Rotenberg (Stuttgart)
Stadt Stuttgart | |
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Stadtbezirk Stuttgart-Untertürkheim | |
Stadtteil Stuttgart-Rotenberg | |
Wappen | Stadtkarte |
Wappen Rotenberg bis 1931 | ![]() |
Liste der Stadtteile von Stuttgart | |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Einwohner: | 790 (Stand: 1998) |
Postleitzahl: | 70327 |


Rotenberg ist ein Stadtteil von Stuttgart, verwaltet vom Stadtbezirk Stuttgart-Untertürkheim umgeben von den Nachbarorten Obertürkheim, Uhlbach und Fellbach.
Geschichte
Das Dorf Rotenberg (früher auch "Rothenberg") wurde 1248 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Jahrhunderte prägte die wehrhafte Burg Wirtemberg, die Stammburg der Württemberger, das Bild zwischen der freien Reichsstadt Esslingen am Neckar und der Residenz Stuttgart, ehe sie im Jahre 1819 auf Beschluss des damaligen Königs Wilhelm I. vollständig abgetragen wurde. An ihrer Stelle ließ er eine Grabkapelle für seine früh verstorbene Gattin, die Zarentochter Katharina Pawlowna, erbauen. 1931 verlor Rotenberg seine Selbstständigkeit und wurde als 11. Gemeinde nach Stuttgart eingemeindet.
Persönlichkeiten
- Eugen Böhringer (* 22. Januar 1922 in Rotenberg), Rennfahrer und Rallye-Europameister, beendete 1965 seine erfolgreiche Rennfahrer-Karriere.
- Käte Schaller-Härlin (* 19. Oktober 1877 in Mangalore, Indien; † 9. Mai 1973 in Stuttgart-Rotenberg) war eine berühmte Portraitmalerin (Gemälde u. a. in der Staatsgalerie Stuttgart).
Ehrenbürger
- 1926 - Alexander Beutter, Pfarrer, Musikgelehrter (1862-1952)
Sehenswürdigkeiten
- Denkmalgeschütztes Ortsbild
- Schwäbische Barock-Dorfkirche mit Zwiebelturm von 1754
- Grabkapelle von 1824 für Königin Katharina Pawlowna auf dem Württemberg
- Aussichtspunkt/Freizeitpark Egelseer Heide
Feste
- Rotenberger Käskipperfest, jährlich am ersten Juliwochenende
Sonstiges
Der Spitzname Käskipper für die Rotenberger wird gerne aus dem Neid der Nachbargemeinden auf die Privilegien durch die Nähe zur Stammburg der Württemberger erklärt - die Nachbarn bezeichneten den Wirtemberg, den Stolz der Rotenberger, daher gerne als Käsbuckel. Ursprünglich geht die Bezeichnung aber auf die Vorliebe der Rotenberger für den "Luckeleskäs" ("Luckele": kleine Hühnchen, die man mit dem Käse fütterte) zurück, einen einfachen Quark- und Milchkäse. Der auch "Heähleskäs" genannte Käse wurde aus einem Topf auf ein Holzbrett gekippt, mit Kümmel und Salz angemacht und zu Brot und Wein verzehrt.