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Benutzer:Shuriikn/Spielwiese VI

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Andrés Fleurquin
Personalia
Voller Name José Andrés Fleurquin Rubio
Geburtstag 8. Februar 1975
Geburtsort MontevideoUruguay
Größe 186 cm
Position Defensiver Mittelfeldspieler

José Andrés Fleurquin Rubio (* 8. Februar 1975 in Montevideo) ist ein uruguayisch-italienischer Fußballspieler. Derzeit lässt er seine Karriere bei seinem Heimatverein Defensor Montevideo ausklingen.

Der langjährige Kapitän des spanischen Vereins Cádiz CF war Mitglied der SK Sturm-Mannschaft, die als erster österreichischer Vertreter in der Saison 2000/01 die zweite Gruppenphase der Champions League erreichen konnte. Mit Uruguay stand er 1999 im Finale der Copa América.

Mit einer Ablösesumme von ca. 28 Millionen Schilling ist er bis heute (Stand April 2011) hinter Charles Amoah der zweitteuerste Transfer der Sturm Historie.

Vereinskarriere

Defensor Sporting Club

Fleurquin begann seine Profikarriere 1996 bei seinem Heimatverein Defensor Sporting Club aus Montevideo.

Bereits in seiner Debütsaison avancierte er zum Stammspieler im Mittelfeld und sorgte vor allem in seiner Anfgangszeit als Profi durch seine Torgefahr bei Standartsituationen für Aufsehen. Bereits nach seiner ersten Profisaison debütierte er daraufhin in der Nationalmannschaft und nahm an der Copa América 1997 teil. Zuvor hatte er mit dem Verein die Campeonato Clausura gewonnen und wurde Vizemeister in Uruguay. Einer überragenden Saison 1998, in der er trotz mehrerer Verletzungen sieben Tore in achtzehn Saisoneinsätzen erzielen konnte, folgte 1999 abermals die Einberufung in den Kader Uruguays für die Copa América, wo er seinen internationalen Durchbruch feiern konnte. Als Stammspieler im System von Trainer Víctor Púa drang er mit der Mannschaft bis ins Finale vor, wo man sich jedoch mit 0:2 Brasilien geschlagen geben musste.

SK Sturm Graz

Nach Abschluss der Spielzeit 1999 wechselte er daraufhin für die damalige beidseitige Rekordablösesumme von ca. 28. Millionen Schilling nach Österreich zum SK Sturm Graz. Bei Sturm sah Präsident Hannes Kartnig nach dem erstmaligen Einzug in die Champions League die Titelverteidigung in der Liga in Gefahr und rüstete in der Winterübertrittszeit mit den Verpflichtungen von Sergey Yuran und Fleurquin auf. Defensor widerrum bemühte sich Fleurquin nach dessen starker Performance, während der Copa América, höchst gewinnbringend zu verkaufen, da man mit dem damals hoch talentierten Diego Pérez bereits seinen designierten Nachfolger im Kader hatte.

In den folgenden zwei Jahren bei Sturm spielte Fleurquin vor allem auf internationaler Ebene und gegen größere Vereine in der heimischen Liga oftmals überragend, präsentierte sich gegen kleinere Teams, wie den SV Ried oder SW Bregenz oftmals offensichtlich lustlos, was zu mehreren Diffenrenzen mit Trainer Ivica Osim führte.

Nach dem Vizemeistertitel 2000, schaffte er mit Sturm in der Folgesaison als erste österreichische Mannschaft den Gruppensieg in der Vorrunde und den Sprung in die zweite Gruppenphase der Champions League. Fleurquin galt dabei als einer der Schlüsselspieler für den Erfolg. Im Ligaalltag musste man jedoch der Doppelbelastung Tribut zollen und belegte direkt hinter dem Lokalrivalen Grazer AK den enttäuschenden vierten Tabellenplatz.

