Produktivkraft
Der Begriff Produktivkräfte umfasst alle natürlichen, technischen, organisatorischen und geistig-wissenschaftlichen Ressourcen, die einer Gesellschaft in ihrem jeweiligen staatlichen Ordnungsrahmen und den darin verankerten Produktionsverhältnissen zur Reproduktion und Steigerung des Bruttosozialprodukts zur Verfügung stehen. Aus der klassischen Nationalökonomie - dem Vorläufer der modernen Volkswirtschaftslehre - ist der sehr viel enger gefasste und deshalb nicht als Synonym zu verstehende Begriff "Produktionsfaktoren" geläufig.
Die wichtigsten Produktivkräfte einer Gesellschaft sind gut ausgebildete, arbeitswillige Menschen, die entsprechend ihrer Qualifikation und Fertigkeiten zweckmäßige Arbeit leisten und daraus ein leistungsfördendes, sozial ausgewogenes Einkommen und soziale Anerkennung ziehen. Durch die Produktivkraft der Arbeit ...
- erforschen, entdecken und entwickeln arbeitende Menschen die oben genannten Ressourcen.
- planen, steuern und organisieren arbeitende Menschen die Gewinnung, Verteilung und Nutzung der oben genannten Ressourcen.
- stellen arbeitende Menschen Arbeitsmittel her und produzieren damit Güter und Dienstleistungen.
- erziehen, lehren, schützen, heilen und pflegen arbeitende Menschen, womit sie die sozialen Grundlagen zur Erschließung und Entfaltung der oben genannten Ressourcen sicherstellen.