Colorado Avalanche
Colorado Avalanche | |
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Gründung | 1972 |
Geschichte | Nordiques de Québec 1972 – 1995 Colorado Avalanche seit 1995 |
Stadion | Pepsi Center |
Standort | Denver, Colorado |
Teamfarben | burgund, stahlblau, schwarz, silber, weiß |
Liga | National Hockey League |
Conference | Western Conference |
Division | Northwest Division |
Cheftrainer | ![]() |
Mannschaftskapitän | ![]() |
General Manager | ![]() |
Besitzer | ![]() |
Kooperationen | Lake Erie Monsters (AHL) Tulsa Oilers (CHL) |
Stanley Cups | 1995/96, 2000/01 |
Conferencetitel | 1995/96, 2000/01 |
Divisiontitel | 1995/96, 1996/97, 1997/98, 1998/99, 1999/00, 2000/01, 2001/02, 2002/03 |
Die Colorado Avalanche sind ein US-amerikanisches Eishockeyfranchise der National Hockey League aus Denver, Colorado. Es wurde 1972 als Franchise der World Hockey Association unter dem Namen Québec Nordiques gegründet und nahm zum Beginn der Saison 1972/73 den Spielbetrieb auf. Nach der Auflösung der WHA im Jahr 1979 wurden die Nordiques gemeinsam mit drei weiteren Teams in die NHL aufgenommen, wo sie zur Saison 1979/80 erstmals antraten. Vor der Saison 1995/96 erfolgte der Umzug und die Umbenennung in den derzeitigen Namen. Die Teamfarben sind burgund, stahlblau, schwarz, silber und weiß.
Die Avalanche trägt ihre Heimspiele im Pepsi Center aus und ist das einzige Franchise, das in den Rocky Mountains beheimatet ist. Die Avalanche entwickelte sich nach dem Umzug aus Québec zu einem der besten Teams der Liga und gewann 1996 und 2001 den Stanley Cup, sowie 1997 und 2001 die Presidents' Trophy. Die von 1996 bis 2003 erspielten Divisions-Titel sind bis heute die meisten aufeinander folgenden Divisions-Titel in der Geschichte der NHL.[1] Nach dem Lockout der NHL-Saison 2004/05 und der Einführung einer Gehaltsobergrenze musste sich das Team von einigen Leistungsträgern trennen und fiel in der Folge ins Mittelmaß.
Geschichte
Québec Nordiques
- Hauptartikel: Québec Nordiques
Im Jahr 1972 nahm die Eishockeyliga World Hockey Association ihren Spielbetrieb auf und mit ihr entstanden auch die Québec Nordiques. Eigentlich sollte ein Franchise in Kalifornien gegründet werden, doch auf Grund finanzieller und logistischer Probleme ging der Zuschlag für ein WHA-Team nach Québec. 1977 gewannen die Nordiques die Meisterschaftstrophäe Avco World Trophy. Das Aus für die WHA kam zwei Jahre später und neben den Nordiques wurden die Edmonton Oilers, Hartford Whalers und die Winnipeg Jets in die National Hockey League übernommen.
Von 1981 bis 1987 schaffte es das Team in die Play-offs, danach ging es für das Team sowohl sportlich als auch finanziell bergab. Dadurch erlangten sie allerdings das Privileg, sehr früh im NHL Entry Draft Spieler auswählen zu können. Nachdem das Team 1987 Joe Sakic ausgewählt hatte, verpflichteten sie in den sportlich erfolglosen Jahren junge Talente wie Mats Sundin, Owen Nolan und Eric Lindros. Da Lindros nicht für das Team spielen wollte, wurde er 1992 zu den Philadelphia Flyers transferiert, wodurch die Nordiques unter anderem die Transferrechte am schwedischen Talent Peter Forsberg erhielt. Das Team entwickelte sich zu einem Kandidaten für den Stanley Cup.
