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Hafen Czerniaków

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15. September 1944: Żołnierze 3. Dywizji Piechoty 1. Armii Wojska Polskiego przygotowują pontony do desantu przez Wisłę
Pomnik Chwała Saperom

Der Hafen Czerniaków ( auch als Czerniakowski-Hafen bezeichnet[1], polnisch: Port Czerniakowski) ist einer von drei Weichselhäfen in Warschau. Er liegt am Westufer der Weichsel im zum Stadteil Mokotów gehörenden Gebiet Czerniaków. Im Zweiten Weltkrieg spielte die Gegend um den Hafen eine wichtige militärische Rolle. Auch fanden hier Massenexekutionen statt. Der Hafen wird heute zu einem kleinen Teil im Sommer von Ruder- und Yachtvereinen genutzt, findet ansonsten aber keine Verwendung mehr. Es ist geplant, das Gebiet im Rahmen eines grossen Bauprojektes zu entwickeln.

Lage

Mariusza Zaruskiego-Strasse[2] verläuft von der Czernikowska-Strasse kommend ostwärts um den Hafen herum, endet am Boots-/Regattaclub.

Pomnik Chwała Saperom -> pl:WP

Geschichte

[3]


Zweiter Weltkrieg

Auf dem Gebiet des Czerniakowski Hafen, da wo sich damals die deutsche Tankstelle befand, richteten die Soldaten einen provisorischen Schlachthof ein[4]

3 alte Häfen (Hafen Praga, Hafen Żerań, Czerniakowski)

[5]

Am 13. September 1944 greifen deutsche Truppen während des Rückzuges aus Praga (vor russischen Truppen) Czerniakow und vor allem den Hafen massiv mit Bombem und Artilleriebschuss an, um so eine feindfreie neue Verteidigungslinie gegen Osten an der Westseite der Weichsel aufbauen zu können. Aufständische mnüssen sich aus dem Hafen zurückziehen. In Folgetagen wird der obere Czerniakow zum wichtigsten deutschen Kampfgebiet in Warschau[6].

In der Nacht zum 16. September gelingt einer polnischen Einheit (1. Bataillon des 9. Regiments der poln 3. Infanteriedivison) die Anlandung am Solec. Bis zum Morgen befinden sich rund 300 polnische Soldaten am Flussufer. Weitere können wegen starken Beschusses bei Tageslicht nicht mehr übersetzen. Die poln Stellungen werden nun nach und nach von den hier überlegenen deutschen Kräften überrannt. Polnische Bevölkerung der Umgegend wird von den Deutschen zum Hafen getrieben, wo ein Grosser teil exekutiert wird[7].


Zukunft

[2]

Ansichten

Siehe auch

altes Foto

Commons: Hafen Czerniaków – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Czerniakowski ist im Polnischen die Genitivform von Czerniaków
  2. benannt nach Mariusz Zaruski (ur. 31 stycznia 1867 w Dumanowie, zm. 8 kwietnia 1941 w Chersoniu) – pionier polskiego żeglarstwa i wychowania morskiego, generał brygady Wojska Polskiego, taternik
  3. gem. Information Port Czerniakowski auf der Webseite der Stadt Warschau (in Polnisch)
  4. [1]
  5. gem. Michał Wojtczuk, Tak ma wyglądać Port Czerniakowski. Zobacz projekt bei Gazeta.pl vom 3. Dezember 2010 (in Polnisch)
  6. gem. Janusz Piekalkiewicz, Kampf um Warschau. Stalins Verrat an der polnischen Heimatarmee 1944, F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung, ISBN 3-7766-1699-7, München 1994, S. 208
  7. gem. Janusz Piekalkiewicz, Kampf um Warschau. Stalins Verrat an der polnischen Heimatarmee 1944, F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung, ISBN 3-7766-1699-7, München 1994, S. 217f.

Czerniaków Czerniaków -> (:Kategorie:Hafen nach Staat|Polen) Kategorie:Warschau