Ohne die Chance auf eine weitere Champions League-Qualifikation, versuchte Kartnig Fleurquin mit kolportierten 6 Millionen Schilling Jahresgehalt, einer der Topverdiener im Verein, gewinnbringend zu verkaufen. Nachdem die Verhandlungen mit potentiellen Käufern aufgrund der hohen Ablösesumme schleppend verliefen, fand man kurz vor Transferende mit Galatasaray Istanbul doch noch einen Abnehmer, der ihn bis zum Saisonende erstmals auf Leihbasis verpflichtete.

Galatasaray Istanbul

In Istanbul spielte Fleurquin unter Trainer Mircea Lucescu eine starke Saison in der Champions League und der Liga. Dabei avancierte er unter anderem aufgrund seines Siegtores zum 1:0 im Stadtderby gegen Besiktas Istanbul zu einem Fanliebling. Am Ende der Spielzeit konnte er mit der türkischen Meisterschaft seinen ersten nationalen Titelgewinn feiern. In Folge bemühte sich der Verein um eine fixe Verpflichtung des Spielers, die Verhandlungen scheiterten jedoch an der geforderten Ablösesumme von kolportieren 5 Millionen Euro.

Im Sommer 2002 kehrte Fleurquin daraufhin zu Sturm zurück und startete in die Vorbereitung zur neuen Spielzeit. Kurz vor Saisonbeginn fand Sturm mit dem französischen Erstligisten Stade Rennes daraufhin einen Abnehmer, der jedoch eine deutlich geringere Ablösesumme, als die zuvor von Galatasaray gebotene, zahlte.

Stade Rennes

Spät in der Vorbereitung zum Verein gekommen, startete Fleurquin schwach in die Spielzeit und konnte die von Trainer Philippe Bergeroo in ihn gesetzten Erwartungen als Stabilisator im Mittelfeld nicht erfüllen. Nach dem Trainerwechsel zu Vahid Halilhodžić, musste er verletzungsbedingt pausieren und kam daraufhin bis zur Endphase der Meisterschaft lediglich in der B-Mannschaft zum Einsatz. Erst ab der 20. Runde fand er wieder Aufnahme in die A-Mannschaft und absolvierte noch fünf Spiele bis zum Saisonende. Zur Folgespielzeit verließ Halilhodžić wieder den Verein und wurde durch László Bölöni, der keinen Wert auf eine weitere Zusammenarbeit mit Fleurquin legte, ersetzt. Daraufhin wurde er in die spanische Segunda División an den FC Córdoba verliehen.

Córdoba CF

In Córdoba erhielt er wieder einen Stammplatz und präsentierte sich wie gewohnt defensivstark. Die Mannschaft mit Spielern wie Christer George oder Andrés Nicolás Olivera, blieb jedoch klar hinter ihren Möglichkeiten und belegte über die gesamte Spielzeit einen Platz in den unteren Tabellenregionen. Obwohl der Verein Fleurquin über die Saison hinaus halten wollte, konnte man seine Ablösesumme nicht stemmen, woraufhin Ligakonkurrent Cádiz CF den Zuschlag erhielt.

Cádiz CF

Bei Aufstiegsaspirant Cádiz, galt er als Wunschspieler von Landsmann und Trainer Víctor Espárrago, der ihn fortan als seinen verlängerten Arm auf dem Spielfeld bezeichnete. Bereits in seiner ersten Spielzeit feierte er den Meistertitel in der Segunda División und den damit verbunden Aufstieg in die Erstklassigkeit. Der Verein verzichtete daraufhin weitgehend auf Neuverplichtungen und stieg Postwendend als Vorletzter wieder ab.

Ab 2006 übernahm Fleurquin nach dem Rücktritt von Routinier Oli dessen Kapitänsbinde, die er in Folge bis zu seinem Abschied 2010 trug. 2007 verpasste man den sofortigen Wiederaufstieg knapp, ehe man 2008 trotz eines Kaders mit vermeintlichen Stars wie Gastón Casas und Kamil Kosowski überraschend abstieg. Fleurquin blieb als einer der wenigen arrivierten Spieler dem Verein treu und stieg mit der Mannschaft zur Folgesaison sofort wieder auf. Zur Spielzeit 2009/10 sorgte die Verpflichtung von Altstar Diego Tristán für eine große Erwartungshaltung, die die Mannschaft jedoch nicht erfüllen konnte. Nachdem man mit einem Punkt Rückstand unglücklich als Tabellenneunzehnter wieder Absteigen musste gab Fleurquin seinen Abschied aus Cádiz bekannt.

