktportfolios fortlaufend neue Kaufanreize schaffe. Der ökologische und energetische Aspekt sei hierzu "vernachlässigbar" und nur zu, dem Image betreffenden Gründen abgestuft aufzugreifen.
Medien verschweigen PC/GEOS und dessen Philosophie seit 1996, aufgrund der in den Jahren bis 2000 zunehmend geringeren Marktbedeutung auf Neugeräten, weitgehend.
Vermarktungsstrategien
Nachdem PC/GEOS von 1990 bis 1992 Marktführer der grafischen Benutzeroberflächen auf Personalcomputer mit installiertem DOS-Betriebssystem war, geriet es spätestens ab 1993 durch fehlende Unterstützung für Programmierer, den Marketingerfolg des Konkurrenzproduktes Windows und stagnierender Weiterentwicklung durch den Hersteller Geo-Works, sowie den stetig fallenden DOS-Marktanteilen stark ins Hintertreffen und tendiert als Alternative zu Windows seit Erscheinen von Windows-XP in den Jahren nach 2000 gegen Null.
In den Jahren 1996 bis 2000 konnte der damalige Herstellers New-Deal-Inc. mit PC/GEOS alias New-Deal-Office zunehmend erfolgreicher im Bereich für Entwicklungshilfe und gebrauchter Computer Fuß fassen. Der redegewandte und in hohen politischen und wirtschaftlichen US-Kreisen bekannte New-Deal CEO Clive Smith sprach auf Konferenzen und Messen höchsten Ranges. Allein in 1998 informierte Clive Smith auf folgenden US-Konferenzen über New-Deal-Office: "Technology & Learning Conference, Nashville, TN; National Educational Computing Conference, San Diego, California; Present Action (3-Soft), Montreal, QC, Canada; CUE, Palm Springs, CA; Connected Classroom, Atlantic City, NJ; Florida Educational Technology Conference, Orlando, FL; The Technology + Learning Conference, Denver, CO; CUE Fall Conference, Santa Clara, California; Education and Technology in the Commonwealth and 13th Commonwealth Conference of Education Ministers, Gabarone, Botswana; NECC '97 - National Educational Computing Conference, Seattle, Washington; ECCO - Education Computer Conference Ontario, Toronto, Ontario, Canada; AQUOPS - Association Quebecoise Utilisateurs Ordinateur Primaire Secondaire, St-Hyacinthe, Quebec, Canada" und Anderen.
Zuletzt trat PC/GEOS im Jahr 2000 stärker ins Rampenlicht, als durch den Versuch der Firma My-Turn-Inc. mit Hilfe einflussreicher Persönlichkeiten, "Wintel"-Konkurrenten und CNN aus dem System wieder ein Global-Player gemacht werden sollte, was aber gründlich misslang. My-Turn geriet in Konkurs und zog auch New-Deal-Inc., aufgrund deren Aktienbeteiligungen an My-Turn 2001 in die Pleite.
Seit 2001 arbeitet der neue Hersteller und Inhaber aller PC/GEOS-Rechte, die Breadbox-Computer-Company nach eigenen Angaben im Stillen an der starken Weiterentwicklung dieser Benutzerschnittstelle. Breadbox, welche hauptsächlich als Auftragsfirma für Nokia-Smartphones im Symbian-OS-Segment entwickelt, plant mit PC/GEOS vorerst Lernsoftware-Marktanteile bei Bildungseinrichtungen und OEM-Lerncomputerherstellern zurück zu gewinnen. Da Breadbox keine Aktiengesellschaft ist, sind Mitteilungen zum PC/GEOS-Entwicklungsstand und geplanten Zielen selten und spärlich.
Ähnliche Konkurrenzprodukte
Aktuelle, jedoch nicht kommerzielle DOS-kompatible Konkurrenzprodukte zu PC/GEOS mit ähnlicher Zielsetzung und technischen Anforderungen sind OpenGEM sowie die Entwicklungen um Matrix-OS, Qube-3P und SEAL-OS.
Vom Aussehen dem PC/GEOS ähnliche GUI-Software, welche jedoch auf Unix-/Linux- und nicht auf DOS-Systemen einen ähnlichen Motif-Ansatz verfolgen oder verfolgten sind DECWindows, IRIX, SunOS/Solaris/CDE, OpenVMS und in erweitertem Sinne ältere Versionen von GNOME und XFCE.
Als kommerzielles Konkurrenzprodukt mit technologisch und marktpolitisch ähnlicher Philosophie und Einsatzgebieten kann Risc-OS bezeichnet werden. Dieses wird jedoch auf Risc-Computer und anderen Risc-Systemen mit einer andersartigen CPU-Architektur, welche aktuell als Strong-ARM bezeichnet wird, eingesetzt.
Mit anderen, der gleichen Philosophie entstammenden GEOS-Systemen wie GEOS-SC und GEOS für z.B. den C64 sowie Apple-II besitzt PC/GEOS keine Datenkompatibilität und nur geringe optische Ähnlichkeiten.
Entwicklungsgeschichte
PC/GEOS 1 mit GeoWorks-Ensemble
1990 wurde GEOS, welches bereits für die Homecomputermodelle Commodore-C64, -C128 sowie Apple-II angeboten wurde, in reinem 8088-Assembler geschrieben, auf x86-kompatible Personalcomputer (engl.) mit installiertem DOS-Betriebssystem adaptiert und erstmals auf der IT-Technolgiemesse "Comdex" in LasVegas, mit der Bezeichnung PC/GEOS-V1.0 veröffentlicht.
Es wurde vom ursprünglichen Erfinder, der Aktiengesellschaft GeoWorks-Corporation, welche sich vor 1990, Berkeley-Softworks nannte, mit Bürosoftware gebündelt und in der Folgezeit unter der Bezeichnung GeoWorks-Ensemble in den Versionen 1.x bis 2.01 angeboten.
Wenig bekannt ist, dass OS/90 die ursprüngliche Bezeichnung für das spätere PC/GEOS war. Journalisten, welchen zum Testen die OS/90-Betaversion zuging, berichteten begeistert von mehreren mitgelieferten GUIs, welche jedoch aus Lizenzgründen der späteren Veröffentlichung fehlten. Entwickelt wurde OS/90 und das spätere PC/GEOS auf Sun-Workstation Computern.
Das größte Problem von PC/GEOS war die lange Zeit fehlende Unterstützung für Programmierer. Erst ca. 1994 konnte eine erste DOS-Version des Software-Entwicklungssystem (SDK) käuflich erworben werden. Frühere Interessenten waren zu dieser Zeit jedoch bereits in die Programmierung für Windows-V3.x eingestiegen, weil Microsoft deren SDK von Beginn an kostenlos verteilte.
Nachdem PC/GEOS im Frühjahr 1991 in mehreren Sprachen als Version 1.1 erschienen war und sich einen hervorragenden Ruf in der Presse und unter den Anwendern erwerben konnte, veröffentlichte der Hersteller im Herbst 1991 auf der IT-Messe CeBIT die Nachfolgeversion 1.2 in drei verschiedenen Ausstattungen.
V1.2 war erstmals zum Betrieb in einem Netzwerk tauglich und besaß eine Rechtschreibprüfung der jeweiligen Landessprache in GeoWrite sowie Treiber für Drucker, welche die Druckersprache Post Script unterstützen. Außerdem bot V1.2 die Verwaltung der Druckerwarteschlange, Musterdokumente, neue Symbole für DOS-Programme, zusätzliche Belegungen der Tastatur mit Kurzbefehlen, Hilfestellung für die Installation und zusätzliche Anwendungen wie einen NIMBUS-Schriften Konverter für Schriften der Firma URW GmbH.
Die Ausstattungsvariante GeoWorks-V1.2-Pro wurde zusätzlich mit einer in den Funktionen reduzierten Version der Borland-Quattro-Pro-Tabellenkalkulation für DOS und einem zur Betrachtung von Quattro-Pro-Dateien fähigem PC/GEOS-Programm angeboten.
Die umfangreichste Variante, nannte sich GeoWorks-DTP und -Pro, welche mit zusätzlichen Schriften und Illustrationen aufwartete.
PC/GEOS 2 mit GeoWorks-Ensemble
1993 wurde PC/GEOS-V1.x in objektorientiertem Assembler für den Kern (Kernel) und fast aller Applikationen, sowie teilweise in C größtenteils neu programmiert und zusammen mit dem überarbeitetem, integriertem Bürosoftwarepaket GeoWorks-Ensemble als PC/GEOS-V2.0 neu veröffentlicht.
In Deutschland wurde das Potenzial des Systems vom früheren OEM-PC-Hersteller Vobis erkannt. Dieser ließ sein, unter Theo Lieven zusammen mit Christian Widuch, vom damaligen DMV-Verlag entwickeltes und allein im Jahre 1988 zusammen mit der Textverarbeitung Context auf mehr als 280.000 Vobis-PCs ausgeliefertes ERGO-GUI fallen und brachte daraufhin Computer mit zuvor installiertem OEM PC/GEOS-V2.0 auf den Markt.
Auch der Verlag für Lernmittel, Heurecka-Klett sowie nachfolgend der Vermarkter DiGIT-Ostermann-GmbH, beide aus München, erkannten die Möglichkeiten von PC/GEOS-V2.x und vermarkteten das System für einige Jahre im Bildungsbereich.
