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Diskussion:Nationalität

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Nationalität --- Deutsch Staatsangehörigkeit --- Deutsch ??? was soll das ??

Siehe Diskussion:Staatsbürger

Ich bezweife stark, dass ein Kind mit einem serbischen und einem palästinänsischen Elternteil, die in den Niederlanden Wohnen, Serbisch-Palästine- nschische Niderländer sind....... Vielleicht sollte man das nochmal ein bisschen überarbeiten! Wie soll ein Mensch 2Nationalitäten auf einmal haben können? Gruß217.94.167.43

Tja, ich weiß nicht, wie es Ein-Nationen-Kinder nachvollziehen sollten (vielleicht durch eigene Gefühle bei Fragen der eventuellen konfessionellen Unterschiede der Eltern?), aber dennoch ist es so... man bekommt halt typische oder weniger typische kulturelle Eigenheiten über die beiden national verschiedenen Elternteile vermittelt (auch wenn man sie nicht demonstrativ nach außen kehrt), und spätestens, wenn es um "außenpolitische" Dinge geht (angefangen vom Grand Prix über Fußballspiele bis hin zu Demo-Beteiligungen, z.B. gegen mal wieder populär werdende Angriffskriege), verspürt man in den Eingeweiden so ein Gefühl. Man kann sich - selbst bei recht internationalistischer Ausrichtung - dieser seltsamen, emotional-subjektiven Eigenschaft des, auch mehrfachen!, "Nationalgefühls" nicht recht entziehen: So fühle ich mich in Deutschland öfters etwas distanziert als "Grieche", in Griechenland aber doch eher als "deutsch". Allerdings ist so etwas meist nur dann wichtig, wenn es um irgendwie kompetitive Angelegenheiten geht, bei denen man auf einmal - innerlich - erst mal seine emotionalen "Loyalitäten" ordnet (siehe oben). -- marilyn.hanson 17:20, 8. Mär 2005 (CET)


Ich bin auch ein 2-Nationalitäten-Kind, verstehe dich aber trotzdem nicht. Zwar ist meine Mutter italienisch, was aber nicht heißt das ich uneingeschränkt nur Deutschland und in keinster Weise Italien verpflichtet fühle, da ich zumindest dieses Land nicht als meine Heimat oder ein Teil von mir, sondern als fremdes Land betrachte. 84.160.39.198


deutsche Nationalität

Das mit der deutschen Nationalität ist etwas schwierig. Die anderen Nationen in Europa (vielleicht abgesehen von Polen) hatten viel früher einen Nationalstaat als wir und haben die Nation als etwas bezeichnet, zu dem man sich bekennt.

Da wir in Deutschland aber ja erst mit Bismark zumindest in großteilen einen gemeinsamen deutschen Staat bekommen haben, wurde die deutsche Nationalität durch Literatur, Sprache und Philosophie ausgedrückt: halt alles, was die Deutschen beeinflusst hat. Daher ja auch das "Land der Dichter und Denker", das zu der Zeit ja gar kein einheitlich regiertes Land war.

Die Idee der Nation ist ja auch noch gar nicht so alt und hat den Durchbruch erst mit der französischen Revolution erlebt, wo sich ein Nationalstaat als besonders wehrhaft zeigte. Vorher gab es, vielleicht abgesehen von England, in Europa keine Nationalstaaten, sondern nur Königreiche mit direktem Bezug zum jeweiligen Herrscher, wie z.B. Preussen, Österreich-Ungarn.

Durch diese unterschiedliche Definition von Nation entstehen ja auch Streitigkeiten wie z.B. rund um Kopernikus.

-- hauke 08:24, 15. Jun 2005 (CEST)

Deutsch / germanisch ...

Ich fände es auch gut, wenn das Thema mal genauer beleuchtet würde. Was deutsch ist, ist wirklich nicht ganz exakt zu definieren. Oder wenn man es großzügig definiert, muß man sich Kritik gefallen lassen.

Ich denke, die deutsche Nationalität begann vor etwa 1000 Jahren mit Otto I. Und vor 100 Jahren hätte man Österreicher, Südtiroler, Luxemburger, Lichtensteiner und Deutschschweizer auch noch dazu gezählt. Streng genommen sind Deutschschweizer Allemannen, so wie diesseits der Grenze die Leute auch. Und in Österreich-Ungarn stellten die Deutschen die Bevölkerungsmehrheit, die nun die Republik Österreich ausmacht. Und genau genommen sind Sorben und Dänen, die in Deutschland als nationale Minderheiten leben, auch nicht deutscher Nationalität.