2010 wechselte er daraufhin zurück in die Heimat zu Defensor, wo er offziell seine Karriere ausklingen lassen möchte. Derzeit ist er Kapitän der Mannschaft.

Nationalmannschaft

Ohne ein Länderspiel wurde Fleurquin von Trainer Juan Ahuntchaín in den Kader Uruguays für die Copa América 1997 einberufen. Uruguay schied jedoch bereits in der Vorrunde aus und Fleurquin blieb ohne Einsatz.

Erst am 12. Oktober 1997 debütierte er daraufhin unter dem neuen Trainer Roque Máspoli beim 0:0 in der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1998 gegen Argentinien.[1]

Danach wurde er knapp eineinhalb Jahre nicht mehr Einberufen, ehe er unter dem neuen Trainer Víctor Púa zum Stammspieler avancierte. Während der Copa América 1999 war er daraufhin die große Konstante in der Mannschaft die bis ins Finale vordrang. Fleurquin spielte in jeder Partie über die vollen 90 Minuten zum Einsatz.

Nach der Copa wechselte er nach Europa und Daniel Passarella übernahm die Nationalmannschaft. In Folge wurde er zwar regelmäßig weiterhin einberufen, kam jedoch oftmals nicht zum Einsatz da der neue Trainer das bei Atletico Madrid engagierte Talent Pablo García auf seiner Position forcierte.

Erst im Frühjahr 2001 war er unter dem zurückgekehrten Púa wieder kurzzeitig Stammspieler, ehe er endgültig von den deutlich jüngeren Sebastián Eguren und Diego Pérez verdrängt wurde. Sein letztes Spiel für Uruguay bestritt er am 28. März 2011 bei der 0:1 Heimniederlage in der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2002 gegen Paraguay.[2]

Erfolge

Defensor Sporting Club
SK Sturm Graz
Galatasaray Istanbul
Cádiz CF
  • 1 x Meister Segunda División: 2005
  • 1 x Meister Segunda División B: 2009
  • 1 x Torneos de Verano: 2006
  • 3 x Trofeo Ciudad de El Puerto: 2004, 2005, 2007 [3]
Uruguay

Einzelnachweise

  1. Uruguay - International Matches 1996-2000 rsssf.com, abgerufen am 4. April 2011
  2. Uruguay - International Matches 2001-2005 rsssf.com, abgerufen am 4. April 2011
  3. Trofeo Ciudad de El Puerto 1972-2008 rsssf.com, abgerufen am 3. April 2011
http://www.sturmforum.at/wbb3/index.php?page=Thread&threadID=4796
http://www.sturmforum.at/wbb3/index.php?page=Thread&threadID=934
http://www.news.at/articles/0228/203/37847/bundesliga-klubs-90-legionaeren fleurquin zu rennes 
http://www.lequipe.fr/Football/FootballFicheJoueur10000000000000000000011438.html profil bei l´equipe 
http://www.mobileworlds.com/content/USER_0146/21.HTML kurztext über zeit bei galatasaray 
28 millionen schilling ablöse  
http://www.news.at/articles/0135/203/19929/kaufoption-saison ausleihe zu galatasaray 

chemie mit osim nicht in ordnung daher wechsel zu galatasaray

http://www.cadizfc.net/fleurquin%202007.htm verletzung nach halben jahr in cordoba / ab zweiter Saison kapitän bei cadiz 
http://elcadiz.com/actualidad/55977-fleurquin-se-retirara-en-el-defensor-uruguayo karriereausklang bei defensor, 6 jahre kapitän bei cadiz
http://cadiz.incondicionales.com/wiki/Andr%C3%A9s_Jos%C3%A9_Fleurquin_Rubio spielerprofil bei cadiz interblalbla
http://www.sturmforum.at/wbb3/index.php?page=Thread&threadID=84 siegtor gegen besiktas für galatasaray