1994 wurde mit GeoWorks-Ensemble-V2.01 eine Neuversion des Systems veröffentlicht, mit der erstmals zwei PC/GEOS benutzende Computer zum Datenaustausch verbunden werden konnten. Auch enthielt es bereits die AOL-Software V2.0 zur Einwahl in diesen Online-Dienst bevor AOL-Software überhaupt für Windows erschien.
Weil der Hersteller GeoWorks kurz darauf, wegen Microsofts Marktüberlegenheit, PC/GEOS fallen ließ und es zum Smarthphone- und PDA-Betriebssystem PEN/GEOS weiterentwickelte, meinen fälschlicherweise bis heute viele ehemalige GeoWorks-Ensemble-Anwender, dies sei die letzte PC/GEOS -Version gewesen.
Durch diese Strategieänderung verloren Fachmagazine für Computertechnologie abrupt ihr Interesse an PC/GEOS als Oberfläche zur Bedienung von DOS und Alternative zu Windows, was der nachfolgenden Entwicklung dieses Produktes schadete.
PEN/GEOS
Aufgrund der nach 1991 in einigen Monaten erreichten Vormachtstellung von Microsoft mit Windows-V3.x, für am Schreibtisch eingesetzte Computer, entwickelte GeoWorks in den Jahren 1992 bis 1995 das eigene System PC/GEOS unter der neuen Bezeichnung PEN/GEOS, zum Einsatz auf tragbaren Computern um. Eine Lizenz zur zukünftigen Entwicklung und Vermarktung von PC/GEOS erwarb von GeoWorks 1994 die Firma New-Deal-Inc..
PEN/GEOS hatte eine optional mit einem speziellen Stift bedienbare Benutzeroberfläche, war weitgehend PC/GEOS kompatibel, und setzte auf ROM-DOS auf.
Unternehmensziel war, das weltweit erste und beste PDA- und Smartphone-Betriebssystem zu entwickeln. Auf dem damals erst in Grundzügen angedachtem neuen Markt erhoffte sich GeoWorks durch seine Rolle als Vorreiter zum führenden Hersteller zu werden. PEN/GEOS wurde daraufhin mehrmals Bestandteil neuartiger Computertechnologien.
Mit dem objektorientiertem Konzept von PC/GEOS, sah GeoWorks einen entscheidenden Technologievorsprung und ließ die GUI-Technik des Systems 1994 durch ein US-Patent schützen. Dieses Patent sollte sehr viel später, im Jahr 2000, eine weltweit Aufsehen erregende Rolle im sogenannten "WAP-Krieg" Vorlage:Lit spielen und den tragischen Untergang von GeoWorks besiegeln.
Die Skalierbarkeit von PC/GEOS, ermöglicht es, auf GEOS basierende Benutzerschnittstellen (engl. Abk. UI sowie GUI) für verschiedenste x86-kompatible Hardware und Einsatzzwecke zu entwickeln.
So wurde PC/GEOS-V2.0, ab 09. April 1992 unter der Bezeichnung PEN/GEOS-V1.0, neben Newton-OS der Firma Apple, Wegbereiter erster PDA-Technologien. Die erste PEN/GEOS-Version wurde Betriebssystem des Casio-Z-7000 sowie dessen Nachfolger Casio-XL-7000, einem der weltweit ersten PDA. Außerdem war er der erste PDA mit einem Anschluss an das Internet. Dieser wurde über AOL ermöglicht. Auf dem Casio-Z-7000 hatte auch Palm seinen ersten Auftritt in Form eines Programmes zur Anlegung von Notizen und der frühesten Graffiti-Version, einer Software zur Erkennung und Interpretation von handschriftlichen Eintragungen.
Neben dem technisch überlegenem, teureren Apple-Message-PAD mit Newton-OS hatte der kleinere Casio-Z-7000, hauptsächlich aufgrund seiner Langsamkeit und geringeren Ausstattung mit Speicher keine Chance und wurde ein Flop.
Palm entwickelte nach 1992 mit den Erfahrungen aus PEN/GEOS das eigene Betriebssystem Palm-OS und eine eigene PDA-Serie, welche Palm für viele Jahre zum PDA-Weltmarktführer machte.
GeoWorks entwickelte 1993 PEN/GEOS 2.0, basierend auf PC/GEOS-V2.0 für den Taschencomputer HP-Omnigo 100 sowie -120, welcher der erste Computer dieser Art war, der in einem Werbefilm mit einem US-Spaceshuttle ins All flog und von dort auf einen im Kontrollzentrum befindlichen, zu DOS-kompatiblem HP-200LX Mini-PC wissenschaftliche Daten übertrug.
Der HP-Omnigo-100 kam am 16. Oktober 1995 neben "U.S. Englisch" in den USA, in "internationalem Englisch" im Vereinigtem-Königreich-Großbritannien, den Niederlanden, Australien, Hong-Kong, Singapur und Thailand, auch in Französisch und Deutsch, sowie ab Januar 1996 in Portugiesisch, Spanisch und Italienisch auf den Markt.
Hewlett-Packard gewann mit dem HP-Omnigo-100, welcher der erste Organizer der damals neuen HP-Plus-Serie war, mehrere namhafte Auszeichnungen. Die Zeitschrift PC-World vergab den "World Class Award", das Windows-Magazine zeichnete den Omnigo-100 mit dem "Top 100 Hardware Award" aus. Das Fachblatt für "Mobile Computer Mobile Insights" vergab an den HP-Omnigo den "Mobility Award". Außerdem wurde der HP-Omnigo-100 auf der asiatischen "COMDEX" Messe, 1995 in Japan zum "Product of Show", also zum besten Messe-Produkt gewählt.
In den Folgejahren erschien PEN/GEOS-V2.0 in, auch in Deutschland erhältlich gewesenen, elektronischen Brother-LW-Bildschirmschreibmaschinen mit integriertem Bürosoftwarepaket und Nike-UI-Oberfläche. Dieses in den Schreibmaschinen befindliche PEN/GEOS, ist bis heute die einzige Version, welches einen vom Hersteller bereitgestellten Treiber für Handscanner, inklusive dazugehöriger GEOS-Applikation besaß.
Aufgrund des Erfolges von PEN/GEOS wurde Nokia auf das Produkt aufmerksam, als es in den frühen Jahren des Zeitalters für Mobiltelefone, ein als "Smartphone" benanntes Gerät erdachte. 1995 konnte GeoWorks zur Verwirklichung der Idee von Nokia, mit einigen anderen Firmen wie Blue-Mug und Breadbox-Computer-Company, PEN/GEOS-V3.0 veröffentlichen. Dieses kam ab 1996 in den Nokia-Communicator Smartphone-Modellen 9000, 9000i, 9110 und 9110i zum Einsatz und begründete die Marktposition sowie das Image des Herstellers für mobile Telefone, Nokia.
Mit dem Communicator-9000i, der GSM-Version des Modell 9000, gewann Nokia nach Markteinführung zur CeBIT 1996 mehrere namhafte technische Auszeichnungen. Bereits bei der Weltprämiere wurde dieses Smartphone zum "Best of Show" der CeBIT 1996 gewählt. Außerdem wurde dem Produkt 1996 auch der "Mobility Award" für das beste Produkt des Jahres und der "Top Mobile & Wireless Devices Award" verliehen. 1997 gewann Nokia mit dem 9000i den "GSM World Award for Innovation".
Brother brachte 1997 in Zusammenarbeit mit IBM eine Serie von Notebooks mit der Bezeichnung GeoBook auf den Markt. In den Modellen NB-60, NB-80c und Super-Note kam ein modifiziertes PEN/GEOS-V3.0 mit Yago-UI-Oberfläche zum Einsatz. Die GeoBook Serie wurde hauptsächlich im Bildungsbereich vermarktet und war Bestandteil der IBM-Eduquest-School-View-Strategie, welche auf PC/GEOS beruhte.
Am 18. Dezember, 1997 schrieb Robert (Bob) X. Cringely Vorlage:Lit, langjähriger, ehemaliger Autor der "Notes From the Field"-Kolumne des wöchentlich erscheinenden Computerfachblattes "Info-World" und Autor des Buches "Accidental Empires: How the Boys of Silicon Valley Make Their Millions, Battle Foreign Competition, and Still Can't Get a Date", sowie Autor für führende US-Publikationen, wie "The New York Times", "Newsweek", "Forbes", "Upside", "Success" und "Worth", in seiner Onlinekolumne "I, Gringely", während eines Tokyo Aufenthalt über das Brother-GeoBook: "Finally, I am thankful for Brother and GeoWorks for building the GeoBook. In the late 1980s, the company now known as GeoWorks had the audacity to ship a direct competitor to Windows. GeoWorks was then the name of the product and it was better than Windows, offering several powerful integrated applications. GeoWorks ran faster on an 8086 than did Windows on an 80286. GeoWorks somehow pasted real multitasking on top of single-tasking DOS. ... GeoWorks was so good that of course, it had to die. Now, after several years of hiding-out in pen computers and pocket organizers, GeoWorks is back as the operating system inside the El Cheapo Brother Geobook, a $699 notebook that does all most people really need a notebook to do. Only don't call it a computer, because it's a "notebook style computing device." I guess not calling it a PC might keep Microsoft from sending death squads. Whatever they call it, I am buying one for my Mom.".
