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Juan Diego Botto

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Juan Diego Botto (Sep. 2005)

Juan Diego Botto Rota (* 29. August 1975 in Buenos Aires, Argentinien) ist ein spanischer Filmschauspieler.

Leben

Juan Diego Bottos lernte seinen Vater, den Schauspieler Diego Botto kaum kennen, da dieser im März 1977 während des Schmutzigen Kriegs in Argentinien verschwand, als Botto zwei Jahre alt war. Der Verbleib des Vaters ist bis heute ungeklärt. Mit seiner Mutter Cristina Rota und seiner älteren Schwester María Botto, die heute ebenfalls als Schauspielerin arbeitet, zog Botto nach Madrid (Spanien), wo er seit diesem Zeitpunkt lebt. In Madrid kam auch seine jüngere Schwester Nur Al Levi zur Welt.

Juan Diego Botto stand bereits 1982, im Alter von sieben Jahren, vor der Kamera; sein Filmdebüt war die spanische Filmkomödie Martes y trece, ni te cases ni te embarques. Obwohl nur in einer kleinen Nebenrolle präsent, war doch der Historienfilm 1492 – Die Eroberung des Paradieses im Jahr 1992 sein Durchbruch, in welchem er Diego Kolumbus, den Filmsohn Gérard Depardieus verkörperte. In der Fernsehserie Zorro, die zwischen 1990 und 1993 produziert wurde, konnte man Botto in 87 Episoden sehen. In Sobreviviré, einem Drama, aus dem Jahr 1999, verkörperte Botto einen Homosexuellen, der sich dennoch in eine Frau verliebt.

Heute lebt Botto mit der Reporterin Olga Rodríguez in einer Lebensgemeinschaft in Madrid. Er ist auch politisch tätig, hat sich 2003 gegen den Irakkrieg ausgesprochen, und hat eine Organisation gegründet, die sich für die Rechte von Menschen einsetzt, deren Angehörige im Schmutzigen Krieg in Argentinien verschwanden oder ermordet wurden. Er vertritt die Politische Linke.

Filmografie (Auswahl)

Filmpreise (Auswahl)

Neben bislang vier Nominierungen zum Goya wurde Botto 2003 auf dem Internationalen Filmfestival in Kairo als Bester Schauspieler ausgezeichnet.