Das Thema ist kompliziert und im Hinblick auf die Nazizeit mit Vorsicht zu genießen. Man ist auf der sicheren Seite, wenn man sich auf die Staatsangehörigkeit bezieht. Dann ist der Schweizer ein Schweizer, der Österreicher ein Ösi und ein Sorbe halt auch ein Deutscher. In anderen Ländern mag man hingegen besser fahren, wenn man die Staatsangehörigkeit ignoriert und die Nationalität betrachtet. Dies dürften Kurden, Korsen, Basken und Iren wohl so sehen. Aber Österreicher halt nicht. Die sind überdeutsch, wollen aber keine Piefkes mehr sein. Die sind genauso schizzo wie wir "echten Deutschen". Bin gespannt, wie viele Generationen noch notwendig sind, damit sich ein gesundes Nationalbewußtsein entwickelt. Im Moment gibts nur "scheißegal" und "ich bin stolz" Extremisten. Und beide bestärken sich noch gegenseitig. *kopfschüttel* 84.160.39.198

  • das mit den 1000 Jahren stimmt so nicht, bis ins 19. Jhdt. definierten sich die meisten Menschen ueber ganz andere Dinge, wie Landeszugehoerigkeit (z.B. als Boehme, ganz egal ob deutsch- oder tschechischsprechend), Standeszugehoerigkeit (Adel, Bauer) usw, erst die Romantik kam dann mit dem Nationenkonzept Nahabedere 09:18, 19. Jul 2005 (CEST)

Änderungen durch Bhuck

Hallo Bhuck, ich finde Deine Änderungen nicht so überzeugend, weil Du letztlich nicht über "Nationalität" schreibst, sondern einen völkischen (ich würde besser sagen: ethnischen) und einen politischen Begriff der Nation gegenüberstellst. Damit erklärst Du aber etwas anderes, als es das Lemma verspricht. Vor allem aber läßt sich aus der Verwendung von "Nationalität" im Deutschen überhaupt nichts über das deutsche Konzept von Nation sagen, denn der politische Begriff von Nationalität ist in Deutschland eben Staatsangehörigkeit oder Staatsbürgerschaft und nicht Nationalität. Dadurch ist das Wort "Nationalität" für verschiedene begriffliche Verwendungen frei. Andersherum kann nicht aus der Verwendung des Begriffs der Nationalität im Englischen auf das Nationsverständnis geschlossen werden. Insbesondere den zweiten Teil über das politisch-historische Konzept der Nationalität halte ich deshalb für irreführend und an dieser Stelle nicht für sinnvoll. Die verschiedenen Konzepte werden unter Nation behandelt, und das immerhin noch etwas differenzierter. -- Beblawie 16:49, 26. Jul 2005 (CEST)

Ich bin mir nicht sicher, ob ich verstehe, was Du jetzt meinst. Natürlich ist es so, dass der Begriff Nationalität stark vom Verständnis des Begriffs Nation abhängt. (Den Artikel Nation finde ich übrigens sehr gelungen!) Wenn man die Version des Artikels vor meiner Überarbeitung anschaut, sieht man, dass es sehr stark in die Richtung tendierte, welche in Nation die ethnische Zugehörigkeit sieht, und mit der Staatsangehörigkeit daher wenig zu tun hat. Ich habe versucht, diese Schieflage auszugleichen. Ob man die Nation über Ethnizität oder über Verfassungstreue definiert ist letztendlich eine politische Entscheidung, und beide Definitionen verdienen gleichermaßen Beachtung, um die NPOV zu wahren. Wo Du zwischen "Nationalität" und "Staatsangehörigkeit" differenzieren willst, so würde ich gerne zwischen "Nationalität" und "Volkszugehörigkeit" differenzieren. Letztendlich haben wir, glaube ich, mehr Begriffe als Konzepte, oder nicht? --Bhuck 16:59, 26. Jul 2005 (CEST)
Ob man Nationalität nun politisch oder ethnisch definiert, ist für das Konzept von Nation gar nicht von Bedeutung. Nationalität wird eben oft im Sinne von ethnischer Volkszugehörigkeit verwendet und nicht im Sinne von politischer Staatszugehörigkeit. Letzteres bezeichnet man im Deutschen vor allem als Bürgerschaft oder juristisch als Staatsangehörigkeit, was im übrigen Mißverständnisse über das verwendete Konzept von Nation eher verhindern hilft. Ob allerdings der Bürgerschaft ein ethnisches oder vor allem politisches Konzept zugrunde liegt, ist eine ganz andere Frage, aber man sollte das nicht an der Verwendung des Begriffs Nationalität festmachen. Im übrigen finde ich Deine Gegenüberstellung der beiden Konzepte zu pauschal, ebenso die Zuordnung zu verschiedenen Staaten. In allen erwähnten Staaten spielen beide Konzepte eine Rolle, das jedoch in unterschiedlicher Ausprägung, so daß es gar nicht immer so einfach ist, bestimmte Regelungen oder politische Konzepte einem bestimmten Konzept von Nation zuzuordnen. Deine Gegenüberstellung finde ich deshalb eher als Darstellung von gängigen Vorurteilen oder Meinungen und trägt eher nicht zur Aufklärung über verschiedene Konzepte von Staat und Nation bei. -- Beblawie 17:16, 26. Jul 2005 (CEST)
Gehe ich davon aus, dass wir beide mit dem Artikel "Nation" hoch zufrieden sind? Falls ja, dann ist es doch einleuchtend, dass der Begriff "Nationalität" von dem Begriff "Nation" abgeleitet ist. Ich gebe zwar zu, dass die Zuordnung zu verschiedenen Staaten etwas zu pauschal ist, aber das stärkt doch nur die Argumentation, dass der deutsche Begriff der Nationalität auch vom Verfassungspatriotismus geprägt ist (bzw. sein kann). Nationalität ist auch nicht auf deutsch eine rein ethnische Frage. Warum kann es nicht im Artikel "Nationalität" so sein, wie es im Artikel "Nation" ist, dass man verschiedene Konzepte (ethnische bzw. staatliche) der Nationalität beide darstellt, sondern Du willst dem ethnischen Konzept hier bevorzugen? Oder habe ich was mißverstanden in Deiner Argumentation? --Bhuck 17:42, 26. Jul 2005 (CEST)
Es geht nicht darum, daß ich das ethnische Konzept der Nation (bzw. Nationalität) bevorzugen will. Mein eigenes Konzept der Nation ist ein republikanisches, also ein politisches Konzept der Nation, das die Homogenität der Bürger als (Staats-) Bürger, aber nicht ihre ethnische Homogenität postuliert. Aber hier geht es einzig und allein darum, wie der Begriff Nationalität gebraucht wird und nicht um meine Aufassung von Nation.
Soweit Nationalität im Sinne von Staatsbürgerschaft verwendet wird, braucht man nur auf diesen Artikel verweisen. Es genügt hier m.E., auf den davon abweichenden Sprachgebrauch genauer einzugehen. Ansatzweise kann man zwar auf verschiedene Konzepte von Nation hinweisen, aber im wesentlichen genügt es, auf den Artikel Nation zu verweisen. Ich halte es deshalb für sinnvoll, vom zweiten Abschnitt "Nationalität als politische Zuordnung" alles außer dem ersten Absatz zu streichen, weil die Ausführungen in den folgenden Absätzen wenig mit dem Thema Nationalität unmittelbar zu tun haben.
Ansonsten unterstütze ich die Anregung von Calvin Ballantine, auf die Verwendung des Begriffes "völkisch" zu verzichten. Ich habe deshalb bereits vor längerem völkisch durch ethnisch ergänzt oder ersetzt. In diesem Sinne ist völkisch hier ja wohl gemeint. -- Beblawie (jeder darf mal: hier geht's zum Sperrverfahren gegen mich) 01:48, 15. Aug 2005 (CEST)