Als Nokia später für eine neue Communicator-Reihe auf eine, nicht mehr DOS- und x86-kompatible 32-Bit RISC-CPU setzte, geriet GeoWorks in starken Zugzwang, da PEN/GEOS ein x86-kompatibles und auf 16-Bit beschränktes System war. Hektisch kaufte GeoWorks 32-Bit Risc-Produkte, wie das Eden-OS der Eden-Group hinzu, nannte es GEOS-E und begann auf dessen Basis und mit der Erfahrung aus PC/GEOS und PEN/GEOS, das neue GEOS-SC, einen 32-Bit RISC-PEN/GEOS-Nachfolger zu entwickeln. GeoWorks verzettelte sich aber zusehends und verpasste letztendlich den vertraglich festgelegten Abgabetermin von GEOS-SC bei Nokia. Dies begründete den Untergang der Firma GeoWorks.
Nokia kaufte, aufgrund der Probleme bei GeoWorks, die Firma Psion mitsamt deren 32-Bit Mini-PC Risc-Betriebssystem Epoc und veränderte die Firmenbezeichnung in Symbian-Inc. und nannte das Betriebssystem Symbian-OS. In allen bisherigen Communicator-Nachfolgemodellen kam daraufhin Symbian-OS zum Einsatz.
GeoWorks hingegen konnte das zu spät fertiggestellte GEOS-SC noch für einige I-Mode-Handys und für das weltweit erste GSM-fähige Smartphone mit Routenplaner, Toshiba-Genio sowie das weltweit erste Mobiltelefon mit integrierter Digitalkamera Toshiba-Camesse für den japanischen Markt lizenzieren lassen. Später wurde GEOS-SC Mangels weiteren Erfolg völlig fallen gelassen. Mit der missglückten Vermarktung des hinzu gekauften und weiterentwickelten Air-Boss, beschleunigte sich der Untergang der Firma GeoWorks-Corporation, welcher 2000 im "WAP-Krieg" und der folgenden Veräußerung Vorlage:Lit aller PC/GEOS-, GEOS-C- und Air-Boss-Rechte, am 31. Januar, 2001, an unterschiedliche Käufer, vorläufig endete.
Inzwischen erhielt GeoWorks einen mächtigen, sehr namhaften neuen Vorstand und bereitet im Stillen ihr Comeback vor, welches seit 2003 auf der Homepage der Firma angekündigt wird. Im Jahr 2004 wechselte ein großes, zu dieser Zeit wertloses GeoWorks Aktienpaket im Frankfurter-Freiverkehr Aktienhandel den Besitzer.
PC/GEOS 2 mit NewDeal-Office
GeoWorks veräußerte 1994 die Lizenzrechte für PC/GEOS an die Firma NewDeal-Inc., einer zu diesem Zweck neu gegründeten Firma des früheren AOL-, Quantum-Link- und Commodore-Manager Clive G. Smith.
NewDeal wurde verpflichtet, PC/GEOS sowie GeoWorks-Ensemble neu zu benennen, worauf es zur Namensänderung in NewDeal-Office kam und die Bezeichnung PC/GEOS weitgehend fallen gelassen wurde, was zum völligen Zusammenbruch des PC/GEOS-Marktes führte.
In den Jahren 1996 bis 2001 versuchte NewDeal-Inc. mit Clive G. Smiths Motto: "Have fun, make money, do good -- in that order" das System als NewDeal-Office über die Versionen 2.2 und 2.5 im Jahr 1996 und Version 97 im Jahr 1997 sowie Version 98 1998 bis V3.2 im Jahr 1999 und Version 2000 in den Jahren 2000 und 2001 zu etablieren.
Während NewDeal-Office-V2.2 nur eine Betaversion für Entwickler war, veröffentlichte die Firma 1996 mit NDO-V2.5 ein leicht verbessertes GeoWorks-Ensemble-V2.01 umbenannt in NewDeal-Office.
In den bis dahin vergangenen zwei Jahren überrollte jedoch Microsoft durch Windows-V3.1 und vor allem mit der massiven Marketingkampagne des angekündigten Windows-95 den Markt. NewDeal-Office-V2.5 kam 1996 zwar einige Monate vor Windows-95 auf den Markt, wurde jedoch nicht wahrgenommen. Um diese Vermarktungsprobleme zu überwinden, stellte NewDeal-Inc. kurz nach der Veröffentlichung von Windows-95 mit NewDeal-Publish-V2.5e eine eingeschränkte, englische Shareware-Version zur Verfügung. Welche Vertriebsskanäle, außer der Veröffentlichung auf der eigenen Homepage, der Hersteller für Publish nutzte, um gegen Microsoft bestehen zu können, ist nicht bekannt. Seit dem Jahr 2003 liegt von diesem ersten NewDeal-Sharewareprodukt eine inoffizielle ins deutsche übersetzte Version vor.
Auch aufgrund des Erfolges von Windows-95 arbeitete NewDeal-Inc. von Herbst 1996 bis zum Frühjahr 1997 an einer umfangreichen Modernisierung des NewDeal-Office. Mit der dann veröffentlichten neuen Version übernahm NewDeal-Inc. die von Microsoft eingeführte Art der Vergabe von Bezeichnungen für nachfolgende Versionen und nannte das neue Produkt, entsprechend dem Erscheinungsjahr NewDeal-Office-97. Dies war die erste PC/GEOS-Version, welche bei mehr als 32-Megabyte RAM nicht abstürzte, sondern diesen Nutzen konnte. Außerdem hatte sie, neben starken Verbesserungen aller Applikationen, einen instabilen SVGA-Treiber für eine maximale Auflösung von 800 x 600 Bildpunkten und einer maximalen Farbanzahl von 256. Um das System besser vermarkten zu können, bot der Hersteller auch hierfür einige Monate eine kostenlose Shareware-Version zum Download von der NewDeal-Inc.-Homepage an.
1998 folgte NewDeal-Office-98. Es enthielt acht weitere Applikationen in Lizenz der Breadbox-Computer-Company , darunter erstmals einen Internetfähigen Browser, VESA-kompatible SVGA -Grafikkarten-Treiber für bis zu 16-Millionen Farben und konnte Dateien auch in den Formaten RTF sowie HTML importieren und exportieren.
NewDeal focussierte Ihre Marketingaktivitäten auf Nischen innerhalb der Marktfelder für Familien, Schulen, gemeinnützige- und Nichtregierungsorganisationen, Bildung, Gebrauchtcomputer, Entwicklungshilfe, kleine Unternehmen mit weniger als 25 Mitarbeitern und OEM-Lizenznehmer.
Die Firma brachte sehr viel für und mit PC/GEOS auf die Beine, entwickelte das System stark weiter und hatte einen klaren und Erfolgversprechenden Vermarktungsplan. Clive G. Smith, CEO von NewDeal-Inc. hatte ausgezeichnete politische und wirtschaftliche Kontakte, die dem Produkt und der Firma sehr zugute kamen. In der Amtszeit des US-Präsidenten Clinton, den Clive G. Smith mehrmals auf Kongressen traf, wurde PC/GEOS in Form von "NewDeal-Office-98" offiziell von der US-Regierung für Entwicklungshilfe- und Schulprojekte im eigenen Land und der Vereinten Nationen unterstützt und eingesetzt. Einige kanadische Bundesstaaten lizenzierten "NewDeal-Office" über den Vermarkter Universal Software International (U.S.I.) als Schulsoftware und nahmen das Lernen und Erlernen von und mit PC/GEOS mehrere Jahre in staatliche Lehrpläne auf.
PC/GEOS 3 mit NewDeal-Office
Als Microsoft mit Windows-95 und -98 und dessen Desktop-Oberfläche, durch eine aggressive Vermarktungskampagne, längst zum GUI-Weltmarktführer für DOS aufgestiegen war, kopierte NewDeal-Inc., der damalige Inhaber der weltweiten Rechte an PC/GEOS 1999 diese Technik und verpasste dem System unter der Bezeichnung New-Deal-Office-98-Release-3 (3.1b) optional zu Motif, mit New-UI eine an Windows-95 angelehnte Desktop-Oberfläche inklusive Taskleiste und einem, der Windows-Technik sehr ähnlichem, Menü, zum Starten von Applikationen und Auswahl von Dateien. Mit dem Express-Menü der Motif-Oberfläche gab es für PC/GEOS ein "Schnellstartmenü" jedoch bereits 5 Jahre vor Erscheinen von Windows-95.
1999 erschien erstmals Internetsoftware für PC/GEOS. Version 3 (3.1b) war das erste PC/GEOS, welches auf Windows-NT-V4.0 ausführbar war und einen eigenen Treiber für Soundblaster-kompatible Soundkarten besaß.
Im Jahr 2000 folgten die verbesserten Versionen 3.2 und 3.2a, welche sich dadurch auszeichneten, dass sich die für Release 3 (3.1b) nur optional erhältliche Internetsoftware nun im Lieferumfang befand und bei Version 3.2a in einer verbesserten, wenn auch noch nicht ganz stabilen Version vorlag.
PC/GEOS 4 mit NewDeal-Office-2000
Anfang 2000 brachte NewDeal-Inc. mit Hilfe weiterer Firmen PC/GEOS-V4 unter der Bezeichnung NewDeal-Office-2000 auf den Markt.
Für PC/GEOS-V4 wurde der Kern (Kernel) stark modernisiert und der Funktionsumfang mehrere Hauptapplikationen des Büropaketes erneut erweitert. Als Neue, von drei wählbaren Benutzeroberflächen kam erstmals der sehr ambitionierte Easy-Desktop zum Einsatz.
