Ewald Mataré
Ewald Wilhelm Hubert Mataré (* 25. Februar 1887 in Aachen-Burtscheid; † 29. März 1965 in Büderich, heute Meerbusch) ist ein deutscher Bildhauer, Maler und Zeichner. Im Mittelpunkt seines Schaffens stehen stilisierte Tierskulpturen und sakrale Auftragsarbeiten. Sein Oeuvre umfasst an die 600 plastische Werke [1], mehr als 400 Holzschnitte [2], rd. 300 Zeichnungen [3] und mehr als 200 Aquarelle [4].
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Südportal des Kölner Doms, Detail
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Salzburger Dom, „Tor der Hoffnung“, Detail
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Engel am Bischofswohnhaus des Bistums Essen
Werdegang
Noch als Schüler erhält Mataré 1905 bis 1907 in Aachen Privatunterricht bei dem Bildhauer Karl Krauß (1859 – 1906), der als Professor an der dortigen Technischen Hochschule tätig ist, und bei dem Maler Eugen Klinkenberg (1858 – 1942), Dozent an der Städtischen Kunstgewerbeschule [5]. 1907 beginnt Mataré an der Akademie der Bildenden Künste in Berlin bei Prof. Julius Ehrentraut (1841 - 1923) eine Ausbildung zum Maler. 1914 wird er Schüler von Lovis Corinth (1858 – 1925) und 1915 Meisterschüler bei dem Historienmaler Arthur Kampf (1864 – 1950). 1916 erfolgt die Einberufung zum Militärdienst, aus dem er nach wenigen Monaten aus gesundheitlichen Gründen entlassen wird. 1918 tritt er in Berlin der Novembergruppe, einer revolutionären Künstlervereinigung, bei.
Bei einem Sommeraufenthalt auf Wangerooge 1920 wendet er sich erstmalig dem Holzschnitt zu. In den folgenden Jahren reist er regelmäßig an die Nord- und Ostsee. Er beschäftigt sich intensiv mit Adolf von Hildebrandt. 1922 beginnt die freie plastische Tätigkeit. Mataré heiratet Hanna Hasenbäumer (1891 – 1983); 1926 wird die Tochter Sonja Beatrice geboren. Private Auftraggeber und Mäzene unterstützen ihn, so dass er in den Sommermonaten regelmäßig ausgedehnte Reisen unternehmen kann. Sie führen ihn 1924 bis 1926 nach Italien. Dort beschäftigt er sich mit Cimabue und Giotto, was sich in seinen Aquarellen niederschlägt. Im übrigen aber bevorzugt Mataré Aufenthalte an der Nord- und Ostsee. Neben den deutschen Küsten bereist er dabei Dänemark, das Baltikum und Finnland. In der Abgeschiedenheit der nördlichen Natur erholt er sich vom hektischen Großstadtleben in Berlin. Häufig entwickelt und realisiert er in der Einsamkeit neue künstlerische Vorstellungen.
1924 bis 1928 nimmt er regelmäßig an der Großen Berliner Kunstausstellung und an den Kollektiv-Ausstellungen der Novembergruppe teil. 1928 reist er nach Paris und 1932 nach London. Mataré findet allmählich öffentliche Anerkennung. Deutsche Museen kaufen Plastiken von ihm an, 1930 hat er seine erste Einzelausstellung in Berlin. 1932 bietet ihm die renommierte Staatliche Kunstakademie Düsseldorf eine Professur an. Er nimmt den Ruf an und zieht nach Büderich (heute Meerbusch) um. Bereits 1934, nach sieben Monaten, entlassen ihn die Nationalsozialisten aus seinem Lehramt. Mataré zieht sich während des Dritten Reichs in die innere Emigration zurück. 1937 wird er als „entarteter Künstler“ diffamiert, die Skulptur „Die Katze“ wird in der Münchener Ausstellung 1937 gezeigt. Seine Werke werden aus Museen und öffentlichen Sammlungen entfernt, er erhält aber kein Berufsverbot. Als die Reichskammer der Bildenden Künste 1938 in Berlin eine Verkaufsausstellung mit konfiszierten Werken aus deutschen Museen organisiert, sind zehn Tierplastiken von Ewald Mataré darunter. Die Plastik „Toter Krieger“, 1934 für das Ehrenmal in Kleve entstanden, wird 1938 entfernt und zerstört [6]. 1939 bekommt Mataré den letzten öffentlichen Auftrag in der Zeit des Nationalsozialismus. Seit 1940 zieht er sich häufiger in den Gasthof des ehemaligen Zisterzienserklosters Eberbach im Rheingau zurück. Mit kirchlichen Aufträgen kann er in der Zeit der NS-Diktatur seinen Lebensunterhalt bestreiten. Sein Büdericher Atelier wird durch eine Luftmine beschädigt.