Trotz des Erfolges auf dem Eis hatte das Team weiterhin finanzielle Sorgen. Der damalige Teambesitzer Marcel Aubut entschloss sich 1995 zu einem Verkauf des Teams an eine Gruppe von Investoren aus Denver, nachdem finanzielle Hilfe von Seiten kommunaler Stellen abgelehnt wurde. Im Sommer 1995 wurde das Franchise nach Colorado umgesiedelt und in Colorado Avalanche umbenannt.
Erfolgreiche Jahre (1995–2004)
In der ersten Saison nach dem Umzug gewann Colorado den Stanley Cup. Auf dem Weg in die Meisterschaftsendrunde bezwangen sie die Vancouver Canucks, Chicago Blackhawks und im Western Conference-Finale die Detroit Red Wings in der Best-of-Seven-Serie mit jeweils 4:2-Siegen. In der Serie gegen Detroit checkte Colorados Claude Lemieux Detroits Kris Draper regelwidrig von hinten in die Bande, wodurch sich Draper mehrere Knochenbrüche im Gesicht sowie ein Schädel-Hirn-Trauma zuzog. Dadurch entwickelte sich eine jahrelange große Rivalität zwischen beiden Mannschaften, die 1997 beim Brawl in Hockeytown ihren Höhepunkt fand. Im Finale besiegte die Avalanche schließlich die Florida Panthers. Maßgeblichen Anteil am Stanley-Cup-Gewinn hatten der im Dezember 1995 verpflichtete Torhüter Patrick Roy und Mannschaftskapitän Joe Sakic, der im Anschluss an die Playoffs 1996 mit der Conn Smythe Trophy ausgezeichnet wurde. In der Spielzeit darauf gewann Colorado als bestes Team der regulären Saison die Presidents' Trophy und schied im Conference-Finale gegen Detroit aus.
Nach der Verpflichtung der Abwehrspieler Ray Bourque im März 2000 und Rob Blake ein Jahr darauf beendete Colorado die Vorrunde der Saison 2000/01 als punktbestes Team, wodurch das Franchise ihre zweite President's Trophy gewann. In den Playoffs 2001 gewann die Avalanche ihre Partien gegen die Vancouver Canucks, Los Angeles Kings und St. Louis Blues. Im Meisterschaftsfinale traf Colorado auf die New Jersey Devils. Im siebten und entscheidenden Spiel gewann Colorado die Parte vor heimischen Publikum mit 3:1. Patrick Roy wurde mit seiner dritten Conn Smythe Trophy ausgezeichnet. Ray Bourque gewann nach 21 aktiven Jahren seinen ersten Stanley Cup und beendete im Anschluss an die Saison seine Karriere. Colorado sperrte daraufhin seine Rückennummer 77.[2] Wenige Tage nach dem Titelgewinn wurde Kapitän Joe Sakic außerdem als wertvollster Spieler mit der Hart Memorial Trophy, mit dem Lester B. Pearson Award als bester Spieler, sowie mit der Lady Byng Memorial Trophy als fairster Spieler der NHL geehrt.
Im Jahr darauf verlor das Team das Conference-Finale gegen die Detroit Red Wings, 2003 unterlag die Mannschaft in der ersten Play-off-Runde gegen die Minnesota Wild mit 4:3-Spielen. In der Saison 2003/04 riss die Serie von acht in Folge gewonnen Divisionstiteln; in den Playoffs verloren die Avs das Conference-Halbfinale gegen die San Jose Sharks.
Nach dem Lockout (seit 2005)
Nach dem Lockout und dem damit verbundenen Ausfall der Saison 2004/05 wurde eine Gehaltsobergrenze für alle Teams festgelegt, was mit dazu führte, dass Leistungsträger wie Peter Forsberg und Adam Foote das Team verlassen mussten. Im Sommer 2006 trennte sich das Team von General Manager Pierre Lacroix und verpflichtete François Giguère als General Manager. In der Saison 2006/07 waren lediglich noch Sakic und Flügelstürmer Milan Hejduk aus der Meistermannschaft 2001 im Kader. In dieser Spielzeit verpasste die Avalanche zum ersten Mal in ihrer Geschichte die Playoffs. Ebenfalls riss in dieser Saison die Rekordserie von 487 ausverkauften Spielen in Folge.