Mit grossen Plänen wurde im Jahr 2000 der Einsteiger-, Internet- und Büro-Weltcomputer GlobalPC zusammen mit im Voraus installiertem NewDeal-Office-2000 per OEM-Lizenz in China gefertigt und in den US-Markt eingefügt. Der GlobalPC, ein Produkt, der von Teddy Turner, Sohn des "Mogul" der US Medien, Ted Turner gegründeten Aktiengesellschaft MyTurn.COM-Inc, sollte mit hohem Umsatz den "digitalen Graben" zwischen Arm und Reich in den USA und Entwicklungsländern, auf der Seite der Armen überbrücken und hauptsächlich aufbereitete CNN-Inhalte transportieren. Hierzu startete er PC/GEOS standardmäßig im Easy-Desktop, einer Benutzeroberfläche, die PC/GEOS so simpel wie einen "Geldautomaten" bedienbar machen sollte, was auch gelang.
Mit der .COM-Krise und dem Börsenkrach entzogen finanzkräftige Investoren im Jahr 2001 MyTurn.COM dringend benötigte Gelder um hohe Umschuldungen bei der Chinesischen-Staatsbank zu bedienen. Die darauffolgende Pleite der Firma riss auch die an My-Turn finanziell beteiligten NewDeal-Inc. und deren Tochterfirma GreenPC, welche gebrauchte Computer mit NDO-V3.2 an US-Schulen vermarktete, laut der damaligen Finanzchefin beider betroffener Firmen, Janice DiPietro Vorlage:Lit in die Pleite. NewDeal und GreenPC entließen daraufhin alle 125 Angestellten und verkauften die Rechte an PC/GEOS zu einem Zehntel des an GeoWorks bezahlten Preises an die Firma Breadbox-Computer-Company.
Das letzte von NewDeal-Inc. im Jahr 2001 veröffentlichte Produkt, war das nicht an den GlobalPC gebundene, einzeln erhältliche NewDeal-Office-2000, welches auch im Jahr 2005 noch als umfangreichste PC/GEOS-Version galt. Mit ihr ist es möglich, den vom nachfolgenden Inhaber der PC/GEOS-Rechte, Breadbox-Computer-Company nicht übernommenen EasyDesktop auf jedem PC zu verwenden.
Clive Smith, früherer NewDeal-Inc.-Chef, blieb seinen Idealen treu und kehrte 2002 auch in das Land seiner Wurzeln zurück. Den wichtigsten Aspekt seiner Meinung bezüglich Betriebssystemsoftware änderte er jedoch. Im Jahr 2002 begann er eine leitende Tätigkeit als "Direktor: Emerging Market Solutions, Afrika und Mittlerer Osten" des "i-Community"-Projekts bei Hewlett-Packard Vorlage:Lit in Südafrika. Dieses Projekt wurde im September 2002 von Präsident Thabo Mbeki und der ehemaligen HP-Vorsitzenden Carly Fiorina, sowie der UN ins Leben gerufen. Es verfolgt ganz ähnliche Ziele, wie es Clive Smith seinerzeit mit NewDeal-Inc. versuchte. Jedoch nicht wie damals mit dem höchst proprietären PC/GEOS, sondern mit Open-Source-Software und einem auf den Linux-Kern basierendem, angepassten Mandrake-Linux-V9.1-Betriebssystem. Dies war zugleich der erste Schritt von HP hin zu Open-Source.
Mit dem "i-Community" Pilotprojekt stellte Hewlett-Packard am 26. August, 2004 eine Komplettlösung für am Schreibtisch eingesetzte Computer, die von 4 Menschen gleichzeitig benutzt werden können, vor. Dieses "HP Multi-User 441 Desktop Solution" genannte Produkt ist zur Vermarktung an Bildungseinrichtungen in Schwellenländern gedacht, die Anschaffungs- und Wartungskosten minimieren wollen. Jedem Anwender stehen ein eigener Monitor sowie eine eigene Maus und Tastatur zur Verfügung. Dazu erhielt ein standardisierter Computer drei zusätzliche Grafikkarten für PCI-Schnittstellen. Die restliche Peripherie wird über USB angeschlossen.
Clive Smith vermerkte hierzu: "The i-Community programme is unique in its holistic approach to the role that ICT innovation can play in enabling sustainable development. Community vision workshops have identified capacity building, job creation, ICT infrastructure and cultural preservation as key areas to be addressed. And the 'quick start' phase of the project has already made significant progress in beginning to meet these needs." ... "While government recognises the need to use information and communication technology (ICT) to stimulate social and economic development, there are many challenges." ... "Purchase costs, the time and skills needed to deploy solutions, the ease-of-use and end user training, and ongoing maintenance and management costs are just some. Consider also schools, government departments and rural communities need to meet other fundamental needs. So you have to develop ICT solutions specifically for these conditions." ... "From the start of this project we recognised that solutions for emerging markets must be designed, marketed, distributed, financed and supported differently from those intended for mature markets." ... "That's why one of the key aspects of the 411 ' courtesy of open source ' is the ability to customise the software. Open source developmental resources exist around the world. We can translate applications into Sepedi, Afrikaans or other local languages. Or we can tailor the user interfaces to the meet the needs of people using computers for the first time. This would be difficult and expensive if we were using proprietary systems."
Der GLOBALPC
In den Jahren 1997 bis Januar 2000 wurden die Pläne eines mächtigen Medienkartell Wirklichkeit: R.E. "Teddy" Turner, Sohn des CNN "US-Medien-Mogul" Ted Turner und einige weitere sehr einflussreiche US-Persönlichkeiten benannten die zuvor aufgekaufte Sicherheitsfirma Compu Dawn Inc. am 10. Juni 1997 in MyTurn.COM-Inc. um, gründeten das Tochterunternehmen e.TV-Commerce-Inc. und kauften 1999 den kurz zuvor gegründeten Hersteller eines neuartigen Homecomputers Global-PC-Inc., sowie Unternehmensbereiche der LocalNet-Communication-Inc. auf, um MyTurn.com-Inc. Vorlage:Lit als Aktienunternehmen an die US-Börse zu bringen. Ziel war spätestens mit Aufkauf von Global-PC-Inc., die weltweite Vermarktung, des daraufhin als extrem leicht zu Erlernenden und Preiswert beworbenden PC/GEOS-V4.x Computer für Internet, Hobby und Büro, GlobalPC.
MyTurn.com stand zur Jahrtausendwende in Finanz- und IT-Kreisen zusammen mit anderen Firmen als Synonym des Dot.COM-Hype. So lud am 6. Dezember, 2000 die TU-Berlin zur Abschlussveranstaltung des Programms "Innovation durch (E)-Quality-Management" mit dem Thema "myTurn.com - Herausforderung New Economy".
Die zur Vermarktung des GlobalPC gehörige, mit CNN-Inhalten gespeiste Internetplattform WWW.MYTURN.COM war der Versuch des "Ted Turner-Imperiums" dem Marktführer AOL Konkurrenz zu machen.
Der GlobalPC hat eine 100-Megaherz AMD-ELAN-CPU, eine 4-Gigabyte fassende Festplatte und verfügt über 8-Megabyte Systemspeicher. Außerdem besitzt er ein 1.44-Megabyte Diskettenlaufwerk, ein auf der Hauptplatine integriertes analoges 56-Kilobit Modem und zwei in das Gehäuse eingebaute Stereolautsprecher, welche von einer auf der Hauptplatine integrierten, Soundblaster-kompatiblen Soundkarte versorgt werden. Als Eingabegeräte gehörten PS/2-Tastatur und -Maus zum Lieferumfang. Die Besonderheit des GlobalPC liegt darin, dass man ihn wie die früheren Homecomputer, neben dem Betrieb mit einem S-VGA Monitor auch an einem, dem NTSC-Standard entsprechendem Fernsehgerät über S-VHS und Antennenkabel kompatiblen Anschluss betreiben kann. Er benötigt mit seinem Belüftungskanal keine Ventilatoren zur Hitzeminderung der CPU und anderer Bauteile, wodurch er geräuschlos funktioniert.
Durch die patentierten "Hot-Keys" war der GlobalPC der erste Internetcomputer mit Push-Technologie, welche damals allgemein stark diskutiert wurde. Speziell für Anfänger wurde für den GlobalPC eine neuartige PC/GEOS-Bedienoberfläche entwickelt. Diese auf dem GlobalPC voreingestellte, Easy-Desktop genannte Oberfläche sollte den Computer von MyTurn so einfach wie einen Bankautomaten bedienbar machen, was durch Reduzierung der Funktionen auch gelang. Fortgeschrittene Anwender konnten am GlobalPC aus dem Easy-Desktop direkt in den New-UI-Desktop wechseln. Der Easy-Desktop ist auch zusätzlicher Bestandteil des später von Breadbox angebotenen NewDeal-Office-2000.
Der GlobalPC wurde nach einer professionellen Marktforschungsanalyse zuerst im Direktvertrieb über einen Strukturvertrieb vermarktet. Diese Vorgehensweise wurden aber nach einer, wenige Wochen kurzen Testphase beendet, als erreicht werden konnte, den Computer in Warenhausketten wie Wal-Mart zu plazieren.
Mit einer Werbekampagne über CNN und deren Verkaufskanal-Show mit CNN-Vizechefin Bella Shaw und der NFL-Sportlegende Terry Bradshaw sollte der GlobalPC den 40% US-Haushalten ohne Computer, schmackhaft gemacht werden.