Überarbeiten (todo liste)

Der Artikel weist schwere qualitative Mängel auf, die weit unter enzyklopädischem Niveau sind. Irgendwie zuviel zum Löschen und zuwenig zum Lesen… Es lohnt sich zu überlegen, was der Sinn dieses Artikels neben dem Lemma Nation ist, und ob/wie er ausghend vom status quo über das Level eines REDIRECTS zu heben ist.

Formalia

  1. Doppelklammern in Nebensätzen sollten vermieden werden
  2. Synthax und Orthografie sollten durchgeprüft weden. Viele Sätze stellen sich selbst ein Bein (Bsp: ..einerseits… und dann Themawechsel)
  3. Einleitung über die verschiedenen Aspekte des Wortgebrauchs fehlt
  4. Stilistisch sollte man ohne Begriffe wie völkisch auskommen. So wertvoll ist er nicht… *kopfschüttel*

Inhalt

  1. „Die Nationalität beschreibt die Zugehörigkeit einer Person zu einer Nation.“ – Nationalität bitte nicht mit Nation, Volk, Land erklären. Das ist diffus.
  2. Kosovo- und Kurden-Beispiel sind verwirrend. Das sind zu facetten- und problemreiche Fälle, um als Beispiel für …für das Thema des Absatzes (?) zu sein. Die NL-Beispiele sind noch wirrer. Was erklären sie???
  3. Rechtlicher Begriff fehlt – ca. die Hälfte der Staaten benutzen Nationalität synonym mit Staatsbürgerschaft, da sollte mehr Butter bei die Fische…
  4. Soziologischer Begriff fehlt
  5. Kultureller Begriff fehlt
  6. Nationalität und Namen?? Sollte ein philologischer oder etymologischer Begriff existieren, sollte er strukturiert als solchen in einem separaten Abschnitt definieren
  7. Nationalität als politische Zuordnung sollte v.a. Nationalstaat und die Staatskonstitution durch die Nation abgrenzen (Verfassungspatriotismus etc.), die Erwähnung von Sternberger ist nicht ganz falsch, aber recht unzureichend.

--Calvin Ballantine 17:17, 30. Jul 2005 (CEST)

REDIRECT

Die Hinweise auf die anderen Sprachen en:Nationality fi:Kansallisuus ja:国籍 nl:Nationaliteit pl:Narodowość sollten eigentlich erhalten bleiben, aber ich weiß nicht, wie das mit einem REDIRECT möglich ist. Schließlich wurde nicht die Qualität der fremdsprachigen Artikel bemängelt, und wie soll man sie sonst verlinken?--Bhuck 15:23, 22. Aug 2005 (CEST)