Burren


Der Burren (aus dem Irischen: An Bhoireann (Aussprache: /əN ˈwer´əN/, "steiniger Ort") ist eine einzigartige Karstlandschaft im Nordwesten des Co. Clare, Irland. Das Kalksteingebiet ist ca. 300 km² groß und wird in etwa von den Orten Ballyvaughan, Corrofin, Gort, Kilfenora, Kinvarra und Lisdoonvarna begrenzt.
Der Burren ist eine zum Teil bizarre Wanderlandschaft, ein archäologisch reiches Areal, hat eine Anzahl Klosterruinen und eine Vielzahl "heiliger Quellen" und megalitischer Anlagen. Viele Ringforts, darunter das dreifach Ringfort Cahercommaun, und Cahermacnaghten, wo die ersten irischen Brehon Laws (Richtergesetze) aufgezeichnet wurden, einige Keltenkreuze und eine Kathedrale in Kilfenora und das gut restaurierte Fort Caherconnell. Die Dolmen bzw. Wedge tombs von Baur, Gleninsheen, Parknabinnia und Poulaphuca sind sehenswert. Der bekannteste Dolmen im Burren ist aber der Poulnabrone Dolmen. Südlich von Ballyvaughan kann man die Tropfsteinhöhle „Ailwee Cave“ (Bärenhöhle) besichtigen. Das Besucherzentrum ist sehr hübsch in die Landschaft integriert.
Flora
Im Burren finden sich viele mediterrane, alpine und sogar arktische Pflanzen, die man sonst nur selten vergesellschaftet und ansonsten nirgendwo in Irland findet. Beispiele sind:
Bei der Vielzahl von seltenen Pflanzen findet man im Burren allerdings kaum Bäume.
Fauna
Neben einer artenreichen Flora gibt es im Burren auch viele Tierarten. Alleine 28 Schmetterlingsarten soll es hier geben, wie z.B. den Perlmuttfalter. Auch Vögel sind hier zahlreich vertreten. Neben Lerche, Kuckuck und Nebelkrähe nisten in den Küstenregionen vor allem Seevögel wie Tordalken, Trottellummen und Papageitaucher. Selten hingegen sind im Burren-Gebiet Säugetiere - am häufigsten sieht man noch Wildziegen und irische Hasen; seltener Dachs, Fuchs und Wiesel.