Nach eigenen Aussagen, wollte MyTurn den GlobalPC auch in Konkurrenz zum i-MAC von Apple und dem in US-Hardwarebastler-, Hacker- und Linuxkreisen populär gewordenen QNX-basierenden Netpliance-i-Opener plazieren.
Der von "Pictures in a Row, Los Angeles" unter Regisseur Peter Lang, Produzent Kari Saccomanno, Herausgeber Gregory Nussbaum und Exekutivproduzent Adam Gross, zur GlobalPC-Markteinführung produzierte und von "Suissa-Miller Advertising Agency" promotete Kino- und TV-Spot "No Exit", erzeugte in den USA unter Apple-Macintosh-Fans, aufgrund von Ähnlichkeiten mit dem legendären "1984" Macintosh-Werbefilm große Aufregung Vorlage:Lit. Weil MyTurn.com-Inc., wie seinerzeit 1984 Apple, den Sendeplatz in der Pause des Superbowl-Endspiels nutzte, konnte eine breite Öffentlichkeit erreicht werden. Einige Zeit später war dieser Film auf der AdCritic.com Internetseite verfügbar, wurde dort jedoch nach kurzer Zeit entfernt, nachdem AdCritic befürchtete, Ärger mit Apple zu bekommen, da die Frage, ob "NoExit" ein "1984"-Plagiat sei, damals stark diskutiert wurde. Pikant war, dass AdCritic kurz zuvor auf Klage von Apple deren "1984" Macintosh-Spot aus dem Download-Angebot entfernen musste.
Der GlobalPC-Werbespot gewann Vorlage:Lit bei den "Internatonal Monitor Awards 2001" der "Associated of Imaging Technology and Sound" in Vienna im US Bundesstaat Vancover den Preis der Kategorien "Best Achievement" und "Best Editing". Dieser stark emotional geprägte, sogar Assoziationen von sexueller Vergewaltigung weckende Werbefilm, zeigt einen immer übermächtiger werdenden Computer mit bösem, männlichen Gesicht. Dieser tyrannisiert und bevormundet seine zierlich wirkende Benutzerin zusehends, welche letztendlich zur gewalttätigen Notwehr greift.
Die Markteinführung des GlobalPC hatte jedoch drei entscheidende Schwächen. Der Werbespot enthielt Anfangs keinen abschließenden, visuellen Produkthinweis. Dieser sollte jedoch gegeben werden, wenn im Anschluss an die Ausstrahlungen des Spots eine diesbezügliche Verkaufsschau auf CNN begann, was aber während des Superbowl-Endspieles und in vielen anderen Fällen nicht der Fall war. Als die Schwäche des Spots erkannt wurde, hängte ihm MyTurn zur Verwendung als MPEG- oder AVI-Werbefilm auf deren Homepage, später den Schriftzug "GlobalPC" an.
Das zweite große Problem der GlobalPC-Markteinführung war, dass sich MyTurn durch die Machart des Superbowl-Werbefilm wohl an den 1998 erfolgten und bis über das Jahr 2000 hinausgehenden, mit einem herausragendem Marketing begleiteten Siegeszug des Apple-i-Mac anhängen wollte. Während der technisch bessere und weitaus teurere I-Mac jedoch ein neues, aufregendes Design bot und dadurch schnell zum Kultobjekt und Verkaufsrenner wurde, sowie eine weltweite an sein Aussehen angelehnte Designwelle nach sich ziehen konnte, bot der GlobalPC als "I-Mac für Arme" nur ein herkömmliches schwarzes Set-Top-Box-Gehäuse und floppte schon aufgrund seines Design.
Die dritte Schwäche des GlobalPC war sein fehlendes CD-Laufwerk. Da das Gehäuse wegen der geringen Größe und zur Minderung der Produktionskosten auch keine Möglichkeit der Nachrüstung in Form einen Schachtes für ein 5.25-Zoll-Laufwerk anbot, wurde diese Möglichkeit auch nicht beworben.
Die, drei ähnliche Showblöcke umfassende GlobalPC-Show in CNN-Verkaufskanälen transportierte in typischer Manier für Verkaufsshows die PC/GEOS "Small is Beautiful" Philosophie. In 28 Minuten wurde mit witzigen und lockeren Dialogen, schneller Schnittechnik, oberflächlichen Informationen und emotional gehaltenen Personeninterviews ,versucht zu vermitteln, der GlobalPC sei extrem einfach zu bedienen, ein sehr preiswertes Gerät und mache jeden Benutzer glücklich. Zusätzlich wurde versucht, die unterstellte "Wintel-Gigamanie" lächerlich zu machen und als unnötig zu entlarven.
Nachdem R.E. "Teddy" Turner mitsamt hohen Investitionssummen in Form von Aktienpaketen bereits 2000 wieder ausstieg, übernahm der frühere WMG- und HBO-Chef Michael Fuchs das Ruder bei MyTurn.com-Inc., schoss 20 Millionen US-Dollar Privatvermögen in die Firma, hielt sie jedoch nur noch 6 Monate "über Wasser".
Zwischenzeitlich vermeldete MyTurn am 23. August, 2000 unter dem Interimspräsidenten Michael Fuchs einen Vertragsabschluss zur Produktion und Vermarktung von 750.000 GlobalPC durch den brasilianischen Kopiergeräte-, Scanner-, sowie Monitorhersteller und -Vermarkter, TCE, ab dem vierten Quartal 2000 in Brasilien. Diese Verträge wurden laut MyTurn auf der im selben Jahr stattfindenden Comdex/SUCESU- Messe unterzeichnet, wodurch TCE zusätzlich eine auf Brasilien beschränkte, PC/GEOS-Unterlizenz erhielt. Außerdem erwarb TCE Lizenzrechte, einer von MyTurn für PC/GEOS und den GlobalPC entwickelten Internet-Datenbank-Suchroutine. Die 1994 gegründete, brasilianische TCE meldete nach Vertragsunterzeichnung, den GlobalPC über 1200 Fachhändler vermarkten zu wollen. Vittorio Danesi, CEO von TCE meinte hierzu (engl.): "Historically, TCE has partnered with the most up-to-date and intelligent technology available. Although Brazilians embrace technology, PC penetration is still very low. Because of this, we think the GEOS(R) operating system and the GlobalPC have tremendous potential to dominate the market within Brazil. We are thrilled to bring GEOS(R) and the GlobalPC to Brazil, as we expand our product line to include personal computers." Ob diese Verträge jedoch Bestand hatten und wirklich zur Vermarktung des GlobalPC in Brasilien führten, konnte bislang nicht anhand unabhängiger Quellen belegt werden und darf angezweifelt werden, da TCE zu keiner Zeit auf deren brasilianischen Internetseite den GlobalPC bewarb.
Die Gartner-Group, eine weltweit sehr einflussreiche und nach weitverbreiteter Ansicht Microsoftnahe IT-Beratungsgesellschaft aus Stamford machte den GlobalPC öffentlich madig. Gartner-Group-Sprecher Martin Reynolds meinte: "At $300 to $400, people can buy a PC. Why go with this halfway house?" und verbreitete erfolgreich die Ansicht, der GlobalPC sei viel zu teuer für seine Ausstattung an Hard- und Software, welche daraufhin auch als stark veraltet bezeichnet wurde. Außerdem erwarben die Käufer mit dem Gerät automatisch ein, der Bezahlung verpflichtendes monatliches Abonnement des dazu gehörigen Internetportal, welches von "Wintel"-Konkurrenten als überteuert bezeichnet wurde, obwohl das MyTurn.com-Portal mit monatlich $20 preiswerter war, als seinerzeit US-AOL.
Aus den großen Plänen von MyTurn.com-Inc. wurde nichts. Nachdem lediglich einige Tausend GlobalPCs verkauft werden konnten, die Produktionskosten den Verkaufserlös übertrafen und durch die geringen Verkaufszahlen die kostenpflichtige Internetplattform nicht gewinnbringend betrieben werden konnte, verlor die Firma im Geschäftsjahr 2000 über 128 Million US-Dollar und konnte einen von der US-Regierung eingefädelten Kredit der Chinesischen-Staatsbank nicht mehr bedienen. Nach nur 14 Monaten Geschäftstätigkeit beantragte MyTurn.com-Inc. am 02. März, 2001, am Konkursgericht für den Nordbezirk von Kalifornien Konkursabhilfe unter Kapitel 11 der US-Bundeskonkurs- und Vergleichsordnung und entließ 100 der 104 US-Mitarbeiter.
Am 31. Januar, 2001 4:39 p.m. US-Ostküstenzeit beendete die Nasdaq den Handel mit MyTurn (MYTN)-Aktien. Steve Burleson bei MyTurn zuständig für die Finanzen musste am Ende einen Konkursverwalter für 18.000 in Alameda, Kalifornien lagernde GlobalPCs finden und meinte: "I'd hate to see this die right here. It is a good product." Später wurde dann bekannt, das noch über 100.000 weitere GlobalPCs und eine noch höhere Anzahl dazugehöriger Infrarot-Tastaturen bereits produziert in China lagerten.