Joe Sakic gab am Ende der Saison 2008/09 seinen Rücktritt bekannt. Der langjährige Kapitän des Franchise hält bis heute alle relevanten Scoring-Rekorde sowie weitere Bestmarken des Teams. Seine Trikot mit der Rückennummer 19 wurde am 1. Oktober 2009 vor einem Spiel gegen die San Jose Sharks während einer feierlichen Zeremonie an das Hallendach des Pepsi Centers gehängt und wird nie wieder an einen Spieler der Organisation vergeben werden.[3] Im Anschluss an die Saison wurden mit Joe Sacco ein neuer Cheftrainer und mit Greg Sherman ein neuer General Manager vorgestellt. Nach dem Karriereende von Sakic rückte der junge Center Matt Duchene in das Team und etablierte sich gleich in seinem ersten Jahr als wertvoller Stammspieler. Duchene wurde nach der NHL-Saison 2009/10 in das NHL All-Rookie Team gewählt und war zudem Finalist für die Calder Memorial Trophy, die an den besten Neuprofi vergeben wird.
Spielstätten

Von 1995 bis 1999 spielte der Klub in der 1975 eröffneten McNichols Sports Arena, die bei Eishockeyveranstaltungen eine Kapazität von 16.061 Plätzen hat. Diese Arena war schon von 1975 bis 1976 von den Denver Spurs in der World Hockey Association und von 1976 bis 1982 von den Colorado Rockies genutzt worden. Seit 1999 trägt die Avalanche ihre Heimspiele im Pepsi Center, einer 18.007 Zuschauer fassenden Multifunktionsarena, aus. Die Namensrechte für die Arena hält seit Eröffnung der Erfrischungsgetränkehersteller Pepsi. Das Unternehmen zahlt für die gesamte Dauer von 20 Jahren 68 Millionen US-Dollar und hält die Rechte noch bis 2019.[4]
Die Heimspiele Colorados waren seit dem 9. November 1995 durchgehend ausverkauft gewesen, erst am 16. Oktober 2006 beim Spiel gegen die Chicago Blackhawks riss die 487 Spiele umfassende Serie. Dies ist die längste Serie, die je im US-amerikanischen Profisport aufgestellt wurde.[5]
Farmteams
Saison | Farmteam | Liga |
1995/96 | Cornwall Aces | AHL |
1996/97–2004/05 | Hershey Bears | AHL |
1999/00–2000/01 | Lowell Lock Monsters | AHL |
1999/00–2003/04 | San Diego Gulls | ECHL |
1999/00–2000/01 | Albany River Rats | AHL |
1999/00–2003/04 | Arizona Sundogs | CHL |
seit 2007/08 | Lake Erie Monsters | AHL |
2008/09 | Johnstown Chiefs | ECHL |
2009/10 | Charlotte Checkers | ECHL |
seit 2010/11 | Tulsa Oilers | CHL |
Wie alle NHL-Teams unterhalten auch die Colorado Avalanche mehrere Farmteams in unterklassigen Ligen. Die wichtigste und beste Talentschmiede besitzt die Avalanche seit Beginn der Saison 2007/08 in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio, wo die Lake Erie Monsters in der American Hockey League spielen. Die American Hockey League ist als Minor League der Klasse AAA und somit der höchstmöglichen Stufe unterhalb der NHL deklariert. Neben dem AHL-Klub arbeiten die Avalanche noch seit Beginn der Saison 2010/11 mit den Tulsa Oilers aus der CHL zusammen. Colorado ist das erste Team aus der National Hockey League seit 1992, das mit den Oilers eine Kooperation eingeht.[6]
Nach dem Umzug aus Québec wurde die Zusammenarbeit mit den Cornwall Aces in der AHL noch für ein Jahr fortgesetzt. Danach waren die Hershey Bears für neun Jahre der wichtigste Partner des Teams.
