VfL Bochum
Der VfL Bochum wurde am 1. Juli 1848 als Verein für Leibesübungen gegründet. Die Abteilung Fußball besteht seit 1938. Derzeit spielt die Fußballmannschaft des Vereins in der höchsten deutschen Spielklasse, der Bundesliga.
In der Saison 2003/2004 spielt er aber einen begeisternden Fußball, so dass sich die sportlichen Leistungen mit den beiden "großen" Ruhrgebietsvereinen Borussia Dortmund und Schalke 04 messen können.
Vereinsgeschichte
Im Juni 1971 gelingt dem VfL Bochum unter Trainer Hermann Eppenhoff erstmals in seiner Geschichte der Aufstieg in die 1.Bundesliga. In den folgenden gut 20 Jahren hält sich der Verein im Oberhaus, ohne je eine bessere Platzierung als den achten Tabellenplatz zu erreichen. Zumeist dümpelt der VfL im Mittelfeld und der Abstiegszone herum und muss sich von seinen größten Leistungsträgern aus finanziellen Gründen trennen.
Im Sommer 1993 steigt der VfL unter Trainer Jürgen Gelsdorf dann erstmals aus der 1.Bundesliga ab. Es beginnt ein Auf und Ab, das den VfL in den folgenden vier Jahren jede Saison zwischen 1. und 2.Liga pendeln lässt. Eine Konsolidierung im Oberhaus gelingt erst unter Trainer Klaus Toppmöller, der das Team als Aufsteiger im Fußballjahr 1996/97 zu ungeahnten Höhen führt: Zum ersten Mal in seiner Geschichte erreicht das Team einen UEFA-Pokal-Platz, im folgenden Wettbewerb scheitert die Mannschaft erst im Achtelfinale an Ajax Amsterdam.
In der Bundesliga folgt jedoch schon ab 1999 eine erneute Phase der Auf- und Abstiege, an dessen Ende im Sommer 2002 der vierte direkte Wiederaufstieg des VfL in die 1. Bundesliga steht. Unter Trainer Peter Neururer startet der VfL dann auch in der folgenden Bundesligasaison voll durch, steht zwischenzeitlich gar an der Tabellenspitze. Am Ende steht mit dem 9. Tabellenplatz eine der besten Platzierungen in der Vereinsgeschichte.
Sportliche Erfolge
- DFB-Pokal-Finalteilnahme 1968 und 1988 - Meister 2. Bundesliga 1995/96 und 1993/94
Erfolgreiche Spieler
Der VfL Bochum hat sich bundesweit einen Namen als "Talentschmiede" gemacht. So sind die Karrieren einiger bekannter Fußballer in Bochum gestartet:
Stefan Kuntz, 449 BL-Spiele und 179 BL-Tore, Europameister 1996, heute Trainer. Beim VfL von 1983 bis 1986
Yildiray Bastürk, 139 BL-Spiele, CL-Finalist und WM-Dritter 2002. Beim VfL von 1998-2001.
Dariusz Wosz, 261 BL-Spiele und 35 BL-Tore, 24 A-Länderspiele. Beim VfL von 1991-1998 und 2001-heute
Paul Freier, 58 BL-Spiele und 8 BL-Tore, 15 A-Länderspiele. Beim VfL von 1997-heute.
Stadion
Seit Entstehung der Fußballabteilung spielt der VfL auf einem Gelände an der Castroper Straße nördlich der Bochumer Innenstadt. Über ein modernes Stadion verfügt der Verein seit Ende der 70er Jahre: Das "Ruhrstadion" wurde zwischen März 1976 und Juli 1979 erbaut und mit einem Spiel gegen die SG Wattenscheid 09 endgültig eingeweiht. Das Stadion hat heute 32.645 überdachte Zuschauerplätze, von denen 16.756 Sitzplätze sind. Direkt neben dem Stadion an der Castroper Straße liegt die Starlighthalle (Starlight Express) und der neu erbaute RuhrCongress. Die Arena ist mit den Straßenbahnlinien 308 und 318 der BOGESTRA zu erreichen. Außerdem verfügt sie an der A40 über eine eigene Autobahnausfahrt.
Trainer
Cheftrainer ist seit Dezember 2001 Peter Neururer, ihm assistieren Frank Heinemann und Nico Michaty.