Michael Fuchs musste sich noch einige Zeit vor Gericht den Strafanzeigen ehemaliger Aktionäre stellen und wurde durch schadenfreudige Berichte mehrere US-Zeitschriften für sein MyTurn-Scheitern blamiert. Die einflussreiche Forbes, seit jeher gegenüber PC/GEOS äußerst kritisch eingestellt, machte sich zum Beispiel am 16. März, 2001 darüber lustig, dass, wie sie meinte, Michael Fuchs wohl ernsthaft glaubte, durch den GlobalPC, "einen mit veraltetem Pentium-Prozessor und lediglich 4-Gigabyte Festplatte ausgestatteten, sowie auf einem aus den 80er-Jahren stammenden Betriebssystem basierenden Möchtegern Computer", den damaligen Weltmarktführer im Bereich der PC-Direktvermarktung, Dell, vom Markt verdrängen zu können, worüber Michael Dell wohl seitdem nur lachen könne.
Am 19. Juni, 2002 erhielt Michael Fuchs, welcher vor seiner Zeit bei MyTurn unter Anderem 19 Jahre Chef der Warner-Music-Group war, auf dem israelisches Film-Fest eine Auszeichnung für sein musikalisches Lebenswerk.
MyTurn.com hingegen, war letztendlich zu einem tragikomischen Synonym der .COM-Krise geworden.
PC/GEOS 4 mit Breadbox-Ensemble
Die inzwischen hauptsächlich an Symbian-OS-Software im Auftrag von Nokia arbeitende Firma Breadbox-Computer-Company aus Florida, erwarb nach der Pleite des früheren PC/GEOS Lizenznehmers NewDeal-Inc., und dessen OEM-Kunden MyTurn.Com welcher zuvor auch Breadbox-Rechte lizenziert hatte, sowie des damaligen Herstellers und Inhabers der Rechte GeoWorks-Corporation am 1. April, 2003 das zeitlich unbegrenzte, weltweite Entwicklungs- und Vermarktungsrecht an PC/GEOS für alle Hardwareplattformen.
Bereits seit 2002 ist von dieser Firma mit PC/GEOS-V4.0.2.0 und der Breadbox Ensemble (TM) genannten Bürosoftware die aktuell modernste GEOS-Computerbenutzeroberfläche, in englischer Sprache erhältlich. Diese Version wird jedoch aus unbekannten Gründen nicht an Einzelpersonen abgegeben. Sie kann ausschließlich in mehrfacher Stückzahl von Bildungseinrichtungen und ähnlichen Organisationen erworben werden. Ersichtlich ist das hauptsächliche Bemühen des Herstellers, PC/GEOS OEM-Lizenznehmer zu finden. Zur zusätzlichen Produktwerbung stehen drei verschiedene kostenlose, zur Demonstration eingeschränkte Versionen zum Download von der Herstellerseite zur Verfügung.
Aus Lizenzgründen fehlt dieser Version jedoch, der von NewDeal entwickelte Easy-Desktop, sowie einige andere Applikationen, welche durch Eigenentwicklungen ersetzt wurden. Die Internet-Software wurde insgesamt stark verbessert, so dass sie seit dieser PC/GEOS-Version als stabil bezeichnet werden kann. Ein Pentium 2, 400 Megahertz-System kann bereits als hoch leistungsfähiges Gerät zum Betrieb von PC/GEOS-V4.x angesehen werden.
Im Jahr 2001 bildete Breadbox mehrere Gruppen von Übersetzern und versandte hierzu 4.0.1.x Betaversionen. Die freiwilligen und unbezahlten deutschsprachigen Übersetzer unterschrieben einen dreijährigen Vertrag zur Verschwiegenheit und legten unter Leitung und Hauptausführung durch Johannes Möller bereits 2002 eine komplett ins Deutsche übersetzte Breadbox-Ensemble Version beim Hersteller vor.
Die Markteinführung, der bereits für 2004 und später mehrmals auf Anfrage erneut angekündigte neuen Version von Breadbox-Ensemble in Versionen für die Sprachen Deutsch, Französisch, Spanisch oder Portugiesisch, lässt ohne Angabe von Gründen seitens des Herstellers auf sich warten. Daher kann dieses angekündigte Produkt inzwischen kritisch als Vaporware bezeichnet werden.
An einzelne, "natürliche Personen" vertreibt Breadbox auch 2005 ausschließlich Restbestände des früheren, umfangreicheren jedoch mit nicht völlig ausgereifter Internet-Software ausgestatteten NewDeal-Office-2000, von denen Breadbox ungefähr 1000 Stück nach der NewDeal-Inc. Pleite von diesem früheren Hersteller aufgekauft hatte.
PC/GEOS und BSD
GEOS hat wie die Berkeley Software Distribution (BSD), ein freie Version von Unix, seine Ursprünge an der Universität Kalifornien in Berkeley und deren Firmenumfeld. PC/GEOS bietet wie viele Unix-Versionen das Motif-GUI. Außerdem wurde PC/GEOS auf Sun-OS einem Abkömmling von Unix, welcher BSD ähnelt, entwickelt. Eventuelle technische, personelle oder andersgeartete Zusammenhänge, aufgrund deren gemeinsamer zeitlicher und örtlicher Herkunft, zwischen BSD und PC/GEOS bzw. OS/90, konnten jedoch bislang noch nicht belegbar nachgewiesen werden.
Begriffsverwechslung mit Satelliten
GEOS wird als Begriff bisweilen fachlich und sprachlich falsch mit gebräuchlichen und erfundenen Abkürzungen ähnlich lautender Satelliten verwechselt. Diese erdnahen Satelliten, Geosynchronous Earth Orbit Satellite (= GEO Satelliten) bzw. G.E.O.S. genannt, welche für die Europäische-Raumfahrtorganisation ESA seit 1977 unter der Bezeichnung Geodetic Earth Orbiting Satellite abgekürzt GEOS-x, ESA-GEOS x sowie 09931 und für die US-Raumfahrtorganisation NOAA unter der Hauptbezeichnung Geostationary Operational Environmental Satellite abgekürzt GOES-x bekannt sind, dienen hauptsächlich der Spionage- und Wetterbeobachtung und senden hierzu Bilder der Erdoberfläche sowie der Atmosphäre zur Erde. Diese Bilder lagen bei den frühen Satellitenversionen im Grafikformat GOES vor. Die DOS-Namensform von GOES ist "Dateiname.GOE". Das für DOS und Windows vorliegende Programm Image-Alchemy kann GOES-Grafikdateien in bekanntere PC-Formate konvertieren. Dies führt selbst bei PC/GEOS-Benutzern bis heute zur falschen Annahme, Image-Alchemy könne das Grafikformat von PC/GEOS konvertieren.
Literatur
- Deutschsprachige Fachliteratur
- Oerttel, Burkhard: Das große Buch zu GeoWorks Pro, Ensemble & DTP', incl. 3.5" Diskette, Data Becker GmbH, 1992, ISBN 3-89011-586-1, (wird nicht mehr verlegt)
- Oerttel, Burkhard: Das große Buch zu GeoWorks 2.0, incl. 3.5" Diskette, Data Becker GmbH, 1994, ISBN 3-89011-713-9, (Wird nicht mehr verlegt)
- Wegen, Andreas: GeoWorks Ensemble, incl. 5.25" Diskette, te-wi Verlag, Reihe: Grundlagen und Praxis - Betriebssysteme, 1991 (2. Auflage 1992), ISBN 3-89362-135-0 (beschreibt GeoWorks 1.1 incl. Kernelaufbau. Wird nicht mehr verlegt)
- Wegen, Andreas: GeoWorks DTP, Pro, Ensemble, incl. 5.25" Diskette, te-wi Verlag bzw. TLC The Learning Companie, Reihe: Grundlagen und Praxis - Betriebssysteme, 1992, ISBN 3-89362-238-1, (beschreibt GeoWorks 1.2 bis Pro incl. Kernelaufbau. Wird nicht mehr verlegt)
- Wegen, Andreas: "GeoWorks 2.0 - Bedienung, Applikationen, Beispiele, Tips, Interna, Referenz", te-wi Verlag, 1993, ISBN 3-89362-333-7 (Wird nicht mehr verlegt)
- Ollig, Hans: GeoWorkshop - Ein praktisches Arbeitsbuch für GeoWorks (Für GeoWorkoholics), incl. 5.25" Diskette, Systhema Verlag München, 1992, ISBN 3-89390-435-2 (beschreibt GeoWorks 1.2 und Pro (mit Borland-Quattro-Pro-Light). Wird nicht mehr verlegt)