1945 lehnt Mataré den ihm angetragenen Posten als Direktor der Kunstakademie Düsseldorf ab, als sich abzeichnet, dass seine weitgehenden Reformvorstellungen auf Widerstand stoßen. Er übernimmt jedoch 1946 eine Bildhauerklasse an der Kunstakademie, wo er bis zu seiner Emeritierung 1957 als Professor tätig ist. Zu seinen Schülern gehören u.a. Joseph Beuys, Herrmann Focke, Günter Haese, Erwin Heerich, Elmar Hillebrand, Kurt Link, Georg Meistermann und Adolf Westergerling [7]. Ab 1947 bekommt Mataré zahlreiche öffentliche, darunter bedeutende kirchliche Aufträge, die ihm internationale Anerkennung bringen, wie die Bronzetüren für das Südportal des Kölner Doms, das Westfenster des Aachener Doms und die Portale der Weltfriedenskirche in Hiroshima. Er erhält nationale und internationale Ehrungen und nimmt 1955 und 1959 an der documenta I und II in Kassel teil. Auch nach der Emeritierung 1957 behält er sein Atelier an der Kunstakademie Düsseldorf. Er stirbt 1965 an den Folgen einer Lungenembolie.
Matarés künstlerischer Nachlass wurde 1988 vom Museum Kurhaus - Ewald Mataré-Sammlung in Kleve erworben. Dort wird sein Werk ausgestellt und dokumentiert.
Matarés Grab befindet sich auf dem Friedhof in Meerbusch-Büderich.
Im Rahmen der EUROGA 2002 plus richtete die Stadt Meerbusch in Büderich den Kunstweg "Mataré und seine Schüler" ein. Er umfasst inzwischen 18 Objekte [8].
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St. Rochus, Düsseldorf, Fassadengestaltung, 1962
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St. Rochus, Düsseldorf, Triumphierender Christus,1941-43
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St. Rochus, Düsseldorf, Grundstein, 1955
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St. Andreas, Düsseldorf, Chorraum 1960
Künstlerische Entwicklung
Die Handzeichnungen aus Matarés künstlerischen Anfängen in Aachen und Berlin sind realistisch- konventionell gestaltet, zeugen aber von einem sicheren Strich. Abbildungen von frühen, nicht erhaltenen Gemälden lassen expressionistische und kubistische Tendenzen erkennen [9]. Sie entstanden während Matarés langjährige akademischer Ausbildung und spielen für die Bewertung seines weiteren Schaffens keine Rolle.
Im Sommer 1920 findet ein radikaler stilistischer Umbruch statt. Auf der Nordseeinsel Wangerooge entstehen mehr als 100 Holzschnitte. Mataré schneidet Tiere, Porträts und Landschaften ohne Vorzeichnung in angeschwemmte Fundhölzer und setzt sich technisch und stilistisch mit dem deutschen Expressionismus auseinander. Beziehungen zu Karl Schmidt-Rottluff sind unverkennbar. Mataré setzt auf flächige Schwarz-weiß-Kontraste, betont die Konturen, vereinfacht seine Motive radikal und verbindet sie oft durch Schraffuren mit dem Hintergrund zu einem ornamentalen Liniengefüge. Schon 1916 notiert er in seinem Tagebuch: „Man muß die Natur besiegen, um zur Kunst zu gelangen“ [10]. Diese Bemerkung ist ein Leitmotiv seines gesamten Schaffens. Bereits bei den ersten Holzschnitten dominiert das Motiv der Kuh. Von der Naturbeobachtung ausgehend, findet Mataré zu dem Motiv, das ihn zeit seines Lebens beschäftigt. Später wird das in vielen Kulturen als heilig verehrte Tier bei ihm zur Trägerin mythischer Vorstellungen.
Mataré setzt sich nicht nur mit den Spielarten des Expressionismus, sondern auch mit dem Kubismus auseinander. 1923 besucht er das Bauhaus in Weimar. Im Laufe der zwanziger Jahre entwickelt er Stil und Technik des Holzschnitts weiter. Das Tier interessiert ihn nicht mehr als Individuum in einer bestimmten Situation, sondern es erscheint in Doppelung und in zeitloser Gültigkeit. Das schwarzweiß gefleckte Fell der Kühe dient als Ausgangspunkt für eine klare, manchmal geometrische Strukturierung. Die Reihung und Überschneidung von Tieren setzt er in immer neuen Varianten bis in sein Spätwerk fort.
Als Mataré im Sommer 1922 auf der Nordseeinsel Spiekeroog intensiv mit vollplastischen Arbeiten beginnt, ist er bereits 35 Jahre alt. Am Anfang entstehen Porträts und menschliche Figuren, häufig Torsi. Bald dominieren auch bei den Holzskulpturen Tiermotive. Mataré bemüht sich um geschlossene Formen, klare Konturen und glatte Oberflächen. Formale Parallelen zum Vorgehen des rumänischen Bildhauers Constantin Brancusi sind unverkennbar. In der Bildhauerei sind für Mataré im klassisch-traditionellen Sinn das haptische Erleben der Skulptur und die Gestaltung des körperlichen Volumens die entscheidenden Kriterien und Herausforderungen. Er legt keinen Wert auf eine mimetische Darstellung, sondern verzichtet zugunsten der Geschlossenheit der Form und des Konturs auf Details. Mit der zunehmenden formalen Reduzierung geht auch eine inhaltliche einher. Indem er das Tier von allen Zufälligkeiten der Umgebung befreit, erfasst er es in seinem Wesen, in seiner eigentlichen Existenz. Dabei variiert er die Darstellungsform mit den verschiedenen Tiergattungen. Beim Motiv der Kuh fasziniert ihn besonders die in sich ruhende Existenz des Tieres, sein einfaches Da-Sein. Bei den Pferdedarstellungen hingegen betont er deren Eleganz und Leichtigkeit.
Gegen 1930 setzt sich in allen Schaffensbereichen die Tendenz zu weicherer Linienführung und eher ornamentaler Gestaltung durch. Motive werden harmonisch in die Fläche eingebunden. In Matarés Verständnis hat das Ornament nicht nur die Funktion eines schmückenden Beiwerks, sondern er sieht es als Ausdruck für die innere Ordnung der Natur an, als sichtbaren Teil eines unsichtbaren größeren Ganzen.
Als Matarés Situation unter der Kunstdiktatur immer schwieriger wird, bekommt er Aufträge von privater, vor allem aber von kirchlicher Seite. Die sakrale Kunst tritt nun in den Mittelpunkt seines Schaffens, nachdem seit 1920, dem eigentlichen Beginn seiner künstlerischen Laufbahn, Religiöses kaum eine Rolle gespielt hat, abgesehen von einigen wenigen Pietà-Darstellungen. Vor allem die Aufträge von Prälat Müller in Köln-Hohenlind und von Pastor Vahsen für St. Remigius in Wittlaer führen dazu, dass Mataré sich intensiv mit religiösen Motiven auseinandersetzt. Dabei lässt er sich von romanischen Vorbildern inspirieren. Die reduzierten Formen und die strenge Stilisierung der mittelalterlichen Skulpturen kommen seinen eigenen Vorstellungen entgegen. Die sakralen Arbeiten der dreißiger Jahre dienen Mataré nicht nur dazu, materiell und künstlerisch zu überleben, sondern sie bilden auch das Fundament für die bedeutenden kirchlichen Auftragsarbeiten der Nachkriegszeit, die seinen Ruf als international anerkannten Bildhauer begründen. Neben den großen sakralen Werken kreiert Mataré zahlreiche kirchliche Ausstattungsgegenstände wie Kruzifixe, Kelche und Kerzenständer. Quantitativ nehmen die religiösen Stoffe in seinem Schaffen ungefähr den gleichen Raum ein wie die profanen.
Seit 1942 entwickelt Mataré in Eberbach einen neuen Typus von Tierplastiken. Diese kleinen Bronzen tragen Bezeichnungen wie Dreieck-Kuh, Abstraktion einer Kuh oder Zeichen einer Kuh. Mit den harten geometrischen Strukturen dieser Arbeiten greift Mataré auf ein Formenrepertoire zurück, das er bereits in den zwanziger Jahren entwickelt hat, damals in Reaktion auf den Kubismus. Die strenge Geometrisierung dieser Skulpturen streift die Grenze zur Abstraktion. Sie veranschaulicht Matarés Aussage von 1947 „Ich will kein ästhetisches Kunstwerk mehr - ich mache mir einen Fetisch“ [11].
Nach dem Zweiten Weltkrieg wird Mataré mit der Rückberufung an die Düsseldorfer Akademie und mit den Aufträgen für die Kölner Domportale (1947 – 1954) einer der bedeutendsten deutschen Bildhauer. Bei den Kölner Domtüren verwendet er, um sich gegen das figurenreiche Gewände abzusetzen, großflächige Bronzeplatten, in die er sparsam und in wohldurchdachter mathematischer Ordnung zeichenhaft Reliefs und Ornamente setzt. Beim Portal der Weltfriedenskirche in Hiroshima (1953-54) verbindet Mataré eine stark abstrahierende Gliederung in Kreuzform mit zeichenhaften Darstellungen aus der christlichen Ikonographie. Dabei spiegelt sich der Einfluß der damals dominierenden abstrakten Kunst wider.
Nach dem Krieg kehrt Mataré auch zum Holzschnitt zurück. Die Arbeiten der Jahre 1946 bis 1953 gehören nicht nur zu den Höhepunkten seines Schaffens, sondern auch der deutschen Holzschnittkunst des 20. Jahrhunderts.
Zwischen 1920 und 1956 entstehen mehr als 200 Aquarelle, fast ausschließlich Landschaften, nur wenige Porträts oder Tiere. Ihre Entstehung ist eng mit Matarés Reisen verbunden. Im Gegensatz zur Plastik und zum Holzschnitt, bei denen er sich zunehmend vom Natureindruck entfernt, notiert Mataré bei den Aquarellen Naturausschnitte und Details mit oft altmeisterlicher Genauigkeit. Sie lassen Albrecht Dürer als Vorbild erkennen [12]. Besonders die klar strukturierten Kompositionen der Büderich-Aquarelle von 1945 - 1947 zeigen, dass Mataré, auch wenn er malt, die Natur mit den Augen des Bildhauers sieht.
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Grabmal Herbert Böttger, 1957, Friedhof Meerbusch-Büderich
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Mataré-Brunnen, posthum 1967, Meerbusch-Büderich, Am Landsknecht
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Relief mit Hahn III, posthum 2008, Meerbusch-Büderich, Dückerstraße
Würdigung
Mit den fast gleichaltrigen Wilhelm Lehmbruck (geb.1881) und Gerhard Marcks (geb.1889) gehört Mataré zur letzten Generation bedeutender deutscher Bildhauer im konventionellen Sinn. Er hat die Plastik als die Kunst des Tastbaren verstanden. Als unmittelbares Vorbild für Mataré ist Aristide Maillol anzusehen. Wie dieser legte Mataré Wert auf formale Geschlossenheit und entwickelte seine plastische Sprache aus der Körperarchitektur heraus.
Matarés eigenständigste Leistung ist ohne Zweifel die Tierfigur, bei der er unter Verzicht auf Details und in Zusammenfassung des Körpervolumens die individuelle Erscheinungsform überwand und zu einer allgemeingültigen Aussage über die Kreatur und den Schöpfungsgedanken kam [13]. Im sakralen Bereich fand er im Rückgriff auf frühere Epochen nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer gemäßigten Moderne, die für die sakrale Kunst in Deutschland stilbildend wurde.
Mataré übte nicht nur durch sein Werk, sondern auch als akademischer Lehrer großen Einfluss aus. Er band seine Schüler in die großen Auftragsarbeiten der Nachkriegszeit ein, ließ ihnen gleichzeitig die Möglichkeit zu individueller künstlerischer Entwicklung. Aus seiner Bildhauerklasse an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf gingen so unterschiedliche Persönlichkeiten wie Joseph Beuys und Erwin Heerich hervor.
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Haus Atlantis in der Bremer Böttcherstraße (Ansicht von der Martinistraße)
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Fassade des Hauses Atlantis Richtung Böttcherstraße. Fertigstellung am 29. März 1965
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Gedenktafel am Haus Atlantis
Persönliche Daten
1915 bis 1965 führte Ewald Mataré Tagebücher, in denen er sich ausführlich über die Entstehung einzelner Werke, seine künstlerischen Intentionen sowie über persönliche und alltägliche Probleme äußerte [14].
1963 wurde Mataré Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung Suevia-Köln im KV und hielt dort auch mehrere Vorträge.
Seine Tochter Sonja Mataré (geb. 9.08.1926), ausgebildete Goldschmiedin, hat in Zusammenarbeit mit dem Museum Kurhaus Kleve Teile des Nachlasses wissenschaftlich bearbeitet.
Sein Neffe Herbert Franz Mataré (geb. 1912) ist Physiker und gilt als Miterfinder des „europäischen Transistors“ im Jahre 1948.
Auszeichnungen
- 1914 Silberne Medaille der Akademie der Bildenden Künste von Berlin
- 1952 Thorn-Prikker-Preis der Stadt Krefeld
- 1953 Großer Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen
- 1955 Goldene Medaille der Triennale in Mailand
- 1957 Stephan-Lochner-Medaille der Stadt Köln
- 1958 Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
- In Büderich (heute Meerbusch), Matarés Wohnsitz 1932-1965, wurden eine Straße und das Städtische Gymnasium nach ihm benannt.
Werke im öffentlichen Raum[15] (Auswahl)
- Kriegerehrenmal Aufbahrung des Helden, 1933-34, vor der Stiftskirche in Kleve
- Ausstattung der Kirche im St. Elisabeth-Krankenhaus [[Köln-Lindenthal-Hohenlind|Hohenlind,1940
- Triumphierender Christus, 1940-43, Düsseldorf, St. Rochus
- Türen des Südportals des Kölner Doms: Bischofstür,1948, Papsttür,1948, Pfingsttür,1953, Schöpfungstür,1954
- Phoenix, 1949, im Landtag Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
- Taubenbrunnen, 1950-53, vor dem Kölner Dom
- Eingangsportal und Fenster der Düsseldorfer Kunstakademie, 1952-53
- Portal der Gedächtniskirche für den Weltfrieden, 1953-54, Hiroshima
- Westfenster des Aachener Doms, 1952-54
- Stephan-Lochner-Brunnen, 1953-56 im Innenhof des Museums für Angewandte Kunst, Köln
- Hängekreuz über dem Altar der Gemeinde St. Gregorius in Aachen, getriebenes Silberblech auf Holzkern, 1954.[16]
- Fassadengestaltung, Portal und Balkon, 1956, Essen, Münsterschatzhaus
- Eingangstore und Fenster,1957, Finanzamt Düsseldorf-Altstadt
- Innenausstattung St.Rochus, 1955-57, Düsseldorf
- Fenster im Krönungssal des Aachener Rathauses, 1956-57
- Portal am Aachener Rathaus
- Tor der Hoffnung, 1956-57, Portal des Salzburger Doms
- Pfeiler mit Pflanzenornamenten, 1956, Innenhof des Museums für Angewandte Kunst, Köln
- Eingangstüren des Gürzenich,1956, Köln
- Westfenster der Kaiserloge im Aachener Dom
- Hauptportal Himmelfahrtsportal, 1958-60, St.-Lambertus-Basilika
- Chorgestaltung, 1959-60, St. Andreas, Düsseldorf
- Fassadengestaltung, 1962, St. Rochus, Düsseldorf
- Wandrelief, 1962-63, Neues Kaiserbad, Aachen
- Fassadengestaltung, 1962-65, Haus Atlantis, Böttcherstraße Bremen
- Hahnentor, Schmerzensmann, Kreuzdarstellung, Kreuzweg (8. Station); Krypta: Kreuz, Bronzeleuchter, Ährentüren
- Brunnen, 1963-67, vor der Volme-Galerie, Hagen
- Eingangstür und Ausstattung der Kapelle des Katholisch-Sozialen Instituts, 1965, (KSI) der Erzdiözese Köln in Bad Honnef
- Kirschkernspuckende Jungen am Jägerhaus im Aloisiuskolleg, Bonn
- Engel an der Kirche im Aloisiuskolleg, Bonn
- Künstlerische Ausgestaltung des Hauses „Em Hahnen“, Kölner Alter Markt (Architekt Hans Schilling; 1958–64): Kallendresser, Mosaik Em Hanen, Gußeisenplatte vor dem Haus, Fadenkreuzplatte aus Bronze vor dem Hintereingang, vier Wohnungstüren.
- Brunnen, 1967, Meerbusch-Büderich (posthum nach einem Entwurf von 1935)
Literatur
- Mataré und seine Schüler. Beuys, Haese, Heerich, Meistermann. Akademie der Künste, Berlin 21.1. bis 18.2.1979 / Kestner Gesellschaft, Hannover 2.3. bis 15.4. 1979 / Nijmeegs Museum, Nijmegen 5.5. bis 10.6.1979 / Museum Haus Lange, Krefeld 19.8. bis 30.9.1979, ISBN 3-88331-907-4
- Karl Ruhrberg (Hrsg.): Zeitzeichen. Stationen Bildender Kunst in Nordrhein-Westfalen. DuMont, Köln 1989, ISBN 3-7701-2314-X
- Kay Heymer: Mataré, Ewald Wilhelm Hubert. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 5, Bautz, Herzberg 1993, ISBN 3-88309-043-3, Sp. 993–999.
- Peter Ludwig (Hrsg.): Ewald Mataré – Ausstellungskatalog des Suermondt-Museums. Aachener Kunstblätter, Aachen 1973
Einzelnachweise
- ↑ S. M. Schilling, WV Das plastische Werk 1994
- ↑ S. Mataré/ G. de Werd, WV Holzschnitte 1990
- ↑ S. Mataré / G. de Werd WV Zeichnungen 1992
- ↑ A. Klapheck WV Aquarelle 1985
- ↑ Die biografischen Daten gehen zurück auf: S.M. Schilling, WV Das plastische Werk 1994; Das Bild des Menschen 2003, S. 119; V. Sondermann / S. Gohr 2009, S. 180.
- ↑ 1977 wieder aufgefunden, rekonstruiert und 1981 in Kleve vor St. Mariae Himmelfahrt wieder aufgestellt
- ↑ Mataré und seine Schüler, Meerbuscher EUROGA-Kunstweg 25.8. - 1.9.2002, Hrsg. Stadt Meerbusch, Meerbusch 2002
- ↑ M. Klütsch 2010
- ↑ Ewald Mataré, Ausst. Kat. Düsseldorf 1967, Abb. 61,62
- ↑ Tagebuch, 19.11.1916, vgl. S. Mataré / S. M. Schilling 1997, S. 20
- ↑ Ewald Mataré, Ausst. Kat. Düsseldorf 1967, S.25
- ↑ Tagebuch, 15.7.1932, vgl. S. Mataré / S. M. Schilling 1997, S. 195
- ↑ vgl. H.A. Peters 1986, S.50
- ↑ S. Mataré /S. M. Schilling 1997
- ↑ chronologisch nach: S. M. Schilling, WV Das plastische Werk 1994
- ↑ St. Gregorius: Unsere Kirche – Ausstattung und Kunstwerke der Oberkirche, abgerufen am 9. Mai 2008
Weblinks
- Literatur von und über Ewald Mataré im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Städtisches Mataré-Gymnasium Meerbusch: Biografie von Ewald Mataré
- Museum Kurhaus, Kleve: Ewald-Mataré-Sammlung
- Anke von Heyl, Texte zur Kunst: Ewald Mataré – Ein Bildhauer in Köln
- Vorlage:Documenta Archiv
Personendaten | |
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NAME | Mataré, Ewald |
ALTERNATIVNAMEN | Mataré, Ewald Wilhelm Hubert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 25. Februar 1887 |
GEBURTSORT | Aachen-Burtscheid |
STERBEDATUM | 29. März 1965 |
STERBEORT | Büderich |