Erfolge und Ehrungen
Sportliche Erfolge
Stanley Cups | |
Saison | |
1995/96, 2000/01 | |
Presidents' Trophies | |
Saison | |
1996/97, 2000/01 | |
Conference Championships | Saison |
Clarence S. Campbell Bowl | 1995/96, 2000/01 |
Division Championships | Saison |
Pacific Division | 1995/96, 1996/97, 1997/98 |
Northwest Division | 1998/99, 1999/00, 2000/01, 2001/02, 2002/03 |
Die größten Erfolge seit dem Umzug aus Québec feierte die Colorado Avalanche in den Spielzeiten 1995/96 und 2000/01, als sie beide Male den prestigeträchtigen Stanley Cup gewinnen konnten. Bei diesen beiden Triumphen wurde auch jeweils die Clarence S. Campbell Bowl für den Finalteilnehmer der Western Conference gewonnen.

Auch in der Saison nach dem ersten Titelgewinn war die Avalanche durch den Gewinn der Presidents' Trophy für die punktbeste Mannschaft der regulären Saison als großer Favorit in den Kampf um den Stanley Cup gegangen, scheiterte damals aber in der Vorschlussrunde an den Detroit Red Wings und verpasste somit eine erfolgreiche Titelverteidigung. Als in der Saison 2000/01 der erneute Gewinn der Presidents' Trophy erfolgte, wurde die Avalanche ihren Favoritenstatus gerecht und holte im Finale gegen Titelverteidiger New Jersey Devils zum zweiten Mal den Stanley Cup nach Denver.
Neben diesen Titeln gewann Colorado zwischen den Spielzeiten 1995/96 und 2002/03 acht Jahre in Folge den Titel in der jeweiligen Division, der sie zugeteilt waren. Mit dem Gewinn des Divisiontitels der Québec Nordiques in der Saison 1994/95 sind es sogar neun Titel, was einen NHL-Rekord für die meisten hintereinander gewonnenen Divisionstitel darstellt. Erst im Spieljahr 2003/04 holten die Vancouver Canucks den Titel der Northwest Division und beendeten somit die Serie der Avalanche. Colorado errang bisher drei Titel in der Pacific Division und fünf in der Northwest Division.
NHL Awards und All-Star Team-Nominierungen
* gemeinsam mit Patrik Eliáš
** während der Saison 2000/01 von den Los Angeles Kings verpflichtet
Seit dem Umzug des Franchises gelang es 14 Mal einem Spielern der Colorado Avalanche einen der individuellen NHL Awards zu gewinnen. Zudem schaffte es 12 Mal ein Spieler in eines der All-Star-Teams sowie vier weitere ins All-Rookie-Team.
Nach dem Gewinn des Stanley Cups in der ersten Saison nach dem Umzug aus Québec wurde Joe Sakic als bester Spieler der Playoffs mit der Conn Smythe Trophy ausgezeichnet und war damit der erste Spieler der Avalanche, der eine individuelle Auszeichnung erhielt. Im Jahr darauf war es dem Letten Sandis Ozoliņš mit seiner Nominierung für das First All-Star Team vorbehalten, das ein Spieler für eine Leistung in der regulären Saison ausgezeichnet wurde. In der Saison 1998/99 sorgten zwei Rookies für Aufsehen. Chris Drury wurde als bester Liganeuling mit der Calder Memorial Trophy ausgezeichnet und gemeinsam mit Milan Hejduk ins NHL All-Rookie Team gewählt. In einer überragenden Saison 2000/01 baute Colorado seine Tophäenbilanz nachhaltig aus. Alleine in dieser Saison gewannen die Spieler sechs Auszeichnungen, von denen Joe Sakic vier gewann. Schon öfter teilten sich zwei Spieler den NHL Plus/Minus Award, doch in der Spielzeit 2002/03 gelang dies mit Milan Hejduk und Peter Forsberg erstmals zwei Spielern aus demselben Team.
Saisonstatistik
Abkürzungen: GP = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, OTL = Niederlagen nach Overtime, SOL = Niederlagen nach Shootout, Pts = Punkte, GF = Erzielte Tore, GA = Gegentore, PIM = Strafminuten
Saison | GP | W | L | T | OTL | SOL | Pts | GF | GA | PIM | Platz | Playoffs |
1995/96 | 82 | 47 | 25 | 10 | — | — | 104 | 326 | 240 | 1536 | 1., Pacific | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:2 (Vancouver) Sieg im Conference Semifinal, 4:2 (Chicago) Sieg im Conference Final, 4:2 (Detroit) Sieg im Stanley Cup Final, 4:0 (Florida) |
1996/97 | 82 | 49 | 24 | 9 | — | — | 107 | 277 | 205 | 1361 | 1., Pacific | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:2 (Chicago) Sieg im Conference Semifinal, 4:1 (Edmonton) Niederlage im Conference Final, 2:4 (Detroit) |
1997/98 | 82 | 39 | 26 | 17 | — | — | 95 | 231 | 205 | 1729 | 1., Pacific | Niederlage im Conference Quarterfinal, 3:4 (Edmonton) |
1998/99 | 82 | 44 | 28 | 10 | — | — | 98 | 239 | 205 | 1619 | 1., Northwest | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:2 (San Jose) Sieg im Conference Semifinal, 4:2 (Detroit) Niederlage im Conference Final, 3:4 (Dallas) |
1999/00 | 82 | 42 | 28 | 11 | 1 | — | 96 | 233 | 201 | 1118 | 1., Northwest | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:1 (Phoenix) Sieg im Conference Semifinal, 4:1 (Detroit) Niederlage im Conference Final, 3:4 (Dallas) |
2000/01 | 82 | 52 | 16 | 10 | 4 | — | 118 | 270 | 192 | 1138 | 1., Northwest | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:0 (Vancouver) Sieg im Conference Semifinal, 4:3 (Los Angeles) Sieg im Conference Final, 4:1 (St. Louis) Sieg im Stanley Cup Final, 4:3 (New Jersey) |
2001/02 | 82 | 45 | 28 | 8 | 1 | — | 99 | 212 | 169 | 1007 | 1., Northwest | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:3 (Los Angeles) Sieg im Conference Semifinal, 4:3 (San Jose) Niederlage im Conference Final, 3:4 (Detroit) |
2002/03 | 82 | 42 | 19 | 13 | 8 | — | 105 | 251 | 194 | 1084 | 1., Northwest | Niederlage im Conference Quarterfinal, 3:4 (Minnesota) |
2003/04 | 82 | 40 | 22 | 13 | 7 | — | 100 | 236 | 198 | 1293 | 2., Northwest | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:1 (Dallas) Niederlage im Conference Semifinal, 2:4 (San Jose) |
2004/051 | — | — | — | — | — | — | — | — | — | — | — | — |
2005/06 | 82 | 43 | 30 | — | 3 | 6 | 95 | 283 | 257 | 1178 | 3., Northwest | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:1 (Dallas) Niederlage im Conference Semifinal, 0:4 (Anaheim) |
2006/07 | 82 | 44 | 31 | — | 3 | 4 | 95 | 272 | 251 | 884 | 4., Northwest | nicht qualifiziert |
2007/08 | 82 | 44 | 31 | — | 4 | 3 | 95 | 231 | 219 | 973 | 2., Northwest | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:2 (Minnesota) Niederlage im Conference Semifinal, 0:4 (Detroit) |
2008/09 | 82 | 32 | 45 | — | 5 | 4 | 69 | 199 | 257 | 1044 | 5., Northwest | nicht qualifiziert |
2009/10 | 82 | 43 | 30 | — | 9 | 5 | 95 | 237 | 228 | 1001 | 2., Northwest | Niederlage im Conference Quarterfinal, 2:4 (San Jose) |
Gesamt | 1148 | 606 | 383 | 101 | 45 | 22 | 1371 | 3497 | 3021 | 16965 | 12 Playoff-Teilnahmen 29 Serien: 19 Siege, 10 Niederlagen 169 Spiele: 97 Siege, 72 Niederlagen |
- 1 Saison wegen des NHL-Lockout 2004/05 ausgefallen
Franchiserekorde
- Hauptartikel:Spielerstatistik der Colorado Avalanche
Hier sind alle Rekorde gelistet, die seit dem Bestehen des Franchises in der NHL aufgestellt wurden, also auch für den Zeitraum von 1979 bis 1995, als das Franchise als Québec Nordiques agierte.
Karriere
Name | Anzahl | |
Meiste Spiele | Joe Sakic | 1.378 (in 20 Spielzeiten) |
Meiste aufeinanderfolgende Spiele | Dale Hunter | 312 (9. Oktober 1980 bis 13. März 1984) |
Meiste Tore | Joe Sakic | 625 |
Meiste Vorlagen | Joe Sakic | 1.016 |
Meiste Punkte | Joe Sakic | 1.641 (625 Tore + 1.016 Vorlagen) |
Meiste Strafminuten | Dale Hunter | 1.562 |
Meiste Shutouts | Patrick Roy | 37 |
* aktiver Spieler; Stand nach Ende Saison 2009/10
Saison
Name | Anzahl | Saison | |
Meiste Tore | Michel Goulet | 57 | 1982/83 |
Meiste Vorlagen | Peter Šťastný | 93 | 1981/82 |
Meiste Punkte | Peter Šťastný | 139 (46 Tore + 93 Vorlagen) | 1981/82 |
Meiste Punkte als Rookie | Peter Šťastný | 109 (39 Tore + 70 Vorlagen) | 1980/81 |
Meiste Punkte als Verteidiger | Steve Duchesne | 82 (20 Tore + 62 Vorlagen) | 1992/93 |
Meiste Strafminuten | Gord Donnelly | 301 | 1987/88 |
Meiste Siege als Torhüter | Patrick Roy | 40 | 2000/01 |
Mannschaftsrekorde
Die gelisteten Rekorde beinhalten ausschließlich Leistungen, die man als Mitglied der Colorado Avalanche seit 1995 erreicht hat.
Karriere

Name | Anzahl | |
Meiste Spiele | Joe Sakic | 870 (in 13 Spielzeiten) |
Meiste aufeinanderfolgende Spiele | Kārlis Skrastiņš | 225 |
Meiste Tore | Joe Sakic | 391 |
Meiste Vorlagen | Joe Sakic | 624 |
Meiste Punkte | Joe Sakic | 1.015 (391 Tore + 624 Vorlagen) |
Meiste Strafminuten | Adam Foote* | 915 |
Meiste Shutouts | Patrick Roy | 37 |
* aktiver Spieler; Stand nach Ende Saison 2009/10
Saison
Name | Anzahl | Saison | |
Meiste Tore | Joe Sakic | 54 | 2000/01 |
Meiste Vorlagen | Peter Forsberg | 86 | 1995/96 |
Meiste Punkte | Joe Sakic | 120 (51 Tore + 69 Vorlagen) | 1995/96 |
Meiste Punkte als Rookie | Paul Šťastný | 78 (28 Tore + 50 Vorlagen) | 2006/07 |
Meiste Punkte als Verteidiger | Sandis Ozoliņš | 68 (23 Tore + 45 Vorlagen) | 1996/97 |
Meiste Strafminuten | Jeff Odgers | 259 | 1998/99 |
Meiste Siege als Torhüter | Patrick Roy | 40 | 2000/01 |
Trainer
Abkürzungen: GC = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, OTL = Niederlagen nach
Overtime, Pts = Punkte, Win % = Siegquote
Name | Saison | Reguläre Saison | Playoffs | ||||||||
GC | W | L | T | OTL | Pts | Win % | GC | W | L | ||
Marc Crawford | 1995/96–1997/98 | 294 | 165 | 88 | 41 | — | 371 | .631 | 52 | 31 | 21 |
Bob Hartley | 1998/99–2002/03* | 359 | 193 | 108 | 48 | 10 | 444 | .618 | 80 | 49 | 31 |
Tony Granato | 2002/03*–2004/05 | 133 | 72 | 33 | 17 | 11 | 172 | .647 | 18 | 9 | 9 |
Joel Quenneville | 2005/06–2007/08 | 246 | 131 | 92 | — | 23 | 285 | .579 | 9 | 4 | 5 |
Tony Granato | 2008/09 | 82 | 32 | 45 | — | 5 | 69 | .421 | — | — | — |
Joe Sacco | seit 2009/10 | — |
* Wechsel während der laufenden Saison
General Manager
Name | Saison |
Pierre Lacroix | 1995/96–2005/06 |
François Giguère | 2006/07–2008/09 |