- Seibert, Axel: GeoWorks - Ensemble Erfolgreich starten - sicher nutzen, Markt & Technik Verlag München, Reihe: Workshop - PC, 1991, ISBN 3-87791-154-4 (beschreibt GeoWorks 1.1 anhand der Beta-Version. Wird nicht mehr verlegt)
- Roßkamp, Alfred, Dipl.-Ing.: GeoWorks Ensemble - Einführung in die Benutzerschnittstelle, Deutscher Taschenbuch Verlag (dtv), Reihe: Beck EDV-Berater im dtv (Basiswissen - GeoWorks), 1993, ISBN 3-423-50152-9 (beschreibt GeoWorks Ensemble 2.0. Wird nicht mehr verlegt)
- Bartel, Rainer: GeoWorks 1.2 & Pro - Der Einstieg in 20 Schritten, Sybex Verlag Düsseldorf, Reihe: Quick Start, 1992, ISBN 3-88745-230-5 (Wird nicht mehr verlegt)
- Körber, Ronald: "GeoWorks Ensemble 1.2 - Kurz und bündig", Vogel Verlag Würzburg, 1992, ISBN 3-8023-1600-2 (Wird nicht mehr verlegt)
- Albrecht, Robert M. & Plura Michael: GeoWorks Ensemble - Der Schnelleinstieg, Data Becker GmbH (auch als Sonderdruck mit abweichendem Umschlag für Karstadt AG Essen), 1991, ISBN 3-89011-758-9 (beschreibt GeoWorks Ensemble 1.0. Auf dem Umschlag der Karstadt Ausgabe ist ein Bildschirmfoto der V1.0 (Beta 11.2 - 1990) abgebildet. Wird nicht mehr verlegt)
- Schölles, Reiner: "GeoWorks 2.0 - Schnellanleitung", Data Becker GmbH, 1994, ISBN 3-89011-787-2 (Wird nicht mehr verlegt)
- Alexander Langer, PC/GEOS (PC/Graphical Environment Object System) , 2005
- Englischsprachige Fachliteratur
- Shulman, Arnold & Edith: "Power Of...GeoWorks Ensemble", MIS: Press, 1991, ISBN 1-55828-167-3 (Englischsprachig. Wird nicht mehr verlegt)
- Shulman, Arnold & Edith: "Teach Yourself...GeoWorks Pro", MIS: Press, 1992, ISBN 1-55828-189-4 (Englischsprachig. Wird nicht mehr verlegt)
- Tymes, Elna & Mandorilli, Lavanya: "GeoWorks Pro", Tab Books, 1993, ISBN 0-83064-071-1 (Englischsprachig. Wird nicht mehr verlegt)
- Hall, Prentice: "TEN MINUTE GDE TO GEOWORKS ALPHA", 1993, ISBN 1-56761-121-4 (Englischsprachig. Wird nicht mehr verlegt)
- Creative Business Communications Editors: "Desktop Publishing With GeoWorks", Compute, 1991, ISBN 0-87455-253-2 (Englischsprachig. Wird nicht mehr verlegt)
- Taylor, John: "GeoWorks Ensemble Made Easy", Osborne McGraw-Hill, 1992, ISBN 0-07881-745-5 (Englischsprachig. Wird nicht mehr verlegt)
- Nimersheim, Jack: " The First Book of GeoWorks Ensemble", Sams, 1991, ISBN 0-67227-378-0 (Englischsprachig. Wird nicht mehr verlegt)
- Deutschsprachige Zeitschriften
- „GEOS USER POST“, deutschsprachige Zeitschrift des GEOS USER CLUB (wird nicht mehr verlegt)
- Quellen GeoWorks-Corporation:
- Roger Nakagawa: "... GEOS is the superior solution.", GeoWorks Pressemeldung, 25. Oktober, 1994
- Anders Torstensson: "... Ericsson has selected GEOS ...", GeoWorks Pressemeldung, 23. Januar, 1996
- Kheng Joo Khaw: "... its efficient, compact design and open architecture ...", GeoWorks Pressemeldung, 03. September, 1996
- Hank Yamamoto: "...GeoWorks' extremely compact, efficient operating system platform...", GeoWorks Pressemeldung, 28. Februar, 1997
- Robert X. Cringely: "... GeoWorks was so good that of course, it had to die. ...", I Cringely Kolumne - Christmas in Tokyo, 18. Dezember 1997
- Chuck Holt, "WAP Survives IPR Issue", Wireless Review, 1. März, 2000
- Computer Wire, "GeoWorks throws in towel and puts GEOS up for sale", 31. Januar, 2002
- Wolfgang Kainz-Huber: "...massiv unterschätze grafische Benutzeroberfläche...", http://www.computermuseum-muenchen.de/dictionary/history/software_timeline.html
- Burkhard Oerttel: "... war PC/GEOS ein Meilenstein...", Diskussion:PC/GEOS bis 24.07.2005
- Quellen NewDeal-Inc.:
- Robin Miller, "A Writer's Guide to Buying a Computer for Under $180", Writers Write Journal, Oktober, 1997
- Fred Langa, The Assumption Killer, Informationweek, 16. Juni, 1999
- Julie Creswell, "Cool Companies 2000", Fortune, 26. Juni, 2000
- UNESCO Headquarters, Paris: "First international meeting of specialists on “New Synergies for Recycling Information Technology Equipment - Final Report”, 14.-15. März 2003
- Janince DiPietro: "... It was so out of the blue...", CFO Magazin Mai 20, 2004
- Quellen Hewlett-Packard:
- Ulrich Wolf, "Multiuser-PC für Südafrika", Linux-Magazin, September, 2004
- HP.COM, " HP invests in local development through Open Source solution", 26. August, 2004
- HP.COM. " Mogalakwena HP i-community", September, 2002
- Quellen MyTurn.Com-Inc.:
- Neil Weinberg, "The Un-PC", Forbes Magazine, 07. März, 2000
- Rick Aristotle Munarriz: "Is It MyTurn.com's Turn?", The Motley Fool, 10. April, 2000
- Business Wire, "MyTurn Acquires State-of-the-Art Technology and Engineering Resources From Breadbox Computer Company", 28. Juni, 2000
- Linda Harrison, "$299 PC launches in Oregon", The Register, 19. Juli 2000
- DPW Staff, "GlobalPC - Full Featured Internet Orientated PC", 21. Juli, 2000
- Eli Udell, "GlobalPC ad sparks outrage in Mac community", The Macintosh News Network - MacNN, 04. August, 2000
- BUSINESS WIRE, "MyTurn Signs First Sublicensing Agreement for GEOS Operating System; Brazil's TCE Agrees to Produce 750,000 GlobalPC's for Distribution in Brazil", 23. August, 2000
- TU Berlin, Medieninformation Nr. 244, 6. Dezember 2000
- Mark Gundersen, "Nasdaq Changes Status of Trading Halt in MyTurn.com and Requests Additional Information from Company", Nasdaq.com, 31. Januar, 2001
- Marcella Bernhard, "HBO Exec's PC For The Masses Is A Miss", Forbes.com, 16. März 2001
- Millimeter.com, "ITS Announces Winners of 2001 Monitor Awards", 17. August, 2001
- Sandy Hunter, "2001 International Monitor Awards", Boardsmag Online, 06. September, 2001
Weblinks
- Deutschsprachig
- Archiv mit Diskussionen zu diesem Wikipedia Beitrag bis 24. Juli, 2005
- Aktuelle Diskussion zu diesem Wikipedia Beitrag seit 24. Juli, 2005
- PC/GEOS Infobase, die von Werbung freie deutschsprachige PC/GEOS Info- & Download Seite mit Zugang zu den wichtigsten deutsch- und englischsprachigen Gesprächs Foren)
- Hier können Sie ganz im PC/GEOS-Motif-Stil surfen und finden viele unabhängige PC/GEOS-Informationen.
- Andreas Bollhalder bietet englischsprachige Informationen über 'OS/2 Warp 4 als minimalen PC/GEOS Unterbau.
- Englischsprachig
- Weitere Bildschirmfotos zu Breadbox Ensemble vermittelt dieser vom Hersteller unabhängige Link.
- TvaKatter, das weltgrößte, werbefreie englischsprachige PC/GEOS Info- und Download Archiv. Seit Juli, 2005 nach einem Angriff durch PHP-Hacker nur noch sehr eingeschränkt erreichbar.
- PC/GEOS FAQ: Hier werden äußerst fundiert und umfassend alle Fragen, auch tiefergehende über PC/GEOS englischsprachig beantwortet.
- Der PC/GEOS 4.x Rechteinhaber und Hersteller "Breadbox Computer Company LLC" informiert umfassend zum System und bietet es neben weiteren Programmen weltweit zum Online basierten Kauf an.
- Clicks, Ltd. Libanon vertreibt PC/GEOS 4.x im Nahen & Mittleren Osten, Asien und Europa und ist PC/GEOS UNESCO Partner im Libanon.
- Englischsprachige Informationen von Andreas Bollhalder, um OS/2 Warp 4 als minimaler PC/GEOS Unterbau verwenden.
