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Seifen

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Seifen sind Natrium- oder Kalium-Salze der höheren Fettsäuren. Sie entstehen beid er Verbindung von alkalischen Lösungen mit Fetten. Seifen sind somit Ester.

In wässriger Lösung zerfallen Seifen in Seifenanionen und Natrium- bzw. Kalium-Ionen. Die Moleküle der Seifenanionen bestehen aus einem Nebeneinander hydrophiler und hydrophober, lipophiler Gruppen. Aus diesem Grunde lassen sich Seifen sehr gut zu Reinigungszwecken heranziehen, da die Anionen Fett- mit Wassermolekülen "zusammenhaken" können. Somit können Fette von Oberflächen mit Seifenwasser gelöst werden.

Seife wird in der Regel aus pflanzlichen oder tierischen Fetten hergestellt. Als Rohstoffe dienen hauptsächlich Rindertalg, Schweinefett, Kokosfett und verschiedene meist minderwertige Ölsorten.

Verseifung im engeren Sinne ist die Verarbeitung der Fette zur Seifenherstellung (hydrolytische Spaltung von Fetten). Im weiteren Sinn bezeichnet Verseifung jede Esterhydrolyse.