Greg Sherman | seit 2009/10 |
Pierre Lacroix, der bereits in Québec in dieser Position tätig war, füllte den Posten des General Managers in den ersten elf Jahren nach dem Umzug aus Québec aus. Er wurde später zum Präsidenten des Teams ernannt und übte beide Positionen gleichzeitig aus. Mit Lacroix war auch sein Nachfolger François Giguère aus Québec mit nach Denver gezogen. Nach einigen Jahren im Management der Avalanche war er aber zu den Dallas Stars gewechselt, um dort als Assistent des General Managers in einem anderen Team weitere Erfahrungen zu sammeln. Im Sommer 2006 konzentrierte sich Lacroix ausschließlich auf seine Aufgaben als Präsident. Er holte Giguère aus Dallas zurück und machte ihn zu seinem Nachfolger.
Nach drei erfolglosen Spielzeiten in Colorado wurde François Giguère am 13. April 2009 wenige Tage nach dem letzten Spiel der regulären Saison der Spielzeit 2008/09 erneut entlassen.[7] Die Colorado Avalanche absolvierte in diesem Jahr ihre schlechteste Saison seit ihrem Umzug aus Québec. Der Verein belegte den letzten Platz der Western Conference und landete ligaweit in der aus 30 Teams bestehenden Liga auf Platz 28. Der Nachfolger von Giguère wurde Greg Sherman, der bereits seit sieben Jahren Assistenz-GM des Franchise gewesen war.[8]
Spieler
- Hauptartikel:Komplette Spielerliste der Colorado Avalanche
Aktueller Kader der Saison 2010/11
Stand: Februar 2011
Mannschaftskapitäne
Jahr | Name |
1995–2009 | Joe Sakic |
seit 2009 | Adam Foote |
Seit dem Umzug des Franchises von Québec nach Denver im Jahr 1995 war der Kanadier Joe Sakic ununterbrochen Mannschaftskapitän des Teams, lediglich in der Saison 1997/98 war Sylvain Lefebvre für 18 Spiele Kapitän, da Sakic auf Grund einer Verletzung ausfiel. Sakic bekleidete das Amt bereits seit 1992 in Québec und war der am längsten im Amt befindliche Mannschaftskapitän der gesamten Liga als er mit seinem Rücktritt vom aktiven Sport im Sommer 2009 auch das Kapitänsamt niederlegte. Sein Nachfolger wurde zu Beginn der Saison 2009/10 der Verteidiger Adam Foote.
Mitglieder der Hockey Hall of Fame

Name | Aufnahmedatum | Position |
Bryan Trottier | 17. November 1997 | Co-Trainer |
Jari Kurri | 12. November 2001 | Spieler |
Ray Bourque | 8. November 2004 | Spieler |
Patrick Roy | 13. November 2006 | Spieler |
Bryan Trottier wurde 1997 in die Hockey Hall of Fame aufgenommen und war 2001 in Colorado Assistenztrainer unter Chefcoach Bob Hartley, als die Avalanche zum zweiten Mal in ihrer Franchisegeschichte den Stanley Cup gewinnen konnte. Als Spieler unter Trottier fungierte in dieser Spielzeit unter anderem Ray Bourque, der im Anschluss an diese Saison seine Karriere beendete und nach der festgelegten Wartezeit von mindestens drei Jahren 2004 in die Ruhmeshalle aufgenommen wurde.
Drei Jahre zuvor trat bereits der Finne Jari Kurri der Ruhmeshalle bei, der 1997/98 seine einzige und gleichzeitig letzte Spielzeit für die Avalanche bestritt. Ebenfalls geehrt wurde auch der Torwart Patrick Roy, der zwei seiner vier Stanley Cup-Siege mit Colorado feiern konnte und 2006 in die Hall of Fame aufgenommen wurde.
Gesperrte Trikotnummern
In ihrer Franchise-Geschichte haben die Colorado Avalanche bisher drei Trikotnummern offiziell gesperrt. Zudem wird eine weitere offiziell nicht mehr vergeben.
Nr. | Name | Sperrungsdatum |
19 | Joe Sakic | 1. Oktober 2009 |
33 | Patrick Roy | 28. Oktober 2003 |
77 | Ray Bourque | 24. November 2001 |
99 | Wayne Gretzky | 6. Februar 2000 (ligaweit) |
Mit Ray Bourques Nummer 77 und Patrick Roys Nummer 33 wurden zu Beginn des neuen Jahrtausends zwei Trikots als Banner unter die Hallendecke des Pepsi Center gezogen. Nach dem Rücktritt des langjährigen Kapitäns Joe Sakic folgte im Oktober 2009 mit der Nummer 19 eine weitere.
In der Zeit als das Franchise als Québec Nordiques auftrat, waren die Nummer 3 von J. C. Tremblay, Marc Tardifs Nummer 8, Michel Goulets Nummer 16 sowie Peter Šťastnýs 26 gesperrt worden. Diese wurden aber nach dem Umzug nach Colorado wieder freigegeben.
Die Rückennummer 99 ist zu Ehren von Wayne Gretzky generell seit dem 6. Februar 2000 ligaweit gesperrt.
Erstrunden-Wahlrechte im NHL Entry Draft
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Bisher konnte die Colorado Avalanche seit dem NHL Entry Draft 1995 15 Spieler in der ersten Runde des Drafts auswählen.
Bedingt durch Transfergeschäfte hatte die Avalanche in den Jahren 2001, 2003, 2005 und 2008 kein Wahlrecht in der ersten Runde. Dafür jedoch im Jahr 1998 vier Stück.
Der bisher an höchster Stelle ausgewählte Spieler war Matt Duchene, der im Entry Draft 2009 als Gesamtdritter gewählt wurde. Es war gleichzeitig der bisher einzige Top-10-Draft seitdem das Franchise aus Québec nach Denver umgezogen ist.
Franchise-Top-Punktesammler
- Hauptartikel:Spielerstatistik der Colorado Avalanche
Die zehn besten Punktesammler in der Geschichte des Franchise bis zum Ende der regulären Saison 2009/10 und der Playoffs 2010.
Abkürzungen: Pos = Position, GP = Spiele, G = Tore, A = Vorlagen, Pts = Punkte, P/G = Punkte pro Spiel
Reguläre Saison
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Playoffs
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Bekannte ehemalige Spieler
(Franchisezugehörigkeit und Position in Klammern)
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Einzelnachweise
- ↑ espn.com, Length of the deal not specified
- ↑ michigandaily.com, Ray Bourque jersey retired by Avalanche
- ↑ cbssports.com, Avalanche to retire Sakic's No. 19, hoist jersey to rafters
- ↑ andrewsstarpage.com, NHL Arena Naming Rights
- ↑ denverpost.com, Avs see sellout streak get away
- ↑ avalanche.nhl.com Tulsa Announces Affiliation With Avs
- ↑ avalanche.nhl.com, Giguere Relieved From His Duties
- ↑ avalanche.nhl.com, Greg Sherman Named Avalanche GM
Weblinks
- Commons: Colorado Avalanche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizielle Webseite der Colorado Avalanche (engl.)