Downloadlinks
Die Mehrheit der PC/GEOS Demonstration- und Testversionen bieten kostenlos das komplett oder nur leicht eingeschränkt nutzbare Grundsystem mit Kernel und Oberfläche. Dies reicht um das System kennen zu lernen, selbst Programme mit den optional kostenlos erhältlichen Werkzeugen zu entwickeln sowie PC/GEOS als Programmstarter und Datemanager für DOS zu verwenden. Anzahl, Ausstattung und Funktionsumfang diverser Büro-, Internet- und anderer Applikationen variieren jedoch. | ||
Veröffentlicht | Bezeichnung & Informationen | Download Adressen |
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2003.01 | PC/GEOS-V4 mit Breadbox Ensemble (TM) *Lite* Version 4.0.2.0. Die vom Hersteller zur Weitergabe an die breite Öffentlichkeit favorisierte, jedoch sehr eingeschränkte Testversion. | Download: (C) 2002 Breadbox Computer Company, LLC. ENSEMBLE 4.0.2.0 LITE 5.750 KB |
2003.05 | PC/GEOS-V4 mit, für Kunden aus dem Bildungsmarkt, um einige diesbezügliche Musterdokumente erweiterte Breadbox Ensemble (TM) *DEMO* Version 4.0.2.1. Vom Hersteller vor der breiten Öffentlichkeit eher versteckte, da nicht dokumentiert über FTP bereitgehaltene Version. | Download: (C) 2002 Breadbox Computer Company, LLC. ENSEMBLE 4.0.2.1 DEMO 9.872KB |
2002.12 | PC/GEOS-V4 mit Breadbox Ensemble (TM) *DEMO* Version 4.0.2.1 und Breadbox Ensemble (TM) *Floppy DEMO* Version 4.0.2.1. Vom Hersteller nicht dokumentiert nur über FTP eher versteckt bereitgehaltene, im Gegensatz zur Lite Ausgabe, umfangreichere und aktuellere Testversion. | Download: (C) 2002 Breadbox Computer Company, LLC. ENSEMBLE 4.0.2.1 DEMO 9.232 KB, sowie ENSEMBLE 4.0.2.1 DEMO zur Installation von Disketten 9.236 KB |
Mit Hilfe früherer Demonstration- und Testversionen können einige, der in den aktuellen PC/GEOS-V4.x fehlenden Systemdateien und Applikationen, nachträglich dort integriert werden. Außerdem eignen sich ältere Versionen für spezielle Einsatzgebiete eventuell besser: | ||
Veröffentlicht | Bezeichnung & Informationen | Download Adressen |
2000 | NewDeal-Office-V3.2aD. Inoffizieller Patch zum eindeutschen einer bereits registrierten V3.2a. Entwickelt von der schweizerischen GOC GEOS-Optimismus-Crew um Wernie Grieder, Basel. | Download: UPDATE32DV4.ZIP |
1999 | NewDeal-Office-Release-3-Evaluation (3.1b). Englischsprachige, nur durch fehlende Import/Exportfilter leicht eingeschränkte, 45 Tage funktionsfähige Werbeversion. Ideal um PC/GEOS auf einem alten PC oder Laptop mit kleiner Festplatte auszuprobieren. Die NDO-V3.0-Vollversion ist jedoch nicht mehr erhältlich. | Download (C) 1999 NewDeal-Inc.: NewDeal-Evaluation-V3.0 "NDE" . 5.3MB |
1996, 2003 | NewDeal-Publish-V2.5e. Eingeschränkte Shareware. Englischsprachig sowie 2003 inoffiziell ins Deutsche übersetzt. Ideal um PC/GEOS auf einem alten PC oder Laptop mit kleiner Festplatte auszuprobieren, wobei die NDO-V2.5-Vollversion jedoch nicht mehr erhältlich ist. | Download der englischsprachigen Diskettenversion: (C) 1996 NewDeal-Inc. Installations-Diskette 1/3 Installations-Diskette 2/3 Installations-Diskette 3/3. Download der englischen CD Version: NewDeal-Publish-V2.5e 3.25MB. Download der eingedeutschten CD Version: (C) 1996 NewDeal-Inc. NewDeal-Publish-V2.5d 3.3MB. Hier gibts deutschsprachige Installations Infos und ein Deutsches Handbuch. |
1994 | GeoWorks-Ensemble - kostenloses UpDate von 2.0 auf 2.01 | In Form von vier 1.44MB 3.5" HD, sowie 720kB 3.5" DD oder 1.2MB 5.25" HD Disketten von der River Canyon RD, BBS downloadbar: GEOS21P1, 578561 Byte , GEOS21P2, 593793 Byte , GEOS21P3, 596200 Byte , GEOS21P4, 498222 Byte |
1993 | GeoPublish-V2.0. Kostenlose, eingeschränkte englischsprachige Werbeversion. Da diese Version sogar von 720kb 3.5" DD und 1.2MB 5.25" HD Disketten installierbar ist, eignet sie sich bestens für Computer mit solch alten Diskettenlaufwerken. Als Beispiel kann hier der frühe x86 Tastaturcomputer Schneider EuroPC mit integriertem 720kB 3.5" Laufwerk genannt werden. Außerdem läuft diese PC/GEOS Version auch auf dem Amiga500, Amiga2000 Vortex ATonce-Plus 80286 Hardwareemulator. | Zur Installation von fünf 1.44MB 3.5" HD bzw. 720kB 3.5" DD oder 1.2MB 5.25" HD Disketten noch von der River Canyon RD, BBS downloadbar: GEOPUB_1, 554580 Byte , GEOPUB_2, 616744 Byte , GEOPUB_3, 590019 Byte , GEOPUB_4, 607930 Byte , GEOPUB_5, 484456 Byte . |
Emulationen von PEN/GEOS können für Programmierer und Besitzer diesbezüglicher Smartphone und PDA interessant sein. | ||
Veröffentlicht | Bezeichnung & Information | Download Adressen |
25.09.2004 | PEN/GEOS-V3.0 "Nokia 9110(i)" EMULATION. Original aus dem Nokia-GEOS-SDK für Windows-NT. Funktioniert auf DOS ab Version 3.x, OS/2 ab Version 2.0 und Windows-9x sowie Windows-NT/-2000/-XP. Benötigt für den Betrieb auf nicht Windows-NT-kompatiblen Systemen, Teile des Nokia-9000-EMULATOR. Interessant für PEN/GEOS-V3.0 Softwareentwickler und Communicator-Liebhaber, welche die dazugehörige Benutzeroberfläche auf auf dem PC benutzen möchten. | PEN/GEOS 3.0 "Nokia 9110(i)" EMULATOR DOWNLOAD 3.6MB. Weitere Infos unter NOKIA GEOS-COMMUNICATOR EMU INFOS |
25.09.2004 | PEN/GEOS-V3.0 "Nokia 9000" EMULATION. Original aus dem Nokia-GEOS-SDK für Windows-NT. Funktioniert auf DOS ab Version 3.x, OS/2 ab Version 2.0 und Windows-9x sowie Windows-NT/-2000/-XP. Interessant für PEN/GEOS-V3.0 Softwareentwickler und Communicator-Liebhaber, welche die dazugehörige Benutzeroberfläche auf auf dem PC benutzen möchten. | PEN/GEOS 3.0 "Nokia 9000" EMULATOR DOWNLOAD 2.1MB. |
13.09.2004 | PEN/GEOS-V2.0 "ZOOMER EMULATION" DEUTSCH für PC. Deutschsprachige, nicht offizielle PEN/GEOS-V2.0-Simulation für PCs. Funktioniert auf DOS ab Version 3.x, OS/2 ab Version 2.0 und Windows-9x. Basiert auf der Original PEN/GEOS-V2.0 Emulation des SDK (Software Development Kit) von GeoWorks und diversen Teilen aus PC/GEOS und ist aktueller als die Original PEN/GEOS-V2.0 Emulation des SDK. Interessant vor allem für PEN/GEOS-V2.0 Softwareentwickler und Liebhaber des Zoomer genannten PDA. | PEN/GEOS 2.0 EMULATOR DOWNLOAD 3MB. Weitere Infos unter ZOOMER EMU . |
Benutzern von Windows-XP, MAC-OS-X, Linux und anderen Systemen, kommen zur Installation und für den Betrieb von PC/GEOS diverse Emulatoren zugute: | ||
Um DOS-Box und die Demoversion von PC/GEOS-V2.5 auf MAC-OS-X auszuprobieren, finden Sie auf der GEOS-INFOBASE Informationen sowie beide Programme im Voraus konfiguriert, zum freien Download. | ||
Andreas Bollhalder bietet eine QEMU-Installation mit Free-DOS und PC/GEOS-V4 zum abladen (7.9 Megabyte) an. QEMU liegt hierfür mit angepasstem VGA-BIOS vor. Außerdem findet sich eine Kurzbeschreibung hierzu. Diese QEMU- und PC/GEOS-Installation kann auf MAC-OS-X, Unix sowie Linux lauffähig gemacht werden und ermöglicht über PC/GEOS mit Hilfe von QEMU per DSL im Internet zu surfen und somit moderne Flatline Angebote auch für PC/GEOS und dessen Internet-Software zu benutzen. | ||
Angehende PC/GEOS-Programmierer finden im Internet Download- und Infoquellen: | ||
Auf Tva Katter ist kostenlos das PC/GEOS- SDK, sowie der Borland-C++-V4.5-Compiler für Windows-NT und das PC/GEOS-SDK-V1.0 für DOS erhältlich. | ||
Das PC/GEOS-SDK-V2.0 und den Borland-C++-V4.5-Compiler für DOS, sowie viele weitere Informationen und Links sind kostenlos auf der GEOS-INFOBASE verfügbar. | ||
Die englischsprachigen Handbücher "CONCEPTS" und "OBJECTS" aus dem PC/GEOS-SDK, erhalten Sie als PDF-Datei bei ENLIGHT | ||
Einen Einblick in das Programmieren für PC/GEOS gibt auch das vom Originalautor Laurence Hoskens teilweise in HTML veröffentlichte SDK-Handbuch . | ||
Experimentell und alternativ zum Borland-C++-V4.5-Compiler kann auch GAP für PC/GEOS verwendet werden, welches kostenlos auf COWLARK erhältlich ist. | ||
NewBasic mit vielen Informationstexten und hilfreichen zusätzlichen Programmen finden Sie kostenlos auf der GEOS-INFOBASE sowie in englisch auf TVA KATTER . Massenweise professionelle Informationen erhalten Sie auf NEW-BASIC EXPRESS .
Das Originalhandbuch als HTML-Verion finden sie auf Inc.com/supportn/devrel/NBDOCS/INDEX.HTM der alten Herstellerseite | ||
IZL-V2.0, die einfach PC/- und PEN/GEOS-Sprache erhalten Sie mit vielen Informationen von der GEOS-INFOBASE sowie in englischer Sprache auf TVA KATTER | ||
Metatalk und Axiom sind kostenlos unter COWLARK erhältlich und einen experimentiellen Interpreter der Programmiersprache Forth finden Sie mit GEOS-PFORTH |