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Andreas H. Apelt

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Datei:Andreas H. Apelt.jpg
Andreas H. Apelt, Berlin 2010

Andreas H. Apelt (* 12. Januar 1958 in Luckau/Brandenburg) ist ein deutscher Publizist und Autor.

Leben

Aufgewachsen in Zinnitz (Niederlausitz), absolvierte er von 1974 bis 1976 eine Lehre als Forstfacharbeiter in Söllichau/Bad Düben. 1976 bis Ende 1977 arbeitete er als Forstarbeiter/Holzfäller in der heimatlichen Umgebung. Anfang 1978 zog er nach Berlin-Prenzlauer Berg. Hier arbeitete er zunächst als Theaterarbeiter („Kulissenschieber“) an der Volksbühne, später als Maurergehilfe, Zimmermann und Gerüstbauer in einer kleinen Baufirma. Nebenbei legte er das Abitur an der Abendschule ab. Nach mehreren vergeblichen Versuchen in Berlin Germanistik oder Geschichte bzw. in Leipzig Literatur zu studieren erfolgte 1983 an der Humboldt Universität zu Berlin die Immatrikulation [Germanistik/Geschichte (Lehramt)]. Nach Versagen eines Forschungsstudiums im Bereich der Literaturgeschichte 1987, arbeitete Apelt als Hausmeister und Gärtner in Berlin. Zugleich publizierte er in niederländischen und französischen Zeitungen und Zeitschriften unter unterschiedlichen Pseudonymen, später auch in deutschen Zeitungen unter seinem Namen. Ende Oktober 1989 gehört Apelt zu den Gründungsmitgliedern der Vereinigung Demokratischer Aufbruch, dessen Landesvorsitzender er im Januar 1990 wird. Zeitgleich arbeitet er als Leiter des Bereiches Öffentlichkeitsarbeit. Im Januar 1990 ist er Mitbegründer, später Geschäftsführer und Vorstandsbevollmächtigter der Deutschen Gesellschaft e.V., dem ersten gesamtdeutschen, überparteilichen Verein zur Förderung politischer, sozialer und kultureller Beziehungen in Europa, für die er bis heute tätig ist. Auch nach 1990 publizierte er zahlreiche Beiträge über kulturelle, gesellschaftliche und politische Themen in Zeitungen, Zeitschriften und Sammelbänden. Apelt promovierte mit einer Arbeit über die DDR-Opposition an der Technischen Universität Chemnitz zum Dr. phil..

Apelts literarisches Schaffen begann 1984 mit der Veröffentlichung erster Gedichte, Prosatexte folgten. Sein erster Roman, Schneewalzer, erschien 1997 im Kiepenheuer Verlag, später folgte „Schwarzer Herbst“. Im Mittelpunkt dieser beiden Romane stehen authentische Geschichten von Menschen, die sich dem Ausgeliefertsein an die Diktaturen des 20. Jahrhunderts widersetzten. Als Vorbild dienen ihm menschliche Schicksale aus der dörflichen Umgebung seiner märkischen Heimat, denen er damit ein literarisches Denkmal setzt.

Literarische Werke

  • Schneewalzer, Roman. Kiepenheuer, Leipzig 1997.
  • Berlin - Berlin, Prosa. Berlin 2000.
  • Schwarzer Herbst, Roman. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2010.
  • Sieben Kraniche, Roman. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2011.

Publizistische Werke

  • Der Weg zum Denkmal für Freiheit und Einheit. Wochenschau Verlag, Berlin 2009 (Hrsg.).
  • Die Opposition in der DDR und die deutsche Frage. Ch. Links, Berlin 2009.
  • Mein Herbst 1989, Zeitzeugen berichten. Metropol, Berlin 2010 (Hrsg.).
  • Die deutsche Frage in der SBZ und DDR. Metropol, Berlin 2010 (Mithrsg.).
  • Der Weg zur Wiedervereinigung. Metropol, Berlin 2010.
  • Der Weg zur deutschen Einheit, Mythen und Legenden. Metropol, Berlin 2010 (Mithrsg.).

